Neu Schärfen vs. Nachschärfen

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Fachleute sagen schon das es im Micro-Bereich zu heiß wird. Dann bist du aber auf der Wissenschaftlichen Ebene unterwegs. Praktisch kannst du das Schnitzel weiterhin damit auf dem Holzbrett schneiden. Nur vielleicht Promille weniger oft wie sonst. Aber das kommt ganz auf den Stahl an. Metzgermesserstählen macht das nicht spürbar was aus weil die dafür gedacht sind (Bandschleifer, Schwabbelscheibe etc. ).
 
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Und wer

ernsthaft der Meinung ist, die Klingen würden „zu heiß“ im Graef, der kann nach jedem Durchzug der Klinge dieselbe ja in einen Behälter mit Wasser und Eiswürfeln halten... Wer Esoterik liebt, dem sagt das sicherlich zu ...

Mbogo
Bei den allermeisten Klingen ist es egal ob die heiß werden. Hat man eine Kohlenstoffstahlklinge die recht hart vergütet ist wird die Klinge mit hoher Wahrscheinlichleit an der relevanten Schneidkante verglühen. Dafür ist der Grat schlicht tu dünn und wird zu schnell lockal heiß. Wer sehr hochwertiger Messer hat wird diese nicht mit so einem Teil malträtieren. Für Gebrauchtsmesser ist das sicher eine TOP Option.

Hatte letzten ein Messer aus M390 zum schärfen da, welches bei einem Fchhandel geschärft wurde. Bei genauem anschauen war die Klinge im Fassetenbereich bläulich —> verglüht. Beim Nachfragen wurde mir mitgeteilt, dass mit Bandschleifer (ohne Wasser) und Polierscheibe gearbeitet wurde. Ergebnis: das Messer war schon sehr Scharf hat aber nicht mehr als 2 Rehe geschafft.
Nach dem Schärfen auf den Wassersteinen ist es jetzt beim Reh nummer 4 und scharf wie zuvor…
Beim Schäfen auf normalen Steinen konnte man sehen wie schnell die verglühte Schicht Stahl weggearbeitet wurde und wie zäh es wurde als ich auf harten Stahl gestoßen bin.

Alles sollte dem Material und Zweck angepasst sein. Ein Dick und ein Mora mit einer Orgie von Steinen von 400er bis zum 8000er zu bearbeiten ist schlicht vergebene Liebesmüh…
 
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Chief‘s Choice cc 120.

Messerrückenstärke ab 3 mm geht nicht gut, Schleifwinkel ist fix vorgegeben, daher

nicht gut geeignet für Nicht-Gebrauchsmesser. Für Messer, die wg. ihrer Eleganz und ihres Preises nie mitgenommen werden, sollte man besser den nobelsten Schleifstein „money can buy“ zur Anschauung in die Vitrine daneben legen.

Aber für alle Arbeitsmesser in der Küche oder in der Wildkammer mit entsprechender Stärke des Messerrückens das beste Gerät, das am Markt ist. Egal ob Zwilling, Müller oder Dick.

Gruß,

Mbogo
 
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Bei den allermeisten Klingen ist es egal ob die heiß werden. Hat man eine Kohlenstoffstahlklinge die recht hart vergütet ist wird die Klinge mit hoher Wahrscheinlichleit an der relevanten Schneidkante verglühen. Dafür ist der Grat schlicht tu dünn und wird zu schnell lockal heiß. Wer sehr hochwertiger Messer hat wird diese nicht mit so einem Teil malträtieren. Für Gebrauchtsmesser ist das sicher eine TOP Option.

Hatte letzten ein Messer aus M390 zum schärfen da, welches bei einem Fchhandel geschärft wurde. Bei genauem anschauen war die Klinge im Fassetenbereich bläulich —> verglüht. Beim Nachfragen wurde mir mitgeteilt, dass mit Bandschleifer (ohne Wasser) und Polierscheibe gearbeitet wurde. Ergebnis: das Messer war schon sehr Scharf hat aber nicht mehr als 2 Rehe geschafft.
Nach dem Schärfen auf den Wassersteinen ist es jetzt beim Reh nummer 4 und scharf wie zuvor…
Beim Schäfen auf normalen Steinen konnte man sehen wie schnell die verglühte Schicht Stahl weggearbeitet wurde und wie zäh es wurde als ich auf harten Stahl gestoßen bin.

