Netzabdeckung in D

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Warum man nicht einfach an die mitten im Funkloch im Staatswald aufgestellten Windräder eine Mobilfunkstation gekoppelt hat, ist mir wiederum unverständlich. Vllt kann uns @hobojagd ja aufklären.
Erste Frage - Wollen es die Eigentümer des Windparks, daß an einem der Masten eine Mobilfunkanlage errichtet wird?
Zweite Frage - Erlaubt es der Hersteller der WKA, daß am Mast eine Mobilfunkanlage angebaut wird ( Stichwort Gewährleistung)?
Dritte Frage - Ist es statisch machbar an der WKA in der erforderlichen Höhe eine Mobilfunkanlage anzubauen?
Vierte Frage - Ist der Standort der Windkraftanlage so, daß man die Versorgungsziele erreicht?
Fünfte Frage - Bekommt man die Mobilfunkanlagenlage ins Netz eingebunden (Festnetzanbindung möglich)?
 
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my2cent: ich war vor kurzem auf der A 44 unterwegs von Dortmund Richtung Kassel im Bereich der Raststätte Hellweg?
Hinter der Rastätte lag ein totes Tier auf der Fahrbahn, das wollte ich der Polizei melden:

bis zum nächsten Parkplatz über 15 km kein Netz.


Ich bin regelmässig auf der A 44 unterwegs und meine Freundin will dann schonmal surfen / Verkehrshinweise checken, es ist auf dieser Strecke fast unmöglich.

Frage an die Elekrotechniker hier , kann man Leitplanken nicht auch als Antenne nutzen?
Das wird wohl leider nix da die Ständer ja alle geerdet sind 🤔
 
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Ich kann @hobojagd schon verstehen. In den Ländern, die ihr aufgeführt habt wird nicht lange gefackelt, ob da im Wohngebiet jetzt ein neuer Funkmast hinkommt oder nicht. In Deutschland will jeder überall mindestens LTE, damit man auf Ansitz auch hier im Forum lesen kann, aber Funkmast darf bitte in dessen Nähe keiner aufgestellt werden. Dafür gehen dann auch die Leute auf die Straße. War bei uns in der Nähe sogar wegen dem neuen BOS Digitalfunk so. Aber wehe, wenn einem selbst ein Unglück widerfährt und der Rettungsdienst steht im Funkloch....

Allerdings könnten die Mobilfunkbetreiber natürlich von den satten Gewinnen in den Ballungsräumen mal ein Scheibchen abschneiden und auf dem Land investieren, auch wenns ein längerer Prozess wird und sich die Anlage (erstmal) nicht rentiert. Wie lange kann so ein Mast eigentlich abgeschrieben werden, 30 Jahre? Alle 10 Jahre die Antennen auf den aktuellen Mobilfunkstand zu bringen ist ja dann auch nicht mehr so teuer, wenn die Infrastruktur erstmal steht. Und wenn Du @hobojagd schreibst, dass ihr mit Glasfaser anbindet, was ja sehr fein ist, gehörst Du wohl zur Telekom. Andere Anbieter binden ihre Masten kostengünstig auch mit Richtfunk an (soweit möglich natürlich). Mir sind die negativen Aspekte dieser Anbindung allerdings schon bewusst...

Die Funklochkarte die @Bromisch von der Netzagentur verlinkt hat ist ja wohl auch ein Witz. Komplett herangezoomt muss man feststellen, dass die nur auf ein paar Straßen gemessen haben, nicht aber im Outback. Vielleicht sollten die Kollegen mal einen Unimog als Messfahrzeug nutzen. :rolleyes:

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Ich habe beruflich auch immer wieder mit den Netzanbietern zu tun sowohl Mobilfunk, als auch Festnetz und bin froh, dass bei uns im Revier und bei mir zu Hause die Telekom ganz gut funktioniert, wenn auch oft nur in 2G. Mit allen anderen gab es in meiner 20 jährigen Nutzungsdauer nur immer wieder Probleme und Empfang in meiner Heimat gleich 0 (die Karte spiegelt nicht meine Heimat wider).

Wmh
Flo
 
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Mit einem Sonim-Telefon hatte man bisher schon an Stellen Empfang, an denen Eierphone und Consorten schon längst ausgestiegen waren.

Es ist nicht nur das Netz, was ja bekanntlich aus Strängen, Knoten und eben Löchern besteht, es sind auch die miesen Antennen der Empfänger. Und die sind gewollt so schlecht, um G5 durch den Kunden herbeisehnen zu lassen, um ihn dann in Echtzeit zu überwachen. Es läuft nach Plan auf dem Weg zum Sozialismus.

