Nachsuche bei 31 Grad im Schatten

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Fassen wir einfach mal zusammen. Ein Jäger hat auf eine Sau geschossen und die Sau liegt nicht und kann selbst nicht gefunden werden. Der Nachsucheführer wird gerufen um die Sau zu finden und gegebenenfalls zu erlösen. Führer und Hund geben alles, um das Stück zu bekommen. Alle, die hier so große Töne spucken wie: Hätte ich niemals bei diesen Temperaturen gemacht. Unverantwortlich dem Hund solche Strapazen zuzumuten usw. Denen kann ich nur raten, schießt auf Sauen nicht über 20°C und trefft anständig. Der Nachsucheführer bügelt die Fehler aus, die wir zu verantworten haben. Und mein Dank, gilt dem Nachsucheführer, der mit hohem Engagement und Einsatz nachgesucht hat. Spätestens dann, wenn man selber scheixxe geschossen hat und man ein Nachsuchegespann braucht, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob der Hundeführer nicht sagen sollte: Ihr könnt mich mal............. ist zu heiß, ist zu kalt, hab Migräne, macht euern Scheixx alleine. Ich würde es verstehen.
 
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Du schreibst das ging weit über 3km; War das alles im gleichen Revier? Großer Staatswald mit Segen des Försters? Lagen Nachsuchenvereinbarungen der Nachbarn vor? Wie läuft das in der Praxis, wenn aus einer vermuteten Totsuche im nahen Umkreis plötzlich eine kilometerlange Nachsuche wird?
 
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Ein Frotteehandtuch durchnässen und auf den Hund legen kühlt ihn gut runter.
Das und genug Wasser kann der Helfer schleppen ;)
Nein, nie ein nasses Tuch auf den Hund legen unter diesem staut sich durch die Verdunstung die Hitze noch mehr und macht das ganze noch schlimmer. Wenn dann den Hund komplett nassmachen oder wenn nicht genügend Wasser zur verfügung steht die Beine durch Wasser kühlen. Übrigens ist nicht nur die Hitze ein Problem sondern auch eine hohe Luftfeuchte denn durch diese hat der Hund Probleme sich durch Hecheln zu kühlen. So kann es sein das dem Hund 30° trockene Hitze nicht so viel ausmacht aber 23° bei hoher Luftfeuchte schon zu Überhitzung
führt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Denen kann ich nur raten, schießt auf Sauen nicht über 20°C und trefft anständig. Der Nachsucheführer bügelt die Fehler aus, die wir zu verantworten haben. Und mein Dank, gilt dem Nachsucheführer, der mit hohem Engagement und Einsatz nachgesucht hat. Spätestens dann, wenn man selber scheixxe geschossen hat und man ein Nachsuchegespann braucht, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob der Hundeführer nicht sagen sollte: Ihr könnt mich mal............. ist zu heiß, ist zu kalt, hab Migräne, macht euern Scheixx alleine. Ich würde es verstehen.
Nur sollte man das beherzigen und keine Nachsuchen verursachen, wird man dafür in diesem Forum als Lügner hingestellt. Dabei wäre es oft so leicht den Finger gerade zu lassen.
 
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Du bist ein Held!
meine Frau sagt das auch immer: "wenn alle anderen nicht da sind, bist du unser Bester!"
Kann mir aber gar nicht vorstellen, dass Du das bezüglich Nachsuchen beurteilen könntest!

und im übrigen stirbt eine Sau nicht, sie verendet.
Deine Kernkompetenzen scheinen woanders zu liegen!
Übrigens hat meine Hündin dem Wildschweineber beim Halten das ganze Ohr durchgebissen;)
 
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Moin!

Da man nicht immer mit Bum Um rechnen darf, halte ich es für geboten bei dieser Hitze erst gar keine Kugel dem Wilde anzutragen (auf 40 Meter frei nix Mais auf Bock eventuell, Sau aber nie).

Du hast wenig Erfahrung mit z.B. unserem halbkontinentalen Klima hier im Osten, oder? Morgens gegen Sonnenaufgang bei 15° C beschossen, zwei Stunden später hast Du jetzt dann 22 - 24 °C und nach dann drei Stunden Suche sind die 30 °C geknackt - kein Problem, im Sommer eher "business as usual". Wenn Du da sicher verhindern willst, dass die Suche sich auch bei über 30°C abspielt, dann hilft nur de facto Jagdverzicht von 01.05 - 30.09. ;)

Zum Thema "Hund abkühlen" wurde hier empfohlen, dem nur den Bauch nasszumachen, da da das Fell dünner ist und die Kühlwirkung größer. Ich kann das nicht beurteilen, stelle das nur zur Diskussion.

