Nebenberuflich Jäger

[anonym]

Mich würde mal interessieren, wer von euch Nebenberuflich (oder sogar Hauptberuflich) im eigenen Revier tätig ist. Also neben der Passion auch ein wirtschafliches Interesse an der Jagd hat.
Als Richtlinie nehmt doch mal bitte die Annahme mind. 50% des Lebensunterhaltes mit der Jagd zu verdienen.
Wenn ihr dazu noch ein paar Randinformationen gebt: SUPER :wink:

edit: Was ich noch gerne Ausschließen würde wäre sowas wie: Jagdaufseher, Angestellter Jäger, ... also nicht-selbstständige Arbeiten. Ich meine halt eher Wildbretvermarktung, Abschüsse verkaufen, Scout für Städter :wink: , etc. ....

 

[anonym]

In den Ferien führe ich Jagdgäste auf Rehböcke, Rotwild oder Damwild...
Erwirtschaftung: Taschengelderhöhung :wink:
Wildbret wird dann weiter verkauft

 

[PatrickM]

edit: Was ich noch gerne Ausschließen würde wäre sowas wie: Jagdaufseher, Angestellter Jäger, ... also nicht-selbstständige Arbeiten. Ich meine halt eher Wildbretvermarktung, Abschüsse verkaufen, Scout für Städter :wink: , etc. ....

Wenn einer auf diese Art Geld verdient wird er sich hier wohl kaum outen.

 

[Lipper]

Mich würde mal interessieren, wer von euch Nebenberuflich (oder sogar Hauptberuflich) im eigenen Revier tätig ist. Also neben der Passion auch ein wirtschafliches Interesse an der Jagd hat.
Als Richtlinie nehmt doch mal bitte die Annahme mind. 50% des Lebensunterhaltes mit der Jagd zu verdienen.
Wenn ihr dazu noch ein paar Randinformationen gebt: SUPER :wink:

edit: Was ich noch gerne Ausschließen würde wäre sowas wie: Jagdaufseher, Angestellter Jäger, ... also nicht-selbstständige Arbeiten. Ich meine halt eher Wildbretvermarktung, Abschüsse verkaufen, Scout für Städter :wink: , etc. ....

Mehr undurchsichtig kann man nicht schreiben.

Neben-oder Hauptberuf ist gefragt

im eigenem Revier (was, wie, häh?)

Wirtschaftliches Interese ( :?: ist das nicht in jedem Revier der Fall?)

50% vom Lebensunterhalt, aber kein Jagdaufseher, Berufsjäger aber nicht selbständiger Jäger ?

ja was denn nun?

Nebenberuflich Jäger, oder Wildbretvermarkter, 50% Einkommen?

Was bitte meinst du denn mit dem Titel nebenberuflich Jäger?

 

[Johannes Bückler]

Wer nicht das Glück hat, Eigenjagdbesitzer zu sein, kann man sich solche Gedanken Recht doch sowieso in die Haare schmieren. Die Ausgaben (Pachtundundundundundund) holt man doch nicht rein. 0 auf 0 wäre ja schon super...

 

[anonym]

Wer nicht das Glück hat, Eigenjagdbesitzer zu sein, kann man sich solche Gedanken Recht doch sowieso in die Haare schmieren. Die Ausgaben (Pachtundundundundundund) holt man doch nicht rein. 0 auf 0 wäre ja schon super...

das ist doch mal ne Aussage mit Hand und Fuß... :wink:
Meinst du mit Eigenjagd, dass daher Wildschäden und Pacht wegfallen und das der große Knackpunkt ist?? (wobei man ja immer öfter von 1€-Revieren hört...)

die frage rührt einfach daher, das es für mich sowas wie ne Idealvorstellung wäre.

@Lipper: was gibts n daran nich zu verstehen??

 

[PatrickM]

Meinst du mit Eigenjagd, dass daher Wildschäden und Pacht wegfallen und das der große Knackpunkt ist?? (wobei man ja immer öfter von 1€-Revieren hört...)

die frage rührt einfach daher, das es für mich sowas wie ne Idealvorstellung wäre.

Ich glaub Dir fehlt noch etwas Durchblick.

Bei einem 1€-Revier zahlst Du Wildschaden und das garantiert nicht zu knapp. Kaum jemand wird mit einer Jagd seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Bei einer selbstbewirtschafteten Eigenjagd kommen ja noch Einnahmen aus der Landnutzung dazu. Natürlich gibt es Leute die aus einem gepachteten Revier noch Geld rausziehen, daß ist dann aber am Rand der guten Sitten und des Gesetzes, nicht selten wird diese Grenze dann auch überschritten.

 

[Johannes Bückler]

Wer nicht das Glück hat, Eigenjagdbesitzer zu sein, kann man sich solche Gedanken Recht doch sowieso in die Haare schmieren. Die Ausgaben (Pachtundundundundundund) holt man doch nicht rein. 0 auf 0 wäre ja schon super...

das ist doch mal ne Aussage mit Hand und Fuß... :wink:
Meinst du mit Eigenjagd, dass daher Wildschäden und Pacht wegfallen und das der große Knackpunkt ist?? (wobei man ja immer öfter von 1€-Revieren hört...)

die frage rührt einfach daher, das es für mich sowas wie ne Idealvorstellung wäre.

