Nachsuche ohne brauchbaren Jagdhund – Jäger verliert Jagdschein

Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Das ist Deine Meinung, ich habe eine andere!
Was sagt Deine Versicherung, wenn der Hund z.B. bei einer Nachsuche einen Verkehrsunfall verursacht? Ich habe das leider 3x erlebt....
Wenn es ein geringer Blechschaden ist, wird die Versicherung u.U. großzügig sein, aber wenn mehr passiert? Dann ist es mit der Großzügigkeit vorbei und Du wirst dicke Backen machen!
Auch die Nachsuche mit Hund ohne Prüfung kann sehr schnell zu viel rechtlichem Ärger führen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 14751

Guest
Hier davon zu sprechen, dass der Jagdschein lediglich aufgrund der Nicht-Brauchbarkeit des zur Nachsuche eingesetzten Hundes erfolgt ist, ist wohl zu kurz gegriffen.

Vielmehr ist die Summe von Nachlässigkeiten und Pflichtverletzungen, die sich der Jagdleiter zu Schulden kommen hat lassen, als Grund für den Entzug des Jagdscheines heranzuziehen. Immerhin ein Verstoß gegen das Bundesjagdgesetzt sowie zwei Verstöße gegen das Landesjagdgesetz.

Da darf man nicht übermäßig überrascht sein, die Eignung abgesprochen zu bekommen.
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.212
Das ist Deine Meinung, ich habe eine andere!
Was sagt Deine Versicherung, wenn der Hund z.B. bei einer Nachsuche einen Verkehrsunfall verursacht? Ich habe das leider 3x erlebt....
Wenn es ein geringer Blechschaden ist, wird die Versicherung u.U. großzügig sein, aber wenn mehr passiert? Dann ist es mit der Großzügigkeit vorbei und Du wirst dicke Backen machen!
Auch die Nachsuche mit Hund ohne Prüfung kann sehr schnell zu viel rechtlichem Ärger führen!
Ich hatte extra in meinem Bsp. eine Erläuterung des Vorganges vorgenommen.NOCHMAL: Es wurden bereits 2(!) Nachsuchen auf die Sau mit einem GEPRÜFTEN BGS als bestätigtes Nachsuchengespann und dem geprüften RHT des Erlegers durchgeführt.Beide ohne Erfolg! Hätte mein alter ungeprüfter Mix die Sau nicht gefunden,wär sie zu 100% mitten auf dem Feld verludert !Da ich den Hund grundsätzlich bei einer Nachsuche in dem relativ dichtbesiedelten Gebiet niemals schnalle,kann es auch zu keinem Blechschaden kommen .
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Ob man von regulären Nachsuchen sprechen kann, wenn man schon im Vorfeld sich im Klaren ist, nicht zu schnallen!
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Ich hatte extra in meinem Bsp. eine Erläuterung des Vorganges vorgenommen.NOCHMAL: Es wurden bereits 2(!) Nachsuchen auf die Sau mit einem GEPRÜFTEN BGS als bestätigtes Nachsuchengespann und dem geprüften RHT des Erlegers durchgeführt.Beide ohne Erfolg! Hätte mein alter ungeprüfter Mix die Sau nicht gefunden,wär sie zu 100% mitten auf dem Feld verludert !Da ich den Hund grundsätzlich bei einer Nachsuche in dem relativ dichtbesiedelten Gebiet niemals schnalle,kann es auch zu keinem Blechschaden kommen .

Aua!
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.760
Ob man von regulären Nachsuchen sprechen kann, wenn man schon im Vorfeld sich im Klaren ist, nicht zu schnallen!

Ich bin ja grundsätzlich thematisch bei Dir. Schnallen auszuschließen ist sicher der falsche Weg und dann muss man die Intention hinterfragen.

