Nachsuchepraxis! Wenn der NSF meint...

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@Rübezahl
Ist es nicht rechtlich moeglich nur das Schlusstueck oder ein anderes vitales Waffenteil zu entfernen und mitzunehmen?
Alle wesentlichen Teile sind den Schusswaffen gleichgestellt.
Wenn also in der Zwischenzeit das geklaut wird was im Auto verblieb, dann ist man genauso in Schwierigkeiten.

Sinnvoller Kompromiss wäre IMHO dem Nachsucheführer die Munition zu geben - wenn der schon partout meint sich nicht auf das Wort des anderen verlassen zu können/wollen.
Dann muss der Knallstock nicht unbeaufsichtigt im Auto bleiben und der Nachsucheführer kann auch beruhigt sein.
 
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Normal kann man aber ja miteinander reden, wenn man das Gewehr mitnehmen möchte aber den Verschluss im Auto lässt oder dergleichen wird man sich da sicher auf einen Kompromiss verständigen können.
Ich wuerde lieber den Verschluss mitnehmen, weil er weniger wiegt und nicht ueberall im Wald haengen bleiben kann ;). Ausserdem trage ich nicht gern viel unnoetiges Gewicht mit mir herum:)
 
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Nach meinem Verständnis ist das recht einfach....
Wenn man einen NSF ruft, dann ist der nicht sofort da und hat einen Vorlauf (selbst wenn es nur ums anziehen, Waffe, Ausrüstung und Hund holen und kurze Anfahrt im Ort gehen würde). In den meisten Fällen soll das Stück erst mal ins Wundbett gehen. Es wird also erst nach Wartezeit nachgesucht.
In der Zwischenzeit kann man die Waffe an eine sicheren Ort bringen und regelkonform verstauen. Ansonsten kann man beim Anruf auch fragen, ob eine Waffe erwünscht ist.
Die nächtliche Nachsuche auf angeflickte Sauen wurde oft genug thematisiert und ich werde nicht mehr darauf eingehen.
Wenn es nicht vom NSF gewünscht ist würde ich es mir sparen unnötig 3 Kilo eisen durch den Busch zu schleifen.

P.S. Meine aussage bezieht sich auf ein deutsches Durchschnittsrevier mit entsprechender Infrastruktur.
 
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Für gewöhnlich fängt ein Nachsuchenführer unter vier Stunden Standzeit
keine Suche an. Kein "modern" ausgebildeter NSF wird Dir gestatten eine Waffe
mit zu führen. Wenn das Revier in einem solch sozialem Brennpunkt liegt, dass
man keine Waffe im Auto verschließen und verstecken kann, dann bringt man sie halt Heim.
 

Westwood

Moderator
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Ich wuerde lieber den Verschluss mitnehmen, weil er weniger wiegt und nicht ueberall im Wald haengen bleiben kann ;). Ausserdem trage ich nicht gern viel unnoetiges Gewicht mit mir herum:)
Du bist halt älter und schlauer als ich :ROFLMAO:
Außerdem weckt ein Verschluss der im Handschuhfach liegt und unsichtbar ist weniger Begehrlichkeiten als ein Gewehrschaft auf der Rücksitzbank.

Das ist aber wieder ein Thema das mit ein bisschen Kommunikation im Vorfeld gar nicht zum tragen kommt.
 
R

Rübezahl

Guest
Und wo genau ist denn das Problem?

In den Meisten Fällen wird der Schütze nach Strecke X eh zurück zum Auto geschickt um das nachzuziehen. Wenns ans Eingemachte geht braucht man i.d.R. keine Hilfe von irgendeinem Begleiter, das bekommt der NSF ganz gut alleine hin.
Ausgenommen er bringt sich seinen Begleiter selbst mit, der gehört dann aber zum Gespann und weiß was er wann wie wo zu tun und zu lassen hat.

Macht euch mehr en Kopp wie ihr ihn unterstützen könnt und nicht mit solchen Problemem belastet die in der Situation nebensächlich sind.
Priorität hat das Leiden der Kreatur oder das Retten von wertvollem Wildbret damit die Kreatur nicht umsonst gestorben ist
Leute, dreh doch meine berechtigte Frage nicht in eine völlig andere Richtung. Ich will den NSF sicher nicht belasten, bin bereit die Waffe vor seinen Augen zu entladen, gebe ihm von mir aus sogar die Munition in die Hand, aber ich bin garantiert nicht der Blöde dem die Waffe aus dem Fahrzeug geklaut wurde. Er kann doch nicht ernsthaft verlangen das ich mich möglicherweise strafbar mache, indem ich evtl. die Aufbewahrungspflichten verletze. Jetzt mal vorausgesetzt, es ist nicht möglich die Waffe nach Hause zu bringen oder jemandem zu übergeben.
 