Aus fehlendem Handyempfang eine Verschwörungstheorie bauen. Ich bin fast schon beeindruckt.

Ich wüsste nicht, welchen relevanten Datenstrom eines Handys ich nicht über 4G abgreifen könnte. Von den Auswertungskapazitäten (Rechenleistung und vor allem know how bei den Behörden...) für diese Datenmengen ganz abgesehen. Klär' mich auf...

"Never attribute to malice what can be sufficiently explained by stupidity"
 
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Ja, das ist so geil 🤣🤣🤣
Sitzt in einem Windpark, um einen rum saust und quietscht es, aber Mobilfunkempfang Zero.
Das kann ja eigentlich garned sein, die Windmühlen sind ja auch alle online.
Bislang hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck - wenn ich plötzlich im Nirgendwo wieder 3G hatte, wusste ich, ein Windpark ist in der Nähe. Die haben doch heute nicht alle einen eigenen Telefonanschluss (kabelgebunden) bekommen?
 
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Eine Verschwörung läuft im Verborgenen. Wer nicht sehen will, wie weit wir schon in der Planwirtschaft drinstecken (gerade im Bereich des Mobilfunks) dem wird die Zukunft die Augen öffnen. Und noch jede Planwirtschaft von den Nazis über die DDR bis heute wird, ja muss geradezu seine Bürger überwachen.

Ich empfehle dazu von 1891 das Buch Zukunftsbilder von Eugen Richter. Schon da steht drin, dass der Sozialismus (also die Planwirtschaft) sich wird einmauern müssen, um die Flucht der Leistungsträger in freiere Länder zu verhindern. 70
Jahre vor dem Mauerbau! Und es ist heute nicht anders. Planwirtschaft wohin man sieht. Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Wohnungswirtschaft, Bankwirtschaft alle ehemals marktwirtschaftliche Branchen, die nach und nach planwirtschaftlich überformt wurden. Unser derzeitig noch vorhandener Wohlstand speist sich aus der noch vorhandenen Fähigkeit des Staats, sich Geld zu beschaffen. Und auch Geldmenge und Leitzinsen sind nicht marktwirtschaftlich geprägte Größen, sondern zentral geplante Steuerungselemente.
 
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Einen Tipp, den ich von der Auslandsjagd in Ungarn mitgenommen habe (und dort oft bei LTE im Wald saß): SMS funktionieren mit nur einem Hauch Netz, ganz im Gegensatz zu WhatsApp oder Anrufen.
 
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Bislang hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck - wenn ich plötzlich im Nirgendwo wieder 3G hatte, wusste ich, ein Windpark ist in der Nähe. Die haben doch heute nicht alle einen eigenen Telefonanschluss (kabelgebunden) bekommen?
Im Windmühlelparadies in Rheinhessen, wo ich mitjage, ist ganz übel.
Kann aber auch an dem 50m Hochgebirge mit den vielen undurchdringlichen Wäldern liegen 😂
 

z/7

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Wirst lachen, nach Niklas hatt ich plötzlich an ein einigen Stellen Empfang. Fehlende Bäume. Wird aber schon wieder schlechter.
 
G

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Guest
Unsere Netze sind im unlukrativen sogenannten Außenbereich auf Kante genäht wie man so schön sagt.
Das liegt aber nicht an der Bürokratie wie hier von vermeintlichen Insidern behauptet, sondern schlicht an der Wirtschaftlichkeit.
Die Netze sind nicht unwirtschaftlich im Gegenteil sie werden massive mit Steuergeldern subventioniert. Das Problem ist halt die Netzbetreiber machen halt nur, das was unbedingt notwendig ist, um die Gelder zu erhalten.
Da gibt es dann den Auftrag einen Bereich mit Netz zu versorgen dafür gibt es summe x an Förderung das würde reichen, um eine funktionierende Infrastruktur zu errichten. Da wird dann geplant, das um eine Lückenlose Abdeckung zu erreichen, 20 Masten notwendig sind dann geht der Plan in den kaufmännischen Bereich der sieht deutliches Einsparpotential und rein rechnerisch würden um die Fördermillionen zu bekommen auch 16 Masten ausreichen also gibt es auf Kosten der Qualität auch nur 16 Masten und der Kunde ist der Dumme er zahlt mit überteuerten preisen für seinen Vertrag und mit seinen Steuern.

