Nachträgl. Fertigung eines BDB-Laufbündels

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Frag doch nicht im Forum, frag bei denen die sowas machen. Irgendwer in Suhl oder Ferlach wird das Projekt schon ausführen. Immer an den hinteren Abzug denken der ja nicht zu hart stehen sollte.
 
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@Sirius: Wenn Du es wirklich wissen willst, machst gute Bilder+Beschreibung Deiner Waffe , schickst das hin und telefonierst mit Torsten Retz, Suhl-Goldlauter und wenn Du dann darauf noch Lust hast, packste die Knarre ein und fährst hin - Geduld um 2 Jahre ist aber zu empfehlen...;)
Daher fang am besten schon mal an mit der ganzen Aktion... bis zur Fertigstellung hast dann auch die Summe gespart. (y)
 
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8 Aug 2001
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wieder mal typisch für dieses Forum.
Auf eine sehr konkrete Frage gibt es
halbe Antworten
"guten Rat" sprich Besserwissen
Geschwurbel

duckundweg....
 
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Wie viele Stunden Arbeit stecken in einem BDB Laufbündel?
Die Läufe selbst sollten nicht der Kostentreiber sein, aber Auszieher, Laufhaken, Läufe regulieren...?
 
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Nicht unerheblich zur Preisbildung dürfte doch auch die verwendete Stahlsorte sein. Nun ist ja durch die Verschlußgeometrie (fehlender, zweiter Greenerlappen) die sinnvolle Kaliberauswahl begrenzt auf Patronen mit nierdrigerem Pmax und niedrigerer Verschlußbelastung.
Das Böhler Antinit wohl der beste Laufstahl ist, ist bekannt, allerdings gehört er auch zu den teuersten und ob er für "zahme" Patronen wie 9x57R oder 8x57JRS unbedingt nötig wäre, ist auch fraglich.
Die preiswerteren Poldi oder Bochumer Verein (ehem. Krupp) dürften da auch genügen, zudem ist eine BDB keine Waffe, mit der man im Jahr an die 1000 Schuß abgibt.
Der durch das evtl. höhere Gewicht der Stähle einhergehende Balanceverschiebung, könnte man dann ja durch die Länge des Laufbündels entgegenwirken, wobei gerade bei 9x57R oder 8x57JRS wohl auch Lauflängen von 55-60cm, wenn auch opt. nicht schön, so evtl. dann doch balancefördernd, möglich wären.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Ich glaube die reinen Materialkosten machen keine 10% von so einem Projekt aus. Da gehen etliche Stunden Arbeit hinen, bis das an das alte System passt, schiesst und auch noch optisch dazupasst.
Wenn man überhaupt einen fähigen Betrieb findet, der so etwas zufriedenstellend fertigt, sollte man dem Preis nicht zu viel Bedeutung beimessen. Das leistet man sich, oder ben nicht.
 
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Die Stahlsorte bzw. die Kosten für die Laufrohlinge dürften in den Gesamtkosten untergehen, wenn man am Ende von einem höheren vierstelligen Betrag ausgeht.
Selbst zwei handgeläppte Rohlinge von renommierten Herstellern kosten weniger als 1000,- €. Das Abdrehen der Läufe auf Zielmaß kostet auch nicht die Welt.
Für die Herstellung von Auszieher, Ejektoren, Verriegelung sowie Löten, Brünieren und Regulieren fehlt mir aber ein Gefühl der benötigten Anzahl an Stunden (mit Kosten zwischen 60 bis 100 € / h).
 
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Die Maße der Verschlußteile am Lauf wären ja 1:1 zum BBF-Laufbündel übernehmbar (wird heute glaube ich mit Laser ausgemessen und in einem Computerprogramm gespeichert).
Optisch sollte er natürl. genauso schlicht sein wie der BBF-Lauf: An der Leiste die von der Schrotlaufwurzel zur Auflagefläche des Basküls geht ist eine simple Randstichgravur angebracht, die durchgehende Laufschiene ist guillochiert.
Als Kimme für die BDB käme auch nur eine einfache (nicht automat.) Klappkimme mit U-Ausschnitt in Frage und als Korn ein goldfarbenes Perlkorn, halt nur seitl. einschiebbar, anstatt des vorderen Einschubs wie am BBF-Laufbündel.
Ein Ejektor käme auch nicht dran.
Die Stundenanzahl für das Einregulieren der Läufe hängt auch vom Erfahrungs- und Könnenstand des Bümas ab.
 
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11 Jun 2009
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Hallo,

hat das von euch schon mal jemand machen lassen?