Viele Grüße

Joe
 

z/7

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Nach meiner Erfahrung muß man mit dem Kühlen vorsichtig sein. Zu rasches starkes Abkühlen könnte kontraproduktiv sein, da es den ohnehin am Anschlag stehenden Kreislauf überfordert. Siehe Sauna.

Vorsichtig an der Peripherie anfangen. Behänge und Läufe. Die sind für Abkühlungseffekte konstruiert, da zirkuliert das Blut ohnehin sehr oberflächennah. Muß man grad Hunde beobachten, wie sie sich verhalten, wenn ihnen heiß ist, und ein Gewässer zur Verfügung steht.

Wenn ich sie von Hand etwas naß mache, ist gut zu erkennen, daß sie es an den Behängen lieben, am Bauch hingegen gar nicht.
 

z/7

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Meiner legt Bauch und die Flanke in die Wasserpfütze.
Von den üblichen Verdächtigen war nicht die Rede :cool:.

Nein, Spaß beiseite. Wenn der Hund selbst das so macht, ist es ja ok. Drum meinte ich, man muß sie beobachten. Meine gehen auch gern mal in nen Bach, um sich abzukühlen, schön langsam. Wenn sie hingegen nur daliegen und hecheln ist es ihnen sichtlich unangenehm, wenn ich mit Wasser daherkomm.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Foten kühlen.
Und ein nasses Handtuch drüber.
Damit kann man den Hund kühlen.
Die "Stauwärme" kann man durch anheben verringern.
Zu schnelles aus- / abkühlen ist auch nicht das richtige.
 
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Bei der Nachsuche geht es primär um das Verkürzen von durch den Menschen ausgelöstem Leid.
Genauso sieht es aus !!! Und wenn ich dieses Leid ,,ausgelöst" hätte, würde ich alles mögliche unternehmen, um dem Tier/Wild weitere Leiden zu ersparen, (soweit es in meiner Macht liegt). Und warten bis es ,,sorry.....jämmerlich verreckt" ist ist keine Option. Die Achtung vor der Kreatur..... sollte allgegenwärtig sein.
MfG.
 

Fex

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Die Achtung vor der Kreatur..... sollte allgegenwärtig sein.
MfG.

Das gilt natürlich auch für den Hund. Nachsuchenarbeit ist immer auch Risikoabwägung. Manche Risiken lassen sich nicht vermeiden, andere schon.

Ich trage auch die Verantwortung für das Leben meines Hundes und entscheide mich im Zweifelsfall für diesen.
 
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Und auf der Jagd ist ,,alles möglich", wer sagt, das er immer alles richtig macht, ist für mich ein ,,Schauspieler" jeder !!! ist schon mal ,,schlecht abgekommen" davor wird auch niemand ,,gefeit" sein, im Zweifelsfalle den Finger gerade lassen.
Selbst wenn man am Anschuß kein ,,Schweiss" findet, hat man nicht automatisch ,,gefehlt" und der Jaager der den ,,Kugelschlag" hört (Hut ab), weiss.... ,,er hat getroffen". Dann kommt der erste ,,Schweiss" nach 50 Meter....usw.
Was ich damit sagen will, es geht nicht um allgemeine Schuldzuweisung, Belehrung oder sonst was, jeder der hier jagdliche Erlebnisse einstellt und auch eventuelle ,,Fehler", kann vielleicht !!! einen anderen durch seinem Post hier davor bewahren den selben ,,Fehler" zu machen, oder etwa nicht ??? ,,Schulmeistergehabe" ist nicht immer angebracht.
MfG.
 
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Das gilt natürlich auch für den Hund. Nachsuchenarbeit ist immer auch Risikoabwägung. Manche Risiken lassen sich nicht vermeiden, andere schon.

Ich trage auch die Verantwortung für das Leben meines Hundes und entscheide mich im Zweifelsfall für diesen.
Selbstverständlich!!! das steht ausser Frage!(y)
MfG.
 

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