Namibia Nebenkosten (Präparation und Versand)

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Ich würd mir vorher auch genau anschauen ob ich immer in die toten leblosen Augen der Präparate schauen will. Bei mir hängt bald genau eins an der Wand als Schulter Montage.
Ich habe als Essenz aus einem halben Jahr dort viel an Knochen mitgenommen, viele verschenkt und nur ein paar aufgehangen. Springbok Decke als Bettvorleger und Lynx an der Wand sind fast das sichtbarste. Sonst hätte ich jetzt mit Anfang 30 die Bude rappelvoll. Muss man wissen ob es das wert ist oder wie es aussieht.
Wenn man im Empfangszimmer die Geschäftskollegen oder "Freunde" empfangen will ... ok. Ansonsten muss das jeder selbst wissen. Ich finds unangenehm.
Mein ehemaliger Jagdherr hatte bei sich alle Muffel und anderen Tiere als Schulter Präparat... Hat mir als Schocktherapie gereicht.
Die Verwandschaft unten hatte ein Zimmer voll mit Präparaten das war auch mehr Abschreckung als schön(diente aber dem Zweck der Darstellung was die jeweiligen Präparatoren dort können oder auch nicht).
 
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Kudu, Oryx und Hartebeest sind als Schultermontage wunderschöne Tiere, ebenso Impala und die Zwergantilopen. Meine Keilerzähne lasse ich inzwischen alle zu Flaschenöffnern verarbeiten und verschenke die im Freundeskreis.
 
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Wenn man in einer Art "prähistorischer Knochenhöhle" groß geworden ist, stört es einen nicht.

Mein Vetter brachte mal seine neue Freundin nach Hause zu seinen Eltern, die dann doch glatt meinte, unter diesen Knochen im Esszimmer brächte sie keinen Bissen herunter. Die Freundin wurde natürlich entsorgt ...
 
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Kudu, Oryx und Hartebeest sind als Schultermontage wunderschöne Tiere, ebenso Impala und die Zwergantilopen. Meine Keilerzähne lasse ich inzwischen alle zu Flaschenöffnern verarbeiten und verschenke die im Freundeskreis.

Genau die ersten drei hab ich mir machen lassen, aber damit ist für uns auch gut!
 
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Alte Schlösser in Europa und naturwissenschaftliche Museen hängen voll mit Trophäen. Erst nach 1848 machte der bürgerliche Jäger sich diese Erinnerungskultur zu eigen. Ab etwa 1930 auch mittels Fotografie.
Im digitalen Zeitalter wurden in der breiten Jägerschaft qualitativ sehr gute Fotos möglich. Es gab keine Begrenzung der Bildzahl, bei sofortiger Qualitätskontrolle. Die Motivgestaltung verbesserte sich durch den möglichen Vergleich fortgeschrittener Amateure mit semi professioneller Technik. Namibia mit seinen guten Lichtverhältnissen ist hierfür ein Dorado.
 
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Das stimmt. Noch heute beeindrucken mich und Andere die Trophäensammlungen
adeliger und reicher Leute. Das dies auch einem Jäger der Gegenwart zumindest möglich ist, gereicht zur Freude.
 
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die Frage ist: Baut man lieber seinen trophy room für die bereits vorhandenen Trophäen oder muß er nach Fertigstellung erst noch vollgeschossen werden?.
 
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Hier gibt es erstklassige Präparate und auch Bilder eines trophy Rooms
https://www.taxidermy.co.za/examples.html

In Afrika sind solche Trophy Rooms verbreiteter als in Europa.

Dieses Präparations-Studio (Nico van Rooyen) ist Weltklasse. Die waren schon in den 80ern Weltklasse, als viele Präparate woanders noch grauenvoll aussahen, quasi als wenn man sie "kurz vorm Überfahren noch fotografiert" hätte. Die Formen/Plastiken, die heute fast jeder Präparator hat, waren früher noch "Geheimwissen" des Präparators, sein Kapital. Präparatoren waren damals echte Künstler, eine Art Bildhauer, wobei sie aber erst eine lebensechte Form des Tieres erschaffen und dann die Decke usw. auf die Form "draufziehen" und dann das ganze in eine lebensechte Darstellung verwandeln. Ich finde das auch heute noch beeindruckend und besichtige gerne Präparationsbetriebe.

Das ist auch für Jagdgäste in Namibia interessant, auch um sich mit den Tieren und den Trophäen weiter vertraut zu machen. Ich denke z.B. an Marlon Beyer in Otjiwarongo, mittlerweile ein Riesenbetrieb und er macht wirklich schöne Sachen.
 
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Bei mir im Wohnraum hängen Schultermontagen von Impala und Springbock über der Couch sowie ein Schädel vom Streifengnu überm Esstisch - dessen Cape liegt als Vorleger im Raum.

In Kombination mit dem modernen Wohnraum gefallen mir die Afrika-Trophäen extrem gut, egal ob Schädel oder Träger.

Letztlich ist es aber natürlich immer nur eine Frage des eigenen Geschmacks, wie fast überall im Leben.
Ich persönlich freue mich aber jeden Tag, wenn ich die Trophäen sehe und an die Erlebnisse zurückdenke.

Um auch noch was zu den Kosten für die drei genannten Trophäen inkl. Cape beizutragen:
-Präparator (2x Schulter, 1 Schädel, 1 Cape --> 1100€
-Luftfracht Johannesburg nach Frankfurt ca 690€ (Corona ließ die Preise scheinbar anziehen)
-Zoll, Abwicklung in DE usw. 700€
 
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die Frage ist: Baut man lieber seinen trophy room für die bereits vorhandenen Trophäen oder muß er nach Fertigstellung erst noch vollgeschossen werden?.

Ich hab‘

das meiner jagenden Schwägerin auf der Messe in DO mal an Hand der Ganzkörperpräparate erläutert: man kauft sich eine Styropor-Leoparden der gewünschten Größe, noch einen Löwen und ein paar Kopf-Schulterdummies der gewünschten Arten, verpackt das alles in eine große Kiste, die man nach Simbabwe/Südafrika/Tansania/Namibia verschickt und schießt sich da die passenden Überzieher. Namensetikett dranlassen (an den Dummies) erleichtert die Zuordnung nach dem Einsalzen der Decken.

Sorum ist das praktischer, als nachzuarbeiten. Erst mal die Turnhalle anbauen, dann findet sich schon der 100-Pfünder für die Kopf-Schultermontage an der Stirnwand. Die Panorama Präparate „anschleichender Löwe reißt Zebra“ und „Leopard pirscht Impala Gruppe an“ sind dann leichter zusammen zu bringen und man platziert sie in der Hallenmitte, gleich neben dem Eisbären mit dem Walroß.

Gruß,

Mbogo
 

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