Es ist völliger Blödsinn, wenn hier bürokratische Hindernisse aufgeführt werden im Schnitt dauert eine Maßnahme von der Planung bis zur Inbetriebnahme in D. 2 Jahre.
Wenn ich eine theoretische Reichweite im unteren Frequenzbereich von 10 km ausgehe und die Masten dann auch auf Max Abstand von 20km setze entsteht ein Funkloch unweigerlich obwohl der Bereich theoretisch natürlich abgedeckt ist was aber in der Realität nicht so ist. Die Zellenüberschneidung ist schlicht zu gering 5G wird in der Breite keine Leistungssteigerung gegenüber 4G bringen und ist für den Verbraucher uninteressant
 
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Bislang hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck - wenn ich plötzlich im Nirgendwo wieder 3G hatte, wusste ich, ein Windpark ist in der Nähe. Die haben doch heute nicht alle einen eigenen Telefonanschluss (kabelgebunden) bekommen?
Zu dem Windpark mußten doch sowieso Stromleitungen hingelegt werden. Da kann man als EVU auch schnell eine Glasfaseranbindung mit hinlegen. Im übrigen haben alle größeren EVUs eigene Kommunikationsnetze (daraus sind dann auch schon Telekommunikationsanbieter geworden - siehe EWETel). Genauso haben auch Wasserversorger und Gasnetzbetreiber sehr häufig eigene Netze.
 
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Unsere Netze sind im unlukrativen sogenannten Außenbereich auf Kante genäht wie man so schön sagt.
Das liegt aber nicht an der Bürokratie wie hier von vermeintlichen Insidern behauptet, sondern schlicht an der Wirtschaftlichkeit.
Die Netze sind nicht unwirtschaftlich im Gegenteil sie werden massive mit Steuergeldern subventioniert.
Das mag vielleicht für Kabelnetze zutreffen ist im Mobilfunkbereich aber eher nicht so häufig.
Das Problem ist halt die Netzbetreiber machen halt nur, das was unbedingt notwendig ist, um die Gelder zu erhalten.
Die verzichten sogar manchmal einfach darauf, weil der Aufwand um an dieses Geld zu kommen immens ist.
Da gibt es dann den Auftrag einen Bereich mit Netz zu versorgen dafür gibt es summe x an Förderung das würde reichen, um eine funktionierende Infrastruktur zu errichten. Da wird dann geplant, das um eine Lückenlose Abdeckung zu erreichen, 20 Masten notwendig sind dann geht der Plan in den kaufmännischen Bereich der sieht deutliches Einsparpotential und rein rechnerisch würden um die Fördermillionen zu bekommen auch 16 Masten ausreichen also gibt es auf Kosten der Qualität auch nur 16 Masten und der Kunde ist der Dumme er zahlt mit überteuerten preisen für seinen Vertrag und mit seinen Steuern.

???Warst Du dabei????

Es ist völliger Blödsinn, wenn hier bürokratische Hindernisse aufgeführt werden im Schnitt dauert eine Maßnahme von der Planung bis zur Inbetriebnahme in D. 2 Jahre.

Bei Mastneubauten ist das sehr optimistisch.
Du mußt ja erst mal ein passendes* Grundstück finden, das Du mieten oder kaufen kannst

*) passend heißt:
man kann von dort aus den notwendigen Bereich versorgen.
man kann das Grundstück an das Stromnetz und das Festnetz anbinden (evtl zwei unterschiedliche Zuleitungen
Die Zuleitungen gehen vielleicht durch ein Naturschutzgebiet (UNB und Naturschutzverbände), kreuzen evtl eine Bahntrasse (Genehmigung Eisenbahnbundesamt) oder eine Bundesfernstraße
Wegerechte müssen geklärt sein, Baulasteintragungen für die Trassen müssen vorgenommen werden, ………………….


Du schreibst es selbst - im Schnitt 2 Jahre!
Das bedeutet wenn ich heute 20 Bauanträge für Masten stelle, bekomme ich grob geschätzt davon 10 innerhalb eines Jahres, 4 nach 1,5 Jahren, 2 innerhalb von 2 Jahren, zwei nach drei Jahren, einen nach 5 Jahren und einen nach 8 Jahren. Mit der Baugenehmigung ist es aber nicht getan > siehe oben

Wenn ich eine theoretische Reichweite im unteren Frequenzbereich von 10 km ausgehe und die Masten dann auch auf Max Abstand von 20km setze entsteht ein Funkloch unweigerlich obwohl der Bereich theoretisch natürlich abgedeckt ist was aber in der Realität nicht so ist. Die Zellenüberschneidung ist schlicht zu gering 5G wird in der Breite keine Leistungssteigerung gegenüber 4G bringen und ist für den Verbraucher uninteressant.
Gott sei Dank bist Du mit Deinem Know How kein Funknetzplaner!
 
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In einem freien Land würden sich die Bürger dransetzen und Masten errichten, diese vernetzen und gut wäre es.
 

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