Alles sollte dem Material und Zweck angepasst sein. Ein Dick und ein Mora mit einer Orgie von Steinen von 400er bis zum 8000er zu bearbeiten ist schlicht vergebene Liebesmüh…
Das Durchziehen

pro Seite dauert bei normallangen Klingen etwa 6 sec., wie soll da etwas, egal ob Mikro- oder Makrobereich, „verglühen“? Das wird ja kaum 200 Grad warm. Allein eine längere Stehzeit, die zum Aufheizen auf höhere Temperaturen nötig wäre, wird nie erreicht. Egal, welcher Stahl geschliffen wird.

Gruß,

Mbogo
 
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Und wer

ernsthaft der Meinung ist, die Klingen würden „zu heiß“ im Graef, der kann nach jedem Durchzug der Klinge dieselbe ja in einen Behälter mit Wasser und Eiswürfeln halten... Wer Esoterik liebt, dem sagt das sicherlich zu ...

Mbogo

😂😂😂

Wenn ich denke, es könnte kritisch werden, habe ich immer ein Döschen Feenstaub oder Einhornpipi da und kühle damit. Ich wage die These, dass der Tormek T8 auch kaum langsamer läuft, natürlich aber permanent mit Wasser kühlt.

Ich, ganz persönlich, bin leider zu blöd oder auch ungeübt, den Schleifwinkel am Tormek (für höherwertige Messer) konstant genug zu halten und verhunze dann die Messer eher. Was den vorsichtigen Umgang mit der Klinge betrifft, bin ich beim Graef besser.

Nachdem ich gesehen habe, dass es den größeren/ großen Graef Messerschleifer mit einem wechselbaren Aufsatz für unterschiedliche Schleifwinkel gibt, habe ich mir jetzt den gekauft und bin bis dato glücklich damit. Ist aber sicher dann auch wieder nur ein bisschen mehr Voodoo.

Irgendwer hat hier gesagt, der Graef CC120 vermackele ihm die Klingenseiten und war damit entsprechend unzufrieden. Das kann ich persönlich so nicht bestätigen.

Auch meine durchaus recht hochwertigen Küchenmesser gehen durch den Graef - das sind Gebrauchsgegenstände - und nur die ausgesprochen hochwertigen/ teuren Jagdmesser, die eh relativ selten mit raus dürfen, ziehe ich nicht durch den Graef. Die schicke ich dann wirklich ein, weil mir die Schleifbetriebe, zu denen ich Zugang habe, das dann auch nicht entsprechend pfleglich genug erledigen.

Weil es eben so praktisch und einfach ist, kommen in den meisten Fällen auch draußen sowieso die Moras zum Einsatz.


grosso
 
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Das Durchziehen

pro Seite dauert bei normallangen Klingen etwa 6 sec., wie soll da etwas, egal ob Mikro- oder Makrobereich, „verglühen“? Das wird ja kaum 200 Grad warm. Allein eine längere Stehzeit, die zum Aufheizen auf höhere Temperaturen nötig wäre, wird nie erreicht. Egal, welcher Stahl geschliffen wird.

Gruß,

Mbogo
Ich kenne das gerät nicht selber, jedoch bedenke dass doe spitze der Klinge gegegn eine Wandstärke = 0 läuft. Dieser hauch von Nichts kann schneller „warm“ werden als einem lieb ist. Wie gesagt den meisten Messern ist es ziemlich wurscht und man würde kein unterschied sehen.

Extrembeispiel und für die Jag unitersannt sind Rasiermesser. Schleif die mal trocken ;)
 
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😂😂😂

Wenn ich denke, es könnte kritisch werden, habe ich immer ein Döschen Feenstaub oder Einhornpipi da und kühle damit. Ich wage die These, dass der Tormek T8 auch kaum langsamer läuft, natürlich aber permanent mit Wasser kühlt.

