NAM Safari im ZDF

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gegenfrage: wie oft warst du denn jeweils für wie lange schon in afrika jagen?

Ich habe in Namibia auf einer Farm gearbeitet. Daneben war ich auch eine kurze Zeit in Südafrika und habe dort gejagt.
Die Probleme Afrikas sind für mich schwierig zu verstehen und die beiden Länder die ich besucht habe sind nur ein kleiner Teil des Kontinents. Die Gespräche, Erlebnisse und Zusammenarbeit mit Menschen beider Hautfarben haben mir aber trotzdem einen gewissen Einblick gewährt. Hier aus der Ferne, mittels Internet und Nachrichten, ein Gefühl für die Situation vor Ort zu entwickeln, scheint mir schwerlich möglich.

Gewiss können wir die Probleme Afrikas nicht durch die Jagd und schon gar nicht über dieses Forum lösen. Über die Jagd in Afrika zu diskutieren empfinde ich aber in einem gewissen Rahmen als eine wichtige Sache.

Auf nicht wenigen Jagdfarms in Namibia besteht der Grossteil des Klientels aus Jägern aus dem deutschsprachigen Raum und die bestimmen dort die Nachfrage. Entwicklungen, ob positiv oder negativ, hängen auf diesen Flächen folglich von uns ab. Deshalb sollte meiner Meinung nach in erster Linie dafür gesorgt werden, dass wir durch unsere Nachfrage negative Tendenzen in der Jagd nicht unterstützen.
 
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.....
Deshalb sollte meiner Meinung nach in erster Linie dafür gesorgt werden, dass wir durch unsere Nachfrage negative Tendenzen in der Jagd nicht unterstützen.

völlig d´accord! der teitsche waidmann fragt keine jagd in afrika mehr nach, spendet das nicht mehr benötigte geld für schulprojekte in afrika und macht sich dadurch mit dem zdf genossen (jagdliches gesinnungstv). (y)(y)(y)
 
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viele aspekte deuten aber darauf hin, dass die negativen seiten überwiegen könnten. ob dem so ist oder nicht, werden wir hier bestimmt nicht klären. ;)

Brauchen wir auch nicht, weil zumindest für Namibia und großteils auch Südafrika ist Fakt, dass durch die Trophäenjagd der Wildbestand erheblich zugenommen hat und zwar im Gegensatz zu den klassisch immer genannten Kenia und Tansania, wo man Wild fast nur noch in Reservaten findet.
 
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Brauchen wir auch nicht, weil zumindest für Namibia und großteils auch Südafrika ist Fakt, dass durch die Trophäenjagd der Wildbestand erheblich zugenommen hat und zwar im Gegensatz zu den klassisch immer genannten Kenia und Tansania, wo man Wild fast nur noch in Reservaten findet.

das habe ich auch nie bestritten. allerdings ist ein faktum für sich isoliert betrachtet keine ethische rechtfertigung für diese dinge. die auslandsjagd ist stets im kontext sämtlicher politischer, sozialer, tierschutzrechtlicher und ethischer gesichtspunkte zu analysieren und zu bewerten.

mir ist aber völlig klar, dass der teitsche übersättigte jäger, der im ausland den spass sucht, den er hier nicht mehr ausreichend findet, zu einer komplexen betrachtung der zusammenhange nicht willens oder in teilen auch nicht fähig ist.

das werden natürlich weder debatten in der realen noch in der virtuellen welt ändern. mich hat allerdings massiv gestört, dass jemand diese ekelhaften dinge, wie sie in den zdf-filmsequenzen zur besten sendezeit negativwerbung für uns alle machten, zu beschönigen/rechtfertigen versucht, indem er ausgerechnet mit einem katholisch-konservativen medium die öffentlich-rechtlichen angreift und bei so einer sauerei den begriff des "gesinnungsjournalismus" ins spiel bringt.

