Nackengriff

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Du bildest also einen Stuhlkreis, wenn der Hund sich nicht durch ständige Wiederholung Deines Nein überreden läßt?

Was wird hier erwartet?

Es ist doch klar, der Hund sollte Wissen was er tun soll. Er tut es aber aus verschieden Gründen, Ablenkung, weil er den anderen an den Kragen will oder die Katze so lieb hat usw nicht.
Jetzt muss ich ihm innerhalb 1 bis 3 Sekunden sagen, so nicht. Jede Sekunde später ist es sinnlos und falsch.
Natürlich kommt jetzt die Frage wie?
Angemessen soll es sein.

Wer aber meint, dass in einem öffentlichen Forum beantwortet zu bekommen ist doch völlig auf dem Holzweg!!!!

Ich würde jemand der mich Privat das fragt erst ehrlich antworten wenn ich ihn kenne.
Dazu gehört auch, dass ich einschätzen kann, ob die Antwort zu ihm passt.
Sie ist sehr von der Persönlichkeit des anderen abhängig.
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

Guest
Hunde labern nicht, die tun.
Im Gegensatz zum Menschen, der sich dann komischerweise immer wieder der Buzzwords "Blödsinn, Wattepauschwerfer oder Stuhlkreis" bedient... kommt, da geht doch noch mehr, oder?

Ich hab nirgends geschrieben, dass physische Maßregelung generell unangebracht ist. Auch bei mir haben Hunde schon den Boden unter den Füßen verloren (und das nicht, weil ich ihnen den Stuhl unterm Hintern weggezogen habe). Aber wie eingangs erwähnt, ist es nun mal unabdingbar etwas mehr Input zu bekommen, in Bezug auf Rasse, Alter und in welchen Situationen sich das ungewünschte Verhalten zeigt.
Daraus ergibt sich die Verhältnismäßigkeit, wie gemaßregelt bzw korrigiert wird.
Wenn aber jemand die Frage stellt, ob dies oder jenes noch praktikabel ist, dann zeugt das von einer gewissen Unsicherheit und da vermeide ich es tunlichts, weder die eine noch die andere Art der Korrektur bzw Ausbildungsmethode zu heroisieren.

Es geht jetzt auch um kein spezielles Fehlverhalten was ich ich aktuell mit dem Nacknegriff korrigieren will. Es ging einfach darum ob das praktikabel ist was ich von Opa noch kenne.
Was praktikabel ist entscheidet schlussendlich die Situation. Ein pauschales Ja/Nein ist mMn fehl am Platz... auch wenn das schon über Generationen so gehandhabt wurde muss es a. nicht falsch sein und b. gibt es evtl auch andere Wege, wenn man sich die Mühe macht, das Fehlverhalten zu hinterfragen.
Aber da gibts ja hier genügen Spezialisten, die ohne Hund und Situation zu kennen bereits eine Antwort gegeben haben.

An Hand deines Beispiels wo der Hund sich unter den Tisch geschlichen und dann am Nacken gepackt und entfernt wurde.
Warum hat der Hund das gemacht?
Entweder weil er gerne in der Nähe seine HF ist und/oder in der Hoffnung, dass etwas essbares vom Tisch fällt...
Das unerwünschte Verhalten beginnt aber bereits da, wo sich der Hund auf den Weg macht unter den Tisch zu kommen.
Hier wurde also erst korrigierend eingegriffen, als der Hund das Ziel (unterm Tisch) bereits erreicht hatte.
Solche Situationen kann man ganz einfach provozieren und schon im Ansatz ersticken.
Da wären wir wieder bei Hund lesen, Timing und generelle Konsequenz.
Und bevor jetzt wieder die verbalen Entgleisungen der geschätzten HF kommen, es geht hier um einen Welpen/Junghund im Flegelalter - Kindergarten/Vorschule und nicht um die "hohe Schule der Jagdhundeausbildung".
 
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@essener 84:
Was für ein Hund ist es, hatte ich nicht mitbekommen oder Du nicht geschrieben ?!

Ein Labrador. Soweit klappt alles ganz gut. Er ist sehr gelehrig.