Ich, ganz persönlich, bin leider zu blöd oder auch ungeübt, den Schleifwinkel am Tormek (für höherwertige Messer) konstant genug zu halten und verhunze dann die Messer eher. Was den vorsichtigen Umgang mit der Klinge betrifft, bin ich beim Graef besser.

Nachdem ich gesehen habe, dass es den größeren/ großen Graef Messerschleifer mit einem wechselbaren Aufsatz für unterschiedliche Schleifwinkel gibt, habe ich mir jetzt den gekauft und bin bis dato glücklich damit. Ist aber sicher dann auch wieder nur ein bisschen mehr Voodoo.

Irgendwer hat hier gesagt, der Graef CC120 vermackele ihm die Klingenseiten und war damit entsprechend unzufrieden. Das kann ich persönlich so nicht bestätigen.

Auch meine durchaus recht hochwertigen Küchenmesser gehen durch den Graef - das sind Gebrauchsgegenstände - und nur die ausgesprochen hochwertigen/ teuren Jagdmesser, die eh relativ selten mit raus dürfen, ziehe ich nicht durch den Graef. Die schicke ich dann wirklich ein, weil mir die Schleifbetriebe, zu denen ich Zugang habe, das dann auch nicht entsprechend pfleglich genug erledigen.

Weil es eben so praktisch und einfach ist, kommen in den meisten Fällen auch draußen sowieso die Moras zum Einsatz.


grosso
Ich habe mir eine Tormek T8 zugelegt, und nach zwei drei (billigen) "Übungsmessern" klappt das auch mit dem Schleifwinkel sehr gut. Die Messer werden höllisch scharf.
Ist keine Zauberei, nur Verstand und etwas Übung.
 
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Ich habe mir eine Tormek T8 zugelegt, und nach zwei drei (billigen) "Übungsmessern" klappt das auch mit dem Schleifwinkel sehr gut. Die Messer werden höllisch scharf.
Ist keine Zauberei, nur Verstand und etwas Übung.

Ja, ist wahrscheinlich so! Vielleicht liegt es daran, dass ich die Muße nicht habe bzw. mir die Zeit nicht nehmen will. Ich kritisiere keinesfalls den Tormek und stelle eher fest, dass es mit meinen Fertigkeiten oder auch meiner Bereitschaft sie zu erlangen, nicht so funktioniert, wie ich es mir wünschen würde.


grosso
 
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Die Tormek ist schon gut - aber wie mit allen Gerätschaften, sollte man auch hierbei wissen, was man tut (und mit dem Ergebnis leben können :) ). Man sollte aber auch die Limits mit der Tormek kennen, besonders das Wissen um die Eigenschaften des darauf verwendeten Schleifsteins. NATÜRLICH mach ich mit der Tormek rucki-zucki die Küchenmesser, Fleischermesser, etc. scharf. Geht wunderbar! Grat an der gepasteten Lederscheibe abziehen,... wunderbar einfach, schnell und effektiv.

ABER: Mit meinen Bark River's, Randall's, etc. etc. was gut und teuer ist, würde ICH PERSÖNLICH niemals auf die Tormek gehen. Die Schnelle der Tormek ergibt sich in erster Linie aus dem hohen Materialabtrag - no na ned - von nix kommt nix! Bei einem Mora, Opinel und ähnlichem ist mir das wurscht,... die sind billig und dazu gedacht, gebraucht und verbraucht zu werden. Mit einem Messer, das mehrere hundert Euro kostet, überleg ich mir das aber dreimal....
 
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Der Tormek steht eigentlich in einer Werkstatt und darauf werden Werkzeuge geschärft.
Stechbeitel, Hobeleisen usw.
Wer nicht Freihand kann für den gibts da Halterung dazu.
Da er im Wasser läuft passiert eben das nicht was bei Graef und Konsorten passiert.
 
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Da er im Wasser läuft passiert eben das nicht was bei Graef und Konsorten passiert.
Bei Graef passiert schlicht nix, außer scharfe Messer.
Zweifellos nichts für Perfektionisten oder sehr hochwertige Messer, aber für Gebrauchsmesser und technisch max. durchschnittlich Begabte eine sehr gute und schnelle Lösung.
Schreibe bitte nicht von Dingen, die Du im Gegensatz von anderen nicht selbst nutzt.

wipi
 

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