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Gelöschtes Mitglied 16028
Guest
Das ist auch alles sehr lobenswert und sicher steckt hinter Eineigen Gedanken auch eine gewisse Nachhaltigkeit.Der meiste Schrott ist mir im Bereich Lockjagd begegnet, denke ich. Selbst recht teure Hidepols sind durchweg Müll; bald sind sie ausgeleiert und fast nicht mehr zu gebrauchen. Wildkameras sind meines Erachtens auch so eine Sache; eine die auch nur annährend für die Ewigkeit oder auch nur für 10 Jahre Gebrauch gebaut worden ist, ist mir nicht untergekommen bisher.
Bei Optiken (Ferngläser und Zielfernrohre) fühlen sich etwas ältere Modelle bei mir auch so an, als ob sie für die Ewigkeit gemacht sein. Ich hab beispielsweise von Zeiss ein 2,5-10x52, ein 2,5-10x50 VM von 2002, ein Varipoint von ~2005 und ein 2,5-10x50 HT aus 2017. Nehme ich diese nun in die Hand und müsste tippen welches mein Sohn in 50 Jahren - unabhängig von der teilweise verbauten Elektronik - theoretisch noch nutzen könnte, dann würde die Wahl auf das 52er fallen. Es fühlt sich am wertigsten an. Wärmebildkameras habe ich bisher diverse in den Händen gehabt und würde auch darauf tippen, dass von den teilweise mehreren 1000€ in 5-10 Jahren kaum mehr etwas übrig ist.
Thema Kleidung: Ich habe in den letzten 20 Jahren doch immer mal ein Stück Jagdbekleidung gekauft. Teilweise auch gebrauchte Sachen bei Ebay, vieles aber neu. Moderne Jagdbekleidung hat natürlich in vielen Situationen Vorteile. Aber glaube ich, dass so eine Sitka-Jacke bei normaler Nutzung lange überlebt? Irgendwie nicht. Da hat ein gebrauchter Lodenmantel von ebay wahrscheinlich die Nase vorne. Bei Schuhen bin ich ohnehin konservativ; meine Schuhe fürs Büro haben Ledersohlen und die werden gewechselt. Für die Jagd nehme ich immer noch zwiegenähte. Hier ärgert mich eher die begrenzte Haltbarkeit teurer Gummistiefel...
Insgesamt sicher ein ganz spannendes Thema. Vielleicht kann man ja auch mal Links zu Firmen sammeln deren Produkte langlebig sind, oder sogar vererbbar.
Leider funktioniert aber unsere Gesellschaft nicht so. Wir benötigen Wachstum um am Ende des Monats Essen kaufen zu können des so mehr des so besser.
Wachstun generiere ich aber nicht durch Sparen und Ressourcenschonung das Gegenteil ist der Fall. Unser gesamtes Leben funktioniert nur durch Konsum um so mehr um so besser.
Nachhaltiges verantwortungsvolles umgehen mit Ressourcen schafft Armut und Stillstand. Zeiss lebt nicht davon, das dein ZF 100 Jahre hält.
Wenn eine Wildkamera die wohl nur zu einem kleinen Teil von Jägern genutzt wird, weit häufiger ist mittlerweile der Einsatz im nicht Jagdbereich (bei uns hat fast jeder Kleingärtner so ein teil im Garten).
Wenn so ein teil 10 Jahre halten würde gäbe, es keine Weiterentwicklung wir würden stand heute stehe bleiben, kein Mensch kann heute davon leben ein Produkt anzubieten was er alle 10 Jahre mal verkaufen kann.
Wer verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umgehen will, muss die Menschen auf diesen Planeten um 80% reduzieren. Wir haben uns leider vermehrt in den letzten 100 Jahren wie die Ratten und es ist kein Ende in Sicht. Problem ist nur wer will den 6 Milliarden Menschen sagen das kein Platz für sie auf der Erde ist. Die Menschheit verdoppelt sich alle 25 Jahre.
Somit verdoppeln sich auch die benötigten Ressourcen die verbraucht werden. Nicht Plastik ist das Problem nur die Menge, die mittlerweile gebraucht wird.
Also munter bleiben Windmühlen bekämpft man nicht mit einem Taschenmesser mit 4cm Klinge