Nasse/kalte Waffe nach der Jagd

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Kann den Beweis antreten, daß komplettes Nichtkümmern zu Rost führt. Nach dem Regen etc. daher einmal trocken abwischen und ein Tropfen Öl schadet nicht. Richtig putzen kann man ja dann zuhause.
 
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Mhh, was mache ich ?

- Immer den Schalldämpfer runter, zumindest zu Hause, bei Feuchtigkeit auch eher ! Die darin gesammelten Rückstände sind zusammen mit Feuchtigkeit EXTREM korrosiv und kommen sehr schnell in den Lauf.

- Nach dem Schuss reinige ich eh mit Boretech Eliminator (Solvent), der hat eh konservierende Eigenschaften.

- Absonsten trocknen, trocknen, trocknen …

- Geölt wird nur äußerlich, ansonsten von Innen nur wenn ich Waffen längere Zeit einlagere.
 
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31 Jan 2017
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Ich bin auch für die FAW08 Einschlagtücher. Seit 6 Jahren praktiziert. Nach der Jagd die kalte Waffe noch ein paar Minuten auslüften lassen, Dämpfer runter und mit dem FAW08 in den Schrank. Null Probleme. Und wenn geschossen am nächsten Tag gereinigt.
Wenn ich nach Sauansitz um 02:00 heimkomm, will ich ins Bett
 
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7 Mai 2014
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Aus der Kälte ....., die Waffe ohne Verschluss und Magazin auf die Fussbodenheizung.
Dann mit der Snake mit einem Hauch Öl durchziehen.
Den Lauf behandel ich 1-2x im Jahr aussen mit Lupus PTFE Waffenfett.
 
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Nach einem Ansitz bei kalten Temperaturen nehme ich die Waffe anschließend mit ins Bett. Sollte sie mal nass geworden sein mit einem Lappen trocken putzen und nur entladen oder mit Pufferpatronen mit unter die Decke 😉
 
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Es wurde ja nun schon ausreichend beschrieben. Meine Waffen sind allesamt auf allen offen zugänglichen Flächen und Bereichen hauch dünn mit Lupus versiegelt. Es wird auch nicht auspoliert. Ich nehme einen sehr weichen Schwamm und verteile das Fett "hauchdünn". Bisher alles perfekt. Auch die Savage FC 111 Euro, wo viele Leute von schnellem Rostbefall berichteten, ist bei mir wie neu. Auch die Gleitfflächen von Verschlüssen werden damit behandelt. Das ist mein Universalmittel. Da hat @cast vollkommen recht.
 
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Drückjagd im Januar 2009 in Polen (Masuren) bei Temperaturen bis minus 27 Grad.

Um bei der Wildbergung mitzuhelfen hatte ich meine Waffe in das warme (Luftfeuchte) Begleitfahrzeug gelegt. Nach 10 Minuten sah die Waffe dann so wie auf dem Foto aus.

Nach der Jagd ganz normal die Waffe in der warmen Unterkunft am Ofen getrocknet und danach den Lauf mehrmals durchgezogen. Solche Belastungen muss eine Waffe abkönnen, sonst taugt sie nichts.

Bei einigen Mitjägern waren sogar aufgrund der hohen Minusgrade die Verschlüsse ihrer Repetierer eingefroren und ließen sich erst am wärmenden Lagerfeuer wieder öffnen.

Das war bis jetzt die kälteste Temperatur bei der ich an einer Drückjagd teilgenommen hatte. Es war so kalt, dass die Rinde der Bäume mit lautem Knall platzte. So etwas hatte ich bisher noch nie in dieser Form erlebt. Es war eine trockene Kälte bei strahlendem Sonnenschein. Die Kälte „kribbelte“ ordentlich im Gesicht. Da wir kaum Wind hatten, war bei guter Winterbekleidung diese extreme Temperatur aber auszuhalten.
 
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Das Problem bei den Waffen ist nicht die sehr niedrige Temperatur sondern der Temperaturwechsel, und natürlich die Feuchtigkeit.