du scheinst zu verdrängen, dass in der lebensrealität niemals einzelfälle als solche wahrgenommen werden. der mensch verallgemeinert automatisch und das unterbewusstsein wirkt automatisch bei der meinungsbildung mit. es heißt immer, "die autofahrer, der islam, die juden, die deutschen, die amis, die jäger".

auslandsjagd für übersättigte westjäger in ländern mit fragwürdigen politischen systemen und wirtschaftlich - sozialen schieflagen lässt sich ethisch nie rechtfertigen.

deshalb werden teitsche jäger bei der auslandsjagd für die deutsche jagd und die deutsche zivilgesellschaft auch stets eine negativwerbung sein.

infolgedessen ist weniger ein journalismus zu verunglimpfen, der die schattenseiten beleuchtet, sondern immer der an den pranger zu stellen, wer in fragwürdigen systemen sein geld lässt und dadurch solche dinge fördert, denn die paar cent von jedem ausgegebenen euro, die tatsächlich die not eines individuums lindern, sind nicht der rede wert. dieses argument ist reiner zynismus. das große geld machen andere und langfristig geht das stets zu lasten der natur oder der menschen, die dort leben.

man muss nicht ins ausland fliegen, um zu sehen, welche langfristig negativen auswirkungen die jagdwirtschaft hat bzw. haben kann, wenn jagd weniger der ökologie bzw. dem erhalt von lebensräumen dient, sondern von kaufkraft bestimmt wird. wer annehmen möchte, dass die entwicklungen in politisch und wirtschaftlich fragwürdigen ländern dadurch positiver verlaufen, befindet sich auf dem holzweg.

und wenn jetzt wieder einer daher kommt und sagt "ja aber...". natürlich gibt es überall einzelfälle, die ein eher positives oder vielleicht vorbildliches beispiel abgeben. völlig klar, die gibt es aber diese sind nicht repräsentativ für das dahinterliegende system.

der jagdtourist möchte das geilste jagderlebnis mit der für sein geldsackl passenden geilsten trophäe zum besten preis. er zeigt also ein völlig normales konsumentenverhalten. kann man ihm nicht verübeln, das verbessert aber nicht nachhaltig die lage im zielland, dafür schadet es dem ansehen der jagd in deutschland, weil bei uns ein anderes gesellschaftliches werteverständnis herrscht, wenn es um das töten von tieren geht.

im sinne aller vernunftgesteuerten jäger, dem ansehen der jagd sowie unter gesellschaftspolitischen aspekten wäre es daher dringend erforderlich, dass der gesetzgeber die notwendigen dinge tut und ein strafbewährtes generelles einfuhrverbot für trophäen von außerhalb des eu-/schengen-raums erlässt.

dann könnten entsprechende bilder im tv oder netz uns weitaus weniger schaden.
 
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das habe ich auch nie bestritten. allerdings ist ein faktum für sich isoliert betrachtet keine ethische rechtfertigung für diese dinge. die auslandsjagd ist stets im kontext sämtlicher politischer, sozialer, tierschutzrechtlicher und ethischer gesichtspunkte zu analysieren und zu bewerten.

mir ist aber völlig klar, dass der teitsche übersättigte jäger, der im ausland den spass sucht, den er hier nicht mehr ausreichend findet, zu einer komplexen betrachtung der zusammenhange nicht willens oder in teilen auch nicht fähig ist.

das werden natürlich weder debatten in der realen noch in der virtuellen welt ändern. mich hat allerdings massiv gestört, dass jemand diese ekelhaften dinge, wie sie in den zdf-filmsequenzen zur besten sendezeit negativwerbung für uns alle machten, zu beschönigen/rechtfertigen versucht, indem er ausgerechnet mit einem katholisch-konservativen medium die öffentlich-rechtlichen angreift und bei so einer sauerei den begriff des "gesinnungsjournalismus" ins spiel bringt.