Das einzige was "stört" ist das er sich seit neuestem immer etwas von der Fensterbank oder von der Kommode schanppt wenn keiner zu Hause ist und das dann zerkaut. Leider erwischt man ihn nie in flagrantie dabei sondern sieht es erst später. Dann ist Bestrafung natürlich nicht sinnvoll. Ich führe diese Verhalten aber auf den noch nicht komplett vollzogenen Zahnwechsel und/oder den Beginn der Flegelphase zurück. Ansonsten gilt halt "nichts rumliegen lassen".

Aber das ist OffTopic.
 
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Mausefalle?
Schnappen die nicht ein wenig zu heftig zu?
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

Guest
Ein Labrador. Soweit klappt alles ganz gut. Er ist sehr gelehrig.

Das einzige was "stört" ist das er sich seit neuestem immer etwas von der Fensterbank oder von der Kommode schanppt wenn keiner zu Hause ist und das dann zerkaut. Leider erwischt man ihn nie in flagrantie dabei sondern sieht es erst später. Dann ist Bestrafung natürlich nicht sinnvoll. Ich führe diese Verhalten aber auf den noch nicht komplett vollzogenen Zahnwechsel und/oder den Beginn der Flegelphase zurück. Ansonsten gilt halt "nichts rumliegen lassen".

Aber das ist OffTopic.

Genau diese Situation kannst du ganz einfach provozieren/simulieren.
Du ziehst dich an und tust so als ob du das Haus verlässt.
Gehst aber nicht sondern wartest (außer Sicht natürlich) ab bis der Hund aktiv wird und sich etwas unerlaubt stibizt.
Hier reicht dann idR der Überaschungseffekt (Timing) und ein energischer, verbaler Anschiss aus, um dem Jungspund in die Spur zu bringen.
Alternativ, dem Hund im Zahnwechsel etwas zum Kauen anbieten, wenn er allein bleiben soll.
 
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Er hat hat was zum kauen und auch so ein "Kong-Ding" wo er sich Futter rausholen muss wenn wir nicht da sind. Aber das mit dem simulieren ist eine gute Idee. Werde ihn dann mal von der Terasse aus beobachten.
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

Guest
Er hat hat was zum kauen und auch so ein "Kong-Ding" wo er sich Futter rausholen muss wenn wir nicht da sind.
Kong ist in diesem Fall eher kontraproduktiv, da sich der Hund ja spielerisch betätigt wenn der HF nicht da ist (er fährt also hoch und geht nicht in "stand by"), wirds langweilig sucht sich Hund was Neues...

Aber das mit dem simulieren ist eine gute Idee.
Du kannst auch ganz gezielt etwas essbares an einer markanten Stelle irgendwo deponieren, wichtig ist, dass der Überraschungseffekt sitzt, das Timing passen muss, wenn du ihn ertappst.
 
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Ich kann mich an der Terasse so positionieren das ich das WoZi einblicken kann er mich aber nicht sieht. Wenn er dann anfängt Qautsch zu machen kann ich schnell über die Terassentür rein.
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

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Ein Labrador. Soweit klappt alles ganz gut. Er ist sehr gelehrig.
Keine andere Rasse (außer die Golden Retreiver) haben einen ausgeprägteren "will to please" - von daher kann man die rassetypischen Eigenschaften einen Labradors rel. einfach konditionieren und kanalisieren.
 
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Keine Bange, mußt die MF halt richtig stellen... Bindfaden an den "Köder, wenn er abzieht, machts klack ! Erschrecken führt zu Vorsicht und Abgewöhnen. Besser nat. direkte Einflußnahme, aber glaub nicht, Hunde sind blöd, die raffen ob Du da bist oder nicht...;)
 
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Wie gesagt. Er ist super gelehrig, verträglich mit anderen Hunden, liebt die Kinder über alles, bellt nicht übermäßig.....Nur seid neuestem kommt diese Klausache wenn keiner zu hause ist. Aber das ist alles OffTopic.
 
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möglichst nix rumliegen lassen, ist auch ne Möglichkeit...
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

Guest
Besser nat. direkte Einflußnahme, aber glaub nicht, Hunde sind blöd, die raffen ob Du da bist oder nicht..
Stimmt, notfalls auch mit dem Auto 100m wegfahren (wenn er das Geräusch des Autos bereits mit kommen/gehen verknüpft hat), zurücklaufen und auf die Lauer legen...
 

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