Allerdings gibt es natürlich Situationen, wo die Gefahr für den Hund, z.B. Straßen- Verkehrssituation zu hoch ist. Leider haben wir in unserer Ecke häufiger solche Probleme. Vor allem bei Wildunfällen, die ja nun mal auf den Straßen stattfinden gibt es diesbezüglich immer wieder Probleme.

wipi
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Ich war eigentlich auch nach den Unfällen nie ohne Hund, einmal musste zumindest für einen Herbst/Winter der Pensionär wieder aktiviert werden!
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.212
Ob man von regulären Nachsuchen sprechen kann, wenn man schon im Vorfeld sich im Klaren ist, nicht zu schnallen!
Also,egal mit welchem Hund,sollte man schon die Bedingungen zum Schnallen beachten. Wer das nicht tut,handelt m.E. grob fahrlässig. Insofern kann ich solche Aussagen überhaupt nicht verstehen.Soll der HF seinen Hund etwa 200m vor einer stark befahrenen Straße schnallen,wenn vor ihm das kranke Stück abgeht ? Wer sowas macht,nimmt eventuelle Schäden jeglicher Art inkauf.Als Pächter eines Revieres,wo eine Hauptverkehrsstraße mit einst den höchsten Wildunfallaufkommen im Landkreis,weiß ich sehr gut,wozu Straßenüberquerungen von Wild führen kann. Wir hatten hier schon von Totalschäden über schweren Verletzungen bis hin zum Tod einer jungen Frau schon alles erlebt.
In meinem Revier stehen z.Z. 3 geprüfte Hunde(DK,Kopov,DJT zur Verfügung).
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Also,egal mit welchem Hund,sollte man schon die Bedingungen zum Schnallen beachten. Wer das nicht tut,handelt m.E. grob fahrlässig. Insofern kann ich solche Aussagen überhaupt nicht verstehen.Soll der HF seinen Hund etwa 200m vor einer stark befahrenen Straße schnallen,wenn vor ihm das kranke Stück abgeht ? Wer sowas macht,nimmt eventuelle Schäden jeglicher Art inkauf.Als Pächter eines Revieres,wo eine Hauptverkehrsstraße mit einst den höchsten Wildunfallaufkommen im Landkreis,weiß ich sehr gut,wozu Straßenüberquerungen von Wild führen kann. Wir hatten hier schon von Totalschäden über schweren Verletzungen bis hin zum Tod einer jungen Frau schon alles erlebt.
In meinem Revier stehen z.Z. 3 geprüfte Hunde(DK,Kopov,DJT zur Verfügung).

Beispiel: Rehwild - Laufschuss - mit welcher Intention beginnt man eine "Nachsuche", wenn man a) weiß, dass man das Stück nicht ohne Hetze bekommen wird,
aber
b) ebenso weiß, dass man den Hund aufgrund der verkehrstechnischen Umstände nicht schnallen wird können/wollen?
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Gute Frage, im Zweifelsfall muss man das kranke Stück „ im Kreislauf der Natur belassen“!
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Ja, der Schiessbetrieb auf den Plätzen setzt oft Grenzen! Ich habe mal ein Kalb mit Laufschuss gesucht, dass der Hund nach langer Hetze ( dieSuche begann jenseits desSicjerheitsbereiches) im Sicherheitsbereich in einem Fliessgewässer mehrere Stunden (!) stellte und ich konnte erst nach Ende des Schießens hin! Der Hund musste abends wegen Unterkühlung noch in die Klinik!
 
Registriert
25 Apr 2019
Beiträge
317
Das ist Deine Meinung, ich habe eine andere!
Was sagt Deine Versicherung, wenn der Hund z.B. bei einer Nachsuche einen Verkehrsunfall verursacht? Ich habe das leider 3x erlebt....
Wenn es ein geringer Blechschaden ist, wird die Versicherung u.U. großzügig sein, aber wenn mehr passiert? Dann ist es mit der Großzügigkeit vorbei und Du wirst dicke Backen machen!
Auch die Nachsuche mit Hund ohne Prüfung kann sehr schnell zu viel rechtlichem Ärger führen!
Also meine Versicherung zahlt bei Hunden ohne Papier und BP. Zumindest hat mich niemand danach gefragt als einer meiner Hunde mit einem französischen Kleinwagen kollidiert ist. Schaden am Wagen von mehreren tausend € und leider eine ernsthafte Verletzung des Beifahrers wurden kommentarlos beglichen. Kommt drauf an bei wem man die Versicherung abgeschlossen hat.

Nachtrag: Der Unfall war in Bayern, ggf. hat es deswegen keine Diskussionen gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
359
Besucher gesamt
372
Oben