du scheinst zu verdrängen, dass in der lebensrealität niemals einzelfälle als solche wahrgenommen werden. der mensch verallgemeinert automatisch und das unterbewusstsein wirkt automatisch bei der meinungsbildung mit. es heißt immer, "die autofahrer, der islam, die juden, die deutschen, die amis, die jäger".

auslandsjagd für übersättigte westjäger in ländern mit fragwürdigen politischen systemen und wirtschaftlich - sozialen schieflagen lässt sich ethisch nie rechtfertigen.

deshalb werden teitsche jäger bei der auslandsjagd für die deutsche jagd und die deutsche zivilgesellschaft auch stets eine negativwerbung sein.

infolgedessen ist weniger ein journalismus zu verunglimpfen, der die schattenseiten beleuchtet, sondern immer der an den pranger zu stellen, wer in fragwürdigen systemen sein geld lässt und dadurch solche dinge fördert, denn die paar cent von jedem ausgegebenen euro, die tatsächlich die not eines individuums lindern, sind nicht der rede wert. dieses argument ist reiner zynismus. das große geld machen andere und langfristig geht das stets zu lasten der natur oder der menschen, die dort leben.

man muss nicht ins ausland fliegen, um zu sehen, welche langfristig negativen auswirkungen die jagdwirtschaft hat bzw. haben kann, wenn jagd weniger der ökologie bzw. dem erhalt von lebensräumen dient, sondern von kaufkraft bestimmt wird. wer annehmen möchte, dass die entwicklungen in politisch und wirtschaftlich fragwürdigen ländern dadurch positiver verlaufen, befindet sich auf dem holzweg.

und wenn jetzt wieder einer daher kommt und sagt "ja aber...". natürlich gibt es überall einzelfälle, die ein eher positives oder vielleicht vorbildliches beispiel abgeben. völlig klar, die gibt es aber diese sind nicht repräsentativ für das dahinterliegende system.

der jagdtourist möchte das geilste jagderlebnis mit der für sein geldsackl passenden geilsten trophäe zum besten preis. er zeigt also ein völlig normales konsumentenverhalten. kann man ihm nicht verübeln, das verbessert aber nicht nachhaltig die lage im zielland, dafür schadet es dem ansehen der jagd in deutschland, weil bei uns ein anderes gesellschaftliches werteverständnis herrscht, wenn es um das töten von tieren geht.

im sinne aller vernunftgesteuerten jäger, dem ansehen der jagd sowie unter gesellschaftspolitischen aspekten wäre es daher dringend erforderlich, dass der gesetzgeber die notwendigen dinge tut und ein strafbewährtes generelles einfuhrverbot für trophäen von außerhalb des eu-/schengen-raums erlässt.

dann könnten entsprechende bilder im tv oder netz uns weitaus weniger schaden.

Sicherlich stimmen 99% der Foristen hier mit Deiner Aussage überein, dass das, was sich manche Leute (und so auch Jäger) im Ausland leisten, einfach nur zum kotzen ist. Das gilt generell und ist ein alter Hut. Das (Massen)Tourismus offensichtlich für die Gastgeberländer teilweise essentiell ist, sehen wir aktuell in den Zeiten von Corona.

Ich verstehe und teile Deine Meinung, dass ein Jäger das letzten Schlegeln eines tödlich getroffenen Stückes nicht "abfeiern" sollte. Sondern mit der Waffe drauf bleiben, falls es nochmal hoch kommt, und dann mit einem gewissen Respekt vor der Kreatur an das verendete Stück heran treten. So mache ich das und sicher die meisten hier auch.
Und was für heimische Jagdgründe richtig ist - kann in Afrika nicht weniger wichtig sein.
Das die Kamera hier einfach knallhart drauf hält und die Sache nicht mit "in solch einer Situation gehen manche Jäger die Nerven durch" erklärend relativiert, ist hingegen sicher kein Zufall.. ("Manipulation durch Weglassen")