Die Idealvorstellung ist das wohl für sehr viele Leute. Bei der Eigenjagd fallen wie Du richtig erkannt hast Pacht und Wildschaden weg. Woraus aber willst Du Deine Einnahmen erzielen? Aus Wildbreterlösen? Im Schnitt dürfe man wohl so um die 2,60-2,80 fürs Kilo Wildbret bekommen. Jetzt rechne Mal, wieviel Wildbret Du aus dem Wald ziehen musst, damit Du davon leben kannst.

Ganz so einfach ist die Rechnung natürlich nicht. Denn als Eigenjagdbesitzer hast Du ja auch die Möglichkeit, durch anderweitige Nutzung (Land- und Forstwirtschaft) Gewinne zu erzielen. Andererseits stehen dem auch Ausgeben gegenüber. NUR mit Jagd oder wenn man erst pachten muss, wird das aber glaube ich nix. Das ist utopisch. (Selbst wenn man Abschüsse verkauft)

 

[p.Rößler]

Mal ne ganz einfache Rechnung.
Ich habe ne Zeit in einem Niederwildrevier mit 200ha gejagt, dort wurden max. 12 Stück Rehwild erlegt. Pro Reh ließen sich etwa 100€ Einnehmen. Die Jagd hat ink. Berufsgenossenschaft und Jagdsteuer knapp 1000€ pro Jahr pacht gekostet. Die dabei über bleibenden 200€ waren die einzige Einnahmen. Selbst wenn du alle Rehwildabschüsse verkaufen würdest, wobei im Schnitt ca. 50€ por Reh rein kommen würden, hättest du auf 200ha 800€ Einahmen.
Nehmen wir an du hättest keine weiteren Ausgaben, dann müsstest du um davon Leben zu können ca 6000ha Pachten um 24000€ vor Steuer zu haben, das entspricht 2000€ Brutto im Monat. Dafür müsstest du im Jahr 360 Rehe erlegen lassen und selbst vermarkten.
Du siehst es geht nicht.
WH Paul
PS. Von der Jagd kann man nur als Dienstleister leben und das hat nichts mehr mit Hobby zu tun. Glaub mir ich weiß wovon ich rede :!:

 

[anonym]

Im Schnitt dürfe man wohl so um die 2,60-2,80 fürs Kilo Wildbret bekommen.

also wir haben hier einen Preis von 12€/kg für Rehwild bei Direktvermarktung (bei Sauen hab ich keine Ahnung). der ist so weit eine Absprache einiger Jäger und wird offensichtlich auch bezahlt. Wenn mans drauf anlegen würde, müsste man natürlich auch in Richtung Veredelung gehen (Schinken, Wurst, ...)

12Rehe/pa auf 200ha, ist das normal?

Aber, ich sehe den SInn des Themas als erfüllt
der Ton gibt ja schon recht einheitlich an, dass es kaum möglich ist, die Jagd als Hobby zum Beruf zu machen (außer nat. man wird angestellt)
und so werd ich mich in meiner euphorie und vielleicht auch der ein oder andere Leser nicht in einer Vision verrennen und böse auf die Nase fallen

 

[Johannes Bückler]

Im Schnitt dürfe man wohl so um die 2,60-2,80 fürs Kilo Wildbret bekommen.

also wir haben hier einen Preis von 12€/kg für Rehwild bei Direktvermarktung

Zerwirkt :shock: oder in der Decke?

 

[anonym]

[quote="Hunsrückwilderer":3511n1gn] Im Schnitt dürfe man wohl so um die 2,60-2,80 fürs Kilo Wildbret bekommen.

also wir haben hier einen Preis von 12€/kg für Rehwild bei Direktvermarktung

Zerwirkt :shock: oder in der Decke?[/quote:3511n1gn]

zerwirkt natürlich!!! :wink:
ich finde den Preis allerdings noch zu tief, wenn man mal andere fleischsorten und deren qualität vergleicht.
ich finde, Wildfleisch ist doch noch irgendwie was besonderes. Hier gibts Wildschweinbraten oder Rehrücken eher zu Weihnachten und zum Geburtstag als an nem Montag oder Mittwoch Mittag...

 

[bohuntn14]

[quote="Hunsrückwilderer":2aj01reo] Im Schnitt dürfe man wohl so um die 2,60-2,80 fürs Kilo Wildbret bekommen.

also wir haben hier einen Preis von 12€/kg für Rehwild bei Direktvermarktung

Zerwirkt :shock: oder in der Decke?

zerwirkt natürlich!!! :wink:
ich finde den Preis allerdings noch zu tief, wenn man mal andere fleischsorten und deren qualität vergleicht.
ich finde, Wildfleisch ist doch noch irgendwie was besonderes. Hier gibts Wildschweinbraten oder Rehrücken eher zu Weihnachten und zum Geburtstag als an nem Montag oder Mittwoch Mittag...[/quote:2aj01reo]

Trotzdem ist € 12,- für das Kilo schon sehr nett!!! Bei uns gibts grade mal für das kg in der Decke € 6,50 :shock:

 

[PatrickM]

Trotzdem ist € 12,- für das Kilo schon sehr nett!!! Bei uns gibts grade mal für das kg in der Decke € 6,50 :shock:

Dann stehst Du Dir damit besser als für 12,- €/kg zerwirkt.

 

[bohuntn14]

Trotzdem ist € 12,- für das Kilo schon sehr nett!!! Bei uns gibts grade mal für das kg in der Decke € 6,50 :shock:

Dann stehst Du Dir damit besser als für 12,- €/kg zerwirkt.

Fast doppelter Aufschlag nur durchs zerwirken?