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Leute, dreh doch meine berechtigte Frage nicht in eine völlig andere Richtung. Ich will den NSF sicher nicht belasten, bin bereit die Waffe vor seinen Augen zu entladen, gebe ihm von mir aus sogar die Munition in die Hand, aber ich bin garantiert nicht der Blöde dem die Waffe aus dem Fahrzeug geklaut wurde. Er kann doch nicht ernsthaft verlangen das ich mich möglicherweise strafbar mache, indem ich evtl. die Aufbewahrungspflichten verletze.

In den meisten Fällen wird geantwortet:

"Machen Sie sich keine Sorge um Ihre Waffe, bleiben Sie am Fahrzeug, warten Sie auf meine Anweisungen oder ziehen Sie selbstständig zu Punkt X vor"

Kennt ihr euch und weiß derjenige, dass du verlässlich und brauchbar bist kommt dann
"Grüß dich, klar nimmst du den Knallstock mit , vielleicht kannst du dich irgendwo vorstellen"

Aber das ist hier alles Geschwafel und Gerede, in keinem Revier wird kommen
"Ja, aber der XYZ im Wild und Hund Forum hat gesagt ich darf das Ding net im Auto lassen und deswegen machen wir das so"
 
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Es geht mir nicht darum zu schießen oder die Waffe zu gebrauchen, mir geht es nur darum, das ich sie aus rechtlichem Grund nicht im Auto lassen kann, da eine Nachsuche weder von der Entfernung noch Dauer vorhergesagt werden kann. Ob ein Szenario des Diebstahls wahrscheinlich ist oder nicht ist mir egal, nie nie nie lass ich meine Waffe unbeaufsichtigt, wenn sie nicht im Safe steht.

Rübezahl
Genau richtig aus rechtlicher Sicht gibt es genau drei Szenarien: am Mann, nach Hause bringen oder an einen Berechtigten übergeben (Korinthenkacker sehen dann aber einen Leihschein vor, wenn sich der Eigentümer entfernt).
 
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VJS

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Er kann doch nicht ernsthaft verlangen das ich mich möglicherweise strafbar mache, indem ich evtl. die Aufbewahrungspflichten verletze.
Naja, du rufst ja ihn und nicht er dich, oder?

Wenn er das nicht will und du dich dem nicht beugen möchtest, wird er halt wieder heimfahren. Ist ja nicht sein Problem, gibt auch andere, "mutigere" Nachsuchenführer. Wenn du so ein Riesenproblem mit der Verwahrung hast, dann klär es im Vornherein und fahr die Kanone ggf. heim und pack sie in den Schrank!?
 
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In der Regel ist es so das man nie weis wo die Nachsuche endet,kommt es zu einer Hatz können schon leicht mal mehrere Kilometer in kürzester Zeit überwunden werden.
Der bestätigte Schweißhundeführer darf mit Hund und Waffe über die Reviergrenzen.
Der ,,bewaffnete ,, Mitläufer allerdings macht sich in dem Falle strafbar.
Da kann man sehr schnell mal in richtige Schwierigkeiten kommen.
Also Waffe am besten gleich zu Hause lassen.
 
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R

Rübezahl

Guest
In den meisten Fällen wird geantwortet:

"Machen Sie sich keine Sorge um Ihre Waffe, bleiben Sie am Fahrzeug, warten Sie auf meine Anweisungen oder ziehen Sie selbstständig zu Punkt X vor"

Kennt ihr euch und weiß derjenige, dass du verlässlich und brauchbar bist kommt dann
"Grüß dich, klar nimmst du den Knallstock mit , vielleicht kannst du dich irgendwo vorstellen"

Aber das ist hier alles Geschwafel und Gerede, in keinem Revier wird kommen
"Ja, aber der XYZ im Wild und Hund Forum hat gesagt ich darf das Ding net im Auto lassen und deswegen machen wir das so"
Bei "unserem" NSF ist das auch kein Thema. Waffe ist entladen dabei. Ich habe ja auch nur auf die Aussage in dem anderen Thread reagiert. Bei dem Foristen als NSF der sicher aus gutem Grund so rigoros handelt kämen wir auf keinen Kompromiss, sofern es ihm nicht reichen würde meine Munition zu bekommen und den Ladezustand selbst zu prüfen.
 

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