Nein,
ich bin da nicht befangen. Jeder Hund, der den Nachweis erbringt, brauchbar zu sein, sollte meiner Meinung nach auch verwendet werden dürfen. Es ist deshalb noch keine Jagdhundrasse.
Was hier mehr oder minder gefordert wurde, ist Prüfungen gleich ganz abzuschaffen und jeden Jäger und seinen Hund im eigenen Revier vor sich hin wursteln zu lassen, und das ist ein Bärendienst, der dem Wild erwiesen wird.
Was mich beschäftigt sind Jäger, die nach grüner Manier bewährte Regelungen abschaffen wollen, deren Sinn und Zweck sie nicht verstanden haben, ohne zuerst bessere Regeln zu erstellen, die die alten dann ersetzen sollen. Die Rasse des Hundes sollte zur Jagdart passen, bei den meisten dürfte das ein Vollgebrauchshund mit den Schwerpunkten Niederwild oder Hochwild sein.
Wenn er stöbern soll (für Drückjagdnomaden) solle spurlaut sein und an Sauen eingearbeitet. Wenn er nicht laut ist, ist er zum Stöbern nicht geeignet. Damit fallen mindestens 50% der HT aus. Wer sich trotzdem einen an den Strick bindet, muss damit leben.
Wenn er wasserscheu ist, ist er halt für die Jagd auf Wassergeflügel ungeeignet.
Wenn er nicht in den Bau passt, nicht wildscharf ist, ist er für die Bodenjagd ungeeignet.
Usw.
Die Hunde wissen das, das Wild auch, nur zunehmend viele Jäger wissen es offensichtlich nicht. Besser keinen Hund, als einen nicht geeigneten.
Gruß,
Mbogo