Denn wenn ein Menschen, der vielleicht jahrelang auf solch eine Reise gespart hat, einmal im Leben einen starken und alten Büffel strecken möchte und das dann auch reibungslos gelingt...das solch einem Jäger in dem Moment die Nerven durchgehen mögen und dieser dann in lauten Jubel ausbricht - wer möchte ihm das verdenken ? Hast Du schon mal in Afrika gejagt, dass Du darüber ein so scharfes Urteil führst ? Oder beruht Dein Erfahrungsschatz auf der eingeschränkten Perspektive des Miterlebens vom heimischen Sofas und Fernseher ?

Wusstest Du, dass der WWF der Auslandsjagd - ja, auch Deiner gescholtenen Trophäenjagd - durchaus positiv gegenüber steht und offensichtlich über Studien verfügt, über die Du noch nicht informiert wurdest ? ;)

https://www.jagdverband.de/djv-begruesst-neue-wwf-position-zur-auslandsjagd

Und bist Du wirklich so naiv, dass Du nicht verstehst, wie man mit einer versierten Bearbeitung originaler Filmaufnahmen JEDES Thema in sein Gegenteil drehen kann?

Neben dem "Schwarzen Kanal" im DDR Staatsfunk gab und gibt es diverse Satire Sendungen, die das wöchtentlich aus Neue belgen.
Zum Glück zumeist in weniger manipulativer Weise als eine wachsende Zahl von Beiträgen übereifriger (Jung)Journalisten entsprechenden Politsendungen in unserem GEZ-Fernsehen, aber technisch ist das alles kein Problem. Wenn der Wille, oder vor allem das Geld, da sind. Das konnte Relotius, das können die Alt right Leute in den USA, das kann auch der Durchschnittsjournalist. Und in einem hart umkämpften Gewerbe "wenn Sie das nicht liefern, dann macht es ein anderer und SIE sind dann raus" finden sich entsprechende Leute immer.

https://www.focus.de/wissen/mensch/tricks-und-manipulationen-es-geht-noch-schlimmer_id_4700294.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/b...mmando-a-00000000-0002-0001-0000-000171168293

(und was Reichelt kann, können die von ARD und ZDF auch - oder meinst Du dort herrscht in der Redaktion "Basisdemokratie" und jeder macht was er grade spannend findet ?? :LOL::ROFLMAO:)
 
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Die Profi-Journaille von F21 ist nicht mal in der Lage, die Hauptstadt Namibias korrekt auszusprechen. Der Rest des Machwerks ist nicht besser.

Es gilt auch bei der Jagd in Afrika wie überall: use it or lose it. Eine Jagdsafari, deren Einnahmen der lokalen Bevölkerung und dem Tierschutz zu Gute kommt, ist eindeutig dem Gegenteil vorzuziehen, dem totalen Jagdverbot (und damit der ausufernden Wilderei und Ausrottung der Arten).

Selbstverständlich müssen die Trophäen nach Europa verbracht werden dürfen, auch in Zukunft. Ist doch völlig logisch.
 
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Guest
Das allerdings einem Menschen, der vielleicht jahrelang auf solch eine Reise gespart hat, einmal im Leben einen starken und alten Büffel strecken möchte und das dann auch reibungslos gelingt...das solch einem Jäger in dem Moment die Nerven durchgehen mögen und dieser dann in lauten Jubel ausbricht - wer möchte ihm das verdenken ? Hast Du schon mal in Afrika gejagt, dass Du darüber ein so scharfes Urteil führst ? Oder beruht Dein Erfahrungsschatz auf der eingeschränkten Perspektive des Miterlebens vom heimischen Sofas und Fernseher ?