Als einziger noch ausstehender Jagdwaffentyp fehlt mir eine (B)DB. Nun gibt es die ja gebraucht auch recht häufig und in der Ausstattung (Machart, Länge, Gewicht, Balance, Kaliber) für rd. 2500-3000€ in gutem Zustand.
Ist aber immer noch ´ne ordentliche Stange Geld.
Was würde denn in etwa "pie mal Daumen" ein neugefertigtes BDB-Wechsellaufbündel (Klappkimme, kein automat. Visier) für meine suhler BBF (Bj. 1926, klass. Aufmachung mit doppelter Laufhakenverrieglung und seitl. Greenerlappen) dagegen kosten?

Vergiss es lieber , es ist wie @steve es geschrieben hat sehr teuer. Man kommt viel billiger davon wenn man eine gebrauchte DB kauft.

Ich habe einmal bei Ziegenhahn wegen einem neuen Laufbündel größeren Kalibers angefragt. Der Preis lag in meinem Falle um die 10000 Euros. Es ist ein wenig billiger wenn man das Laufhakenstückes des anderen Laufes verwenden kann.
 
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In den nächsten 3-4 Jahren ist finanziell eh nicht dran zu denken.

Wenn Du ohnehin nur überschaubar viel Kohle hast, dann würde ich die wenigen Kröten lieber in Waffen investieren, die man notfalls auch wieder zu Geld machen kann ohne dabei einen wirtschaftlichen Totalschaden sicher zu erleiden.

Also: der Einbau eines BDB-Wechsellaufs ist mit mindestens 5.000 € zu veranschlagen (Stand vor ca. 10 Jahren, danach habe ich mich wegen wirtschaftlicher Sinnlosigkeit mit dem Thema nicht mehr beschäftigt). Wenn du dieses Geld in die Hand nimmst, steigt der Wert der 1926er-Möhre - vorausgesetzt das Ding kommt überhaupt durch den Beschuss - von 300 auf vielleicht 1.200 €. Ich halte Deinen Plan daher für wenig clever. Für den Preuis eines Wechsellaufs bekommt man die schönsten Vorkriegs-BDB - und für diese im Verkaufsfall auch zumindest einen großen teil des Geldes zurück, was man dafür ausgegeben hat.
 
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Die Maße der Verschlußteile am Lauf wären ja 1:1 zum BBF-Laufbündel übernehmbar (wird heute glaube ich mit Laser ausgemessen und in einem Computerprogramm gespeichert).

Ja, kann man machen.
Man kan das originalteil auch auf ner 3D-Meßmaschine vermessen.
Aber dann hast du nur die Daten und kannst die ein Modell erstellen.
Ein Fräs-Programm muß dann aber immer noch erstellt werden und dann mußt du dich auch immer noch an die Maße herantasten.
Alles in allem ist es für die Einzelteilfertigung eher uninteressant so zu arbeiten.
Da bist du manuell mMn noch schneller fertig.
Zumal das eh händisch eingepaßt werden muß bei der alten Basiswaffe.

Aber egal!

Wenn ich mir die Preise für Wechselbündel mal so anschaue, dann glaube ich nicht, daß du unter 4000 Euro hinkommst.

z.B. Ausstauschlauf (Wechsellauf) inkl. separatem Holzvorderschaft/nur bei Mod. 26 B 1.990 €

Wohl gemerkt: DA liegen alle Daten vor und das CNC Programm ist geschrieben.
Der Rest wird händisch eingepaßt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Meine erste explizite Jagdwaffe war eine Heym BBF 22N im Kaliber 7x57r und 16/70 mit ESTL in 222 rem. Das war nicht die Billigversion 22F von Heym, sondern der direkte Vorläufer der 55, die später umbenannt wurde.

Ich hatte auch die Idee, mir einen Bockbüchsenwechsellauf gebraucht zu kaufen oder anfertigen zu lassen. Nach Erkundigung bei Firma Heym fiel die erste Option weg, da alle Wechselläufe Einzelanfertigungen speziell auf die vorhandene Basküle sind, und nicht mit anderen Waffen austauschbar sind. Sowas geht erst ab der B26.

Bezüglich der zweiten Option, also der Neuanfertigung, unterscheiden sich die Preise in zwei Kategorien mit Flintenlauf, ergo BBF oder BDF Wechsellauf kostet es rund 3.900€. Handelt es sich aber um einen Bergstutzen oder BDB Wechsellauf, kostet es sage und schreibe rund 6.800€.

Deshalb, und weil mir auch die Blitzschloss-Abzugscharakteristik nicht gefiel, ging die Waffe weg. Manche Foristi wissen wahrscheinlich, dass bei mir eine Franz Sodia BDB mit Ejektoren einzog.
 
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11 Jun 2009
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@Sirius

Ich habe eine alte leichte Vorkriegs-Doppelflinte Kaliber 16 für die ich auch gerne einen DB-Laufbündel kleineren Kalibers gehabt hätte. Es ist aber Geldverschwendung für reine Liebhaberei , und für mich ohne Bedürfnis. Die Waffe wird dann wie einige meiner Waffen im Schrank stehen und kaum oder gar nicht zum Einsatz kommen.
 

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