Deswegen lässt man bei der Jagd unter extremen Minus Temperaturen die Waffen so weit es möglich ist eher der Kälte ausgesetzt als sie neben eine Wärmequelle zu stellen. Wer plötzlich seine Waffe im freien bräuchte würde anders unter Umständen feststellen daß, wie oben beschrieben, sie nicht mehr funktionsfähig ist. Ein Problem bleibt, wie schon geschrieben, die Feuchtigkeit, der Schnee unter anderem, und auf dem Packeis das Salz. Das sind aber dann extrem Bedingungen.

Nebenbei bemerkt, mit Mauser 98 Systeme hat man kaum Problemen, sei es in der extremen Kälte der Arktis oder im Staub von Afrika.
 
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Horrido zusammen,

bei meinem ersten Repetierer (von Vattern geerbt) habe ich es so gehalten, wie ich es schon seit frühester Kindheit vom Opa abgeguggt hatte: Heim und die Waffe in den Schrank im Schlafzimmer :cool:
Im Schlafzimmer ist keine Heizung ("Mann kann sich da auch anders Aufwärmen"). Also in ungefähr die selbe Temperatur, wie draußen.
Da Vattern nicht viel geschossen hat, wurde das "Waffen Reinigen" am 1.1. gemacht. Kurz mal mit der Kette und etwas Zewa durchziehen. Fertig.

Das hatte ich auch in den ersten beiden Jahren mit dem 20 Jahre jungen Kettner Repetierer so gehalten. Da ich plötzlich, als die Schüttpackung Geco Teilmantel von Vattern leer war, nix mehr getroffen habe, bin ich einem Schützenverein beigetreten um öfferts mal auf den Stand zu fahren.
Kontrollschießen, eigendlich...
Hab dann ca. 20 Schüsse gebraucht und hab dann aufgegeben.

Danach habe ich mir einiges an Reinigungsmittel zugelegt und mal gründlich gereinigt.
Siehe da, die Kniffte trifft ja doch noch dahin, wo sie treffen soll :)

Seit dem reinige ich meine Waffen ca. alle 80 - 100 Schüsse. Also in ungefähr das, was mein Vater zu seiner Zeit als Jäger, auch verschossen hat :) Jedoch stelle ich noch immer die Waffe nach der Jagd einfach in den Schrank.

Sollte es geregnet oder geschneit haben, wird die Waffe, bevor sie ins Auto geht, mit einem Micorfasertuch abgewischt. Für Fahrten, wo die Waffe in ein Futteral muss, habe ich auch ein Lodenfutteral.

Beim neuen Repetierer mache ich noch den Schalli ab und stelle den mit dem Gewinde nach oben in einen Magnet - Becherhalter im Schrank. Da suppt hin und wieder mal was raus. Aber das ist nicht wirklich viel. Nur soviel, das es einen Rand auf dem Zewa, was darunter liegt, gibt.

Auch kann ich mich nicht erinnern, das mein Opa da groß was gefettet oder abgewischt hat. Allerdings hatte er einiges an Ketten und Putzstöcken, sowie Ballistol, wenn ich mich richtig erinnere, im Wohnzimmerschrank. "Plan B" wäre, das er das er gereinigt hat, wenn ich im Bett lag. Was aber unwarscheinlich ist, weil er Abends entweder Jagen oder in der Kneipe war :cool:

Einen Teil seiner Waffen ist noch immer in meinem Besitz und wird auch Jagdlich geführt. Seine letzte Waffe, eine BBF mit DF Wechsellauf, kam 1978...
Auch bei diesen Waffen halte ich es, wie ich es oben beschrieben habe....

An den Waffen ansich ist kein Rost. Allerdings rosten am neuen Repetierer die Schrauben, mit denen das ZF in der EAW festgemacht ist :confused:

Aber, ich gebe es zu, ich bin eigendlich ein "Negativ Beispiel" in Sachen "Waffenpflege". Und ne faule Sau 🤣

RedNose
PS.: da sind wir dann bei Meinung 11 :)
 
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Hat bestimmt der Schwippschwager vom Freund eines Freundes der Bäckerei-Fachverkäuferin in der Filliale nebenan irgendwo im Internet gelesen.

