Nachsuche ohne brauchbaren Jagdhund – Jäger verliert Jagdschein

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Bin ganz bei Dir, dieses Urteil fußt nicht nur darauf, dass der Hund keine Prüfung gegangen ist. Es wäre sicher anders ausgegangen wenn er mit seinem Hund gesucht hätte, festgestellt hätte es wird nix, die Wildfolge eingehalten hätte, ein Gespann gerufen hätte usw...

Wollte diese Tatsache auch nicht in Abrede stellen, ich wollte nur einmal zum Ausdruck bringen, dass die Anforderungen der BrP für einfache Nachsuchen sooooo niedrig liegen, dass es für mich zum Teil schwer verständiglich ist, dass nicht mal dieses Mindestmaß absolviert wird. Man hat damit die Rechtssicherheit und ggf. den Versicherungsschutz auf seiner Seite.
Ob der dann brauchbare Hund das Stück findet oder nicht ist für mich erstmal nicht entscheidend, da der andere (Die Bayern mal wieder ausgenommen) schlichtweg nicht angesetzt werden darf.
Ausreden wie, ich will einen jagenden Hund und keinen Prüfungshund sind Murks, schließlich muss der Hund nur 400m einer Fährte folgen.
Alle anderen Prüfungsfächern sollte ein Hund, egal ob Jagd- oder Sofahund eh können.
 
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....womit wir wieder bei einem Thema sind, dass diverse Zeiten im Forum gefüllt hat!
Ich kenne keinen Ernst zu nehmenden Hundeführer, der mit seinem Hund keine Prüfungen absolviert - wie oben ja schon geschrieben, ist das Nichtführen auf Prüfungen zu 99% der Fälle Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder Unfähigkeit!
 
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Das auf dem Bild ist aber ein komischer Blesbok. ;)

Die schwarzen Tracker, die besser als Hunde nachsuchen, sind eher Mythos denn Realität. Oft trackt der - zumeist weiße - PH besser als der eigentliche "Tracker".

In Afrika ist die Hauptjagdsaison Winter. Da sind die Schlangen eigentlich auch kein Problem.
Hunde werden zur Nachsuche durchaus eingesetzt. Meistens PRT und DK. Prüfungen haben die natürlich nicht. Das ganze ist aber sehr von den Leuten abhängig. Der Gedanke "Jagd ohne Hund ist Schund" ist dort nicht flächendeckend wie bei uns vorhanden.

- Trennung -

Ich wundere mich immer wenn Leute sagen "nur Brauchbarkeit". Die Anforderungen an die Brauchbarkeit sind im einzelnen auch nicht niedriger als bei z.B. VGP/ VPS.
Die Gehormsamsfächer sind die gleichen wie bei der VGP/ VPS, die Schweißfährte auf der VGP/ VPS ist eher leichter, die Schleppen sind bis auf Fuchs die gleichen, die Wasserfächer sind die gleichen. Die Brauchbarkeitsordnung ist jedoch meist z.B. bei Fehlverhalten beim Apportieren wesentlich strenger.
Es fehlt halt lediglich die Aussage "Hund hat die Brauchbarkeit sehr gut bestanden" oder "Hund hat gerade so bestanden". Zudem sind die Zulassungen zu den Brauchbarkeiten schwieriger. So kann ein Hund ohne Laut bei der VGP z.B. Stöbern oder Schweiß bestehen, bei der Brauchbarkeit wird er nicht zugelassen.
Wenn man jetzt mal volle Brauchbarkeit z.B. mit VPS vergleicht, halte ich einen guten Brauchbarkeitshund für ebenbürtig oder sogar leicht höher qualifiziert.
 
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Soll ich mich jetzt auch nochmal wiederholen?
Und wie oft machen wir das dann bis wir wieder aufhören? (Kindergarten)

Ich weiß grob (nicht alle) einen ganzen Wurf aus "Unfällen", da zwei verschiedene Rassen halt keine Papiere möglich. Beide Eltern absolut gut und geprüft.
Die Welpen, die ich auf dem Schirm habe (wie gesagt, ich glaub nicht, dass ich alle weiß) wurden alle von gestandenen Jägern übernommen und zu deren höchster Zufriedenheit geführt.
Einer davon auch von einem Berufsjäger, der zugegeben aber auch noch einen älteren Hund mit Prüfung hatte.

Prüfung? Nicht möglich. Top Hunde, drei davon selbst im Jagdbetrieb mehrfach erlebt. Nix Hörensagen.
Leistungsmäßig die Prüfung zu machen wäre mit keinem ein Problem gewesen.
Was die konnten, da hab ich unter den geprüften und mit Papieren gesegneten schon genug gesehen, die ihnen nicht das Wasser reichen konnten.
 
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Leider wird in Bezug auf das Thema in anderen Ländern oft nur sehr wenig nachgesucht! Nachsuchen nach unserem
Verständnis werden traditionell im deutschsprachigen Raum und im Bereich der ehemaligen K.u.K.-Momarchie durchgeführt, langsam geht es auch in F und in I voran - aber auch dort ausgehend von Elsass, Lothringen bzw. Südtirol.
Zum Teil gelten vom Gesetz her noch schärfere Vorschriften als in D!