Ich glaube der laute Jubel oder das blank Liegen der Nerven sind nicht das Problem.
Das Problem was den Jägern immer wieder um die "Ohren" fliegt ist der unreflektierte
Mitteilungsdrang in den sozialen Medien.
Das Problem betrifft ja nicht nur die Auslandsjagd.
Hier haben ja schon mediengeile Milchgesichter vermeintliche Singschwäne während des Flugs mit 30.06. beschossen.
Oder andere Youtuber schlecht geschossene Füchse minutenlang im Todeskampf gefilmt.
Nicht das keine Fehler oder Fehlverhalten passiert.
Aber zu "meiner" Zeit hätte man Fehler nicht dokumentiert und schon gar nicht unter das "Volk" gebracht.
Wenn ich das Thema Jagd in die Gesellschaft transportieren möchte, muss ich dies mit einer gewissen Sensibilität tun ansonsten verkehrt sich das in Gegenteil.

Wusstest Du, dass der WWF der Auslandsjagd - ja, auch Deiner gescholtenen Trophäenjagd - durchaus positiv gegenüber steht und offensichtlich über Studien verfügt, über die Du noch nicht informiert wurdest ?

Darauf hab ich auch schon mal hingewiesen. Gerade Namibia und Pakistan werden positiv erwähnt. Es wird aber auch erwähnt das in anderen Ländern die Bevölkerung mitnichten profitiert.
 
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1) Nie aburteilen ohne ausreichend nachzudenken.Besser das Thema generell von allen Seiten beleuchten und bedenken.Wird schwierig bei Leuten mit eingeschränkter emotionaler Intelligenz.
2)Die Macht der Bilder und das schaffen von Argumentationsketten durch bewusste Manipulation ggfs durch Weglassen von Information
 
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Nun es ist ja nicht nur Meinungsdrang.
Ich bin der Meinung das man das Geschäft bei den Youtube Brüdern gut erkennt.
Bin aber nicht gefestigt in meiner Meinung.
Zwischen Gefühlsentladung und Abfeiern ist ein himmelweiter Unterschied
 
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Sicherlich stimmen 99% der Foristen hier mit Deiner Aussage überein, dass das, was sich manche Leute (und so auch Jäger) im Ausland leisten, einfach nur zum kotzen ist. Das gilt generell und ist ein alter Hut. Das (Massen)Tourismus offensichtlich für die Gastgeberländer teilweise essentiell ist, sehen wir aktuell in den Zeiten von Corona.

Ich verstehe und teile Deine Meinung, dass ein Jäger das letzten Schlegeln eines tödlich getroffenen Stückes nicht "abfeiern" sollte. Sondern mit der Waffe drauf bleiben, falls es nochmal hoch kommt, und dann mit einem gewissen Respekt vor der Kreatur an das verendete Stück heran treten. So mache ich das und sicher die meisten hier auch.
Und was für heimische Jagdgründe richtig ist - kann in Afrika nicht weniger wichtig sein.
Das die Kamera hier einfach knallhart drauf hält und die Sache nicht mit "in solch einer Situation gehen manche Jäger die Nerven durch" erklärend relativiert, ist hingegen sicher kein Zufall.. ("Manipulation durch Weglassen")

Denn wenn ein Menschen, der vielleicht jahrelang auf solch eine Reise gespart hat, einmal im Leben einen starken und alten Büffel strecken möchte und das dann auch reibungslos gelingt...das solch einem Jäger in dem Moment die Nerven durchgehen mögen und dieser dann in lauten Jubel ausbricht - wer möchte ihm das verdenken ? Hast Du schon mal in Afrika gejagt, dass Du darüber ein so scharfes Urteil führst ? Oder beruht Dein Erfahrungsschatz auf der eingeschränkten Perspektive des Miterlebens vom heimischen Sofas und Fernseher ?