"It´s on the Internet, ist must be true!" (Abraham Lincoln)
Von wegen Schwippschwager vom Freund eines Freundes......So geschehen am 31. Oktober 2019 in Haßfurt. Zu finden in einem anderem Jagdforum.
Erst recherchieren und erst dann überflüssige Kommentare posten Löffelmann.
 
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Hättest halt den Link gepostet, so wie Du ihn mir per PN geschickt hast.
Dann hätte es den Kommentar auch nicht gegeben.;) Weil er in der Tat überflüssig geworden wäre.
 
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Anhang anzeigen 190885

Drückjagd im Januar 2009 in Polen (Masuren) bei Temperaturen bis minus 27 Grad.

Um bei der Wildbergung mitzuhelfen hatte ich meine Waffe in das warme (Luftfeuchte) Begleitfahrzeug gelegt. Nach 10 Minuten sah die Waffe dann so wie auf dem Foto aus.

Nach der Jagd ganz normal die Waffe in der warmen Unterkunft am Ofen getrocknet und danach den Lauf mehrmals durchgezogen. Solche Belastungen muss eine Waffe abkönnen, sonst taugt sie nichts.

Bei einigen Mitjägern waren sogar aufgrund der hohen Minusgrade die Verschlüsse ihrer Repetierer eingefroren und ließen sich erst am wärmenden Lagerfeuer wieder öffnen.

Das war bis jetzt die kälteste Temperatur bei der ich an einer Drückjagd teilgenommen hatte. Es war so kalt, dass die Rinde der Bäume mit lautem Knall platzte. So etwas hatte ich bisher noch nie in dieser Form erlebt. Es war eine trockene Kälte bei strahlendem Sonnenschein. Die Kälte „kribbelte“ ordentlich im Gesicht. Da wir kaum Wind hatten, war bei guter Winterbekleidung diese extreme Temperatur aber auszuhalten.
So sehen meine öfter aus. Insbesondere bei winterlichen Fuchsansitzen, wo es auch bis ca. -20° bei uns runtergehen kann.

Das ist aber weniger schlimm wenn man sie langsam wieder aufwärmt. Dass man sie nicht in Öl oder Fett ertränken sollte um die Funktionssicherheit zu gewährleisten ist bei den Bedingungen auch Fakt.

Schlimmer ist aber tatsächlich - wenn es um Rost geht - feucht-heißes Wetter.
 
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Hat bestimmt der Schwippschwager vom Freund eines Freundes der Bäckerei-Fachverkäuferin in der Filliale nebenan irgendwo im Internet gelesen.

"It´s on the Internet, ist must be true!" (Abraham Lincoln)
Hat bestimmt der Schwippschwager vom Freund eines Freundes der Bäckerei-Fachverkäuferin in der Filliale nebenan irgendwo im Internet gelesen.

"It´s on the Internet, ist must be true!" (Abraham Lincoln)
Nein. Der Fall ist letztens Jahr passiert. Jagdschein hat er verloren. Ging doch durch die Medien.
 

Wheelgunner_45ACP

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Was ich noch aus diversen Reiseberichten kenne, wenn es in wirklich kalte Gegenden geht: Raus mit Fett und Öl aus der Waffe und auf Graphit zum schmieren wechseln.
 
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Was ich noch aus diversen Reiseberichten kenne, wenn es in wirklich kalte Gegenden geht: Raus mit Fett und Öl aus der Waffe und auf Graphit zum schmieren wechseln.

Man liest effektiv öfters so was. Ich hatte aber im Winter in der Arktis nie Problemen mit Waffen die normal mit Öl und Fett gepflegt waren. Es kann aber eventuell System abhängig sein. Wie ich schon geschrieben habe, sind Mauser 98 Systeme oder ähnlich bestens geeignet für extreme Bedingungen. Nicht um sonst hat bis vor kurzem zur Ausrüstung der Sirius-Schlittenpatrouillen der dänischen Armee in Grönland das M1917 Gewehr immer noch gehört.
 

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