Unabhängig vom Urteil und den entsprechenden Landesgesetzen ein kleiner Ausflug in die persönlich erlebte Realität deutscher Reviere.
In den letzten Jahren hatte ich mit meinen Hunden nur wenige Nachsuchen absolviert, auch weil in unserem Revier jeder einen firmen Hund hat und auch die Nachbarreviere waren gut ausgestattet. Dann bin ich umgezogen und mache inzwischen mehr Suchearbeit als je zuvor weil sechs Reviere um meinen neuen Wohnort keinen Hund bzw brauchbaren Hund haben. Die Frage wer denn vor mir die Nachsuchen gemacht hat führt regelmäßig zu betreten Schweigen!

Gruß mcmilan
 
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Das auf dem Bild ist aber ein komischer Blesbok. ;)

Die schwarzen Tracker, die besser als Hunde nachsuchen, sind eher Mythos denn Realität. Oft trackt der - zumeist weiße - PH besser als der eigentliche "Tracker".

In Afrika ist die Hauptjagdsaison Winter. Da sind die Schlangen eigentlich auch kein Problem.
Hunde werden zur Nachsuche durchaus eingesetzt. Meistens PRT und DK. Prüfungen haben die natürlich nicht. Das ganze ist aber sehr von den Leuten abhängig. Der Gedanke "Jagd ohne Hund ist Schund" ist dort nicht flächendeckend wie bei uns vorhanden.

- Trennung -

Ich wundere mich immer wenn Leute sagen "nur Brauchbarkeit". Die Anforderungen an die Brauchbarkeit sind im einzelnen auch nicht niedriger als bei z.B. VGP/ VPS.
Die Gehormsamsfächer sind die gleichen wie bei der VGP/ VPS, die Schweißfährte auf der VGP/ VPS ist eher leichter, die Schleppen sind bis auf Fuchs die gleichen, die Wasserfächer sind die gleichen. Die Brauchbarkeitsordnung ist jedoch meist z.B. bei Fehlverhalten beim Apportieren wesentlich strenger.
Es fehlt halt lediglich die Aussage "Hund hat die Brauchbarkeit sehr gut bestanden" oder "Hund hat gerade so bestanden". Zudem sind die Zulassungen zu den Brauchbarkeiten schwieriger. So kann ein Hund ohne Laut bei der VGP z.B. Stöbern oder Schweiß bestehen, bei der Brauchbarkeit wird er nicht zugelassen.
Wenn man jetzt mal volle Brauchbarkeit z.B. mit VPS vergleicht, halte ich einen guten Brauchbarkeitshund für ebenbürtig oder sogar leicht höher qualifiziert.

Da bringst Du aber ein paar Dinge durcheinander! Vielleicht kann man dasFach Stöbern bei einer VGP ohne Laut bestehen, die Verbandsstöberprüfung, die ggf.mit der BP „Stöbern“ vergleichbar ist, erfordert zumindest Sichtlaut ( leider nur!)!
Übrigens gibt auch Rassen, die bezüglich Stöbern erheblich mehr verlangen - bitte nicht immer alles durch die Vorstehhundebrille sehen! Auch beim Fach Schweiß sind die Bedingungen bei den Stöberhunden und v.a. den Bracken deutlich höher!
 
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Da bringst Du aber ein paar Dinge durcheinander! Vielleicht kann man dasFach Stöbern bei einer VGP ohne Laut bestehen, die Verbandsstöberprüfung, die ggf.mit der BP „Stöbern“ vergleichbar ist, erfordert zumindest Sichtlaut ( leider nur!)!
Übrigens gibt auch Rassen, die bezüglich Stöbern erheblich mehr verlangen - bitte nicht immer alles durch die Vorstehhundebrille sehen! Auch beim Fach Schweiß sind die Bedingungen bei den Stöberhunden und v.a. den Bracken deutlich höher!
Die Verbandsstöberprüfung ist ja letztlich auch nur als Alibiprüfung für die Vorstehhunde gedacht, damit die bei der DJ auch mitspielen dürfen und der Mythos "Vollgebrauchshund" weiter bestehen kann... *duck und weg* :D :D :D
 
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Unabhängig vom Urteil und den entsprechenden Landesgesetzen ein kleiner Ausflug in die persönlich erlebte Realität deutscher Reviere.
In den letzten Jahren hatte ich mit meinen Hunden nur wenige Nachsuchen absolviert, auch weil in unserem Revier jeder einen firmen Hund hat und auch die Nachbarreviere waren gut ausgestattet. Dann bin ich umgezogen und mache inzwischen mehr Suchearbeit als je zuvor weil sechs Reviere um meinen neuen Wohnort keinen Hund bzw brauchbaren Hund haben. Die Frage wer denn vor mir die Nachsuchen gemacht hat führt regelmäßig zu betreten Schweigen!

Gruß mcmilan
Um einen Nachsuchenhund wirklich zuverlässig und fit, bedarf es vieler Reviere!
Selbst in den besten Revieren mit Hochwildstrecken von über 300Stück/anno fallen nicht so viele Nachsuchen an, um einem Nachsuchenhund gerecht zu werden!
 
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Die Verbandsstöberprüfung ist ja letztlich auch nur als Alibiprüfung für die Vorstehhunde gedacht, damit die bei der DJ auch mitspielen dürfen und der Mythos "Vollgebrauchshund" weiter bestehen kann... *duck und weg* :D :D :D

Da gebe ich Dir vollkommen Recht, aber was ich in NDS. bei der Brauchbarkeit „Stöbern“ erlebt habe, ist mehr als ein schlechter Witz!
 
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Meines Wissens prüfen die nur die Leistung, auch ohne Rassenachweise.

Ja:

 
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