Wusstest Du, dass der WWF der Auslandsjagd - ja, auch Deiner gescholtenen Trophäenjagd - durchaus positiv gegenüber steht und offensichtlich über Studien verfügt, über die Du noch nicht informiert wurdest ? ;)

https://www.jagdverband.de/djv-begruesst-neue-wwf-position-zur-auslandsjagd

Und bist Du wirklich so naiv, dass Du nicht verstehst, wie man mit einer versierten Bearbeitung originaler Filmaufnahmen JEDES Thema in sein Gegenteil drehen kann?

Neben dem "Schwarzen Kanal" im DDR Staatsfunk gab und gibt es diverse Satire Sendungen, die das wöchtentlich aus Neue belgen.
Zum Glück zumeist in weniger manipulativer Weise als eine wachsende Zahl von Beiträgen übereifriger (Jung)Journalisten entsprechenden Politsendungen in unserem GEZ-Fernsehen, aber technisch ist das alles kein Problem. Wenn der Wille, oder vor allem das Geld, da sind. Das konnte Relotius, das können die Alt right Leute in den USA, das kann auch der Durchschnittsjournalist. Und in einem hart umkämpften Gewerbe "wenn Sie das nicht liefern, dann macht es ein anderer und SIE sind dann raus" finden sich entsprechende Leute immer.

https://www.focus.de/wissen/mensch/tricks-und-manipulationen-es-geht-noch-schlimmer_id_4700294.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/b...mmando-a-00000000-0002-0001-0000-000171168293

(und was Reichelt kann, können die von ARD und ZDF auch - oder meinst Du dort herrscht in der Redaktion "Basisdemokratie" und jeder macht was er grade spannend findet ?? :LOL::ROFLMAO:)

in der sache (fast) völlig d´accord! der punkt ist aber immer, was am ende ankommt und hängen bleibt. gesellschaftspolitisch ist das eine abwägungssache. zunächst einmal ist das thema völlig unabhängig von der journalistischen seite zu beleuchten. entscheident ist, was ankommt und ich denke, was ich damit meine, ist klar geworden.

zum thema wwf: der teitsche jäger und der wwf als dreamteam ... mal ganz was neues.:cool:
aber ernsthaft: auch ich bestreite nicht die positiven wirkungen, nur ziehe ich das pferd vom anderen ende auf und denke, dass das auch richtig ist.

es stellt sich gesellschaftlich die frage, ob wir wollen, dass ein paar einzelne idividuen mit ihrem tun geringfügig symptome lindern (können), dabei aber das übel kräftig am laufen halten oder ob man sich von dieser form des "gute taten erbringens" distanziert und andere, nachhaltigere wege gehen möchte, natur-und artenschutz zu betreiben.

mir ist schon klar, dass der djv in einem imagefilm die jagd im ausland völlig anders darstellen würde und wie sie sich darstellt, wenn ein team aus journalisten etwas mehr recherchiert und nach den hässlichen bildern sucht.

es spielt auch keine rolle, wie ein etwaiger ganzer film über die erlegung ausgesehen hätte.

es stellt sich die frage, ob wir als hochentwickelte zivilgesellschaft akzeptieren wollen oder sollen, dass unsere leute im ausland zb giraffen und löwen abknallen, um sie dann zuhause an die wand zu hängen oder als bodenbelag zu nutzen, gleichzeitig jedoch bei uns in deutschland (wir leben hier und nicht in afrika) von der ökologisch orientierten jagd im 21. jh. ganz andere gesellschaftliche vorstellungen vorhanden sind, wie bspw. noch vor 30 jahren. und das insbesondere auch ethisch. in dieses bild, welches wir richtigerweise entwickelt haben bzw. immer mehr herausstellen, passt der deutsche giraffentöter in afrika nun einmal nicht.

den weltweiten natur- und artenschutz voranzubringen, ist eine aufgabe der politik auf höchster ebene im kontext internationaler wirtschafts- , handels- oder entwicklungshilfepolitik.

die trophäenjagd wird immer nur vordergründig wirken, aber niemals die voraussetzungen schaffen, um etwas nachhaltig zu verbessern und somit ist das auch kein nachhaltiger artenschutz, weil die gründe für die ausrottung nicht an der ursache angegangen werden.

ein farmer, der mit trophäen und jagdtourismus sein geld verdient, möglicherweise viel leichter und viel mehr, wie als landwirt oder viehhalter, wird schwer davon zu überzeugen sein, dass er ggf. vielleicht sinnvollere dinge auf und mit seinem land macht.

aber das ist ein endlosthema und bringt null, wenn man das unter jägern diskutiert. wenn ich eine sau schlachten will, darf ich sie nicht nach dem metzger fragen. ;) sollten wir dann auch wieder begraben. :D
 
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Ist @Bluadwurz eigentlich Jagdscheininhaber oder gar Jäger? Irgendwie schreibselt er wie ein Pressebeauftragter der Linkspartei. Eine hohle Phrase jagt die andere und das Gesamtbild ergibt gleich gar keinen Sinn.

Die Artenvielfalt in Afrika scheint überhaupt nur eine Chance zu haben zu überleben, wenn mit den Wildtieren Geld verdient wird. Die Trophäenjagd spielt da eine entscheidende Rolle.
 
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vielleicht sollte man sich auch einmal von einem gezielten focus auf ein land lösen. die bilder, die gezeigt wurden, hätten prinzipiell in allen möglichen jagdtourismusländern entstehen können.
 
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die trophäenjagd wird immer nur vordergründig wirken, aber niemals die voraussetzungen schaffen, um etwas nachhaltig zu verbessern und somit ist das auch kein nachhaltiger artenschutz, weil die gründe für die ausrottung nicht an der ursache angegangen werden.
aber das ist ein endlosthema und bringt null, wenn man das unter jägern diskutiert. wenn ich eine sau schlachten will, darf ich sie nicht nach dem metzger fragen. ;) sollten wir dann auch wieder begraben. :D

Aber dann bitte gleich alles abschaffen: Massentourismus (Flugreisen und Autos sind eh Klima Killer Nummer eins), Skitourismus abschaffen (zerstört die Tierwelt der Berge), Camping, Hotels, auch Fotosafaris abschaffen (unnötig hoher Wildbestand zerstört die Vegetation (siehe Botswana und die Elefanten) etc.

Und auch richtig: Nicht lange diskutieren in "Teitschland" (hast Du eigentlich mit diesem Land ein Problem ?) sondern machen - auch wenns nur eine Minderheit will !

Also Windspargel vor die Wohnzimmerfenster der dummen Dorftrottel da draußen,

Gendersternchen für alle - auch wenn es die Bevölkerungsmehrheit ablehnt, aber die muss man halt umerziehen und lässt sie dafür kräftig blechen (GEZ).
Dann kann man sich auch solche Sturmgeschütze der Gendergerechtigkeit, vertreten durch die boxtox-gestraffte Vorkämpferin für Frauenrechte Anne Will und den kosmopoliten Jet-Setter und Multimillionär Klaus Kleber leisten.

Auch Veggie-Day für alle (irgendwie bekommen wir die Nahrungsgewohnheiten auch unter die Kontrolle), Schluss mit der Individualmotorisierung etc. Verbotspartei for ever ?

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Du wirst Orwells "Animal Farm" kennen ?
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Es fängt mit "change the climate" an, dann wird "change the system not the climate" und dann wirds rasch unschön...

Wir brauchen in diesem Land, Deinem "Teitschland", keinen neuen "-Ismus".
Davon hatten wir in den letzten 100 Jahren genug.
Und Verbotskult(ur) ist ein Markenkern des "-Ismus"...

Gehen wir mit gutem Vorbild voran, leben wir Waidgerechtigkeit und eine gewisse Jägerehre, distanzieren wir uns von Typen, die denken die Jagd auf Lebewesen ist ein kommerzielles Schießkino und die Jägerei ein weiteres Event in ihrem Terminkalender.
 

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