Neue Gewindebohrung für den Kornsattel

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Moin,

geplant ist den am Lauf meiner Sako 75 (laut Sako kalt gehämmert Stahl) verschraubten Kornsattel nach hinten zu versetzen, den Lauf zu kürzen (Neubeschuss) und ein Mündungswinde schneiden zu lassen für die Nutzung eines nicht-overbarrel Schalldämpfers.

Die offene Visierung zu erhalten ist somit neben dem Mündungwinde das Ziel.

Gerade bin ich dabei Informationen einzuholen und mir wurde mitgeteilt, dass es nicht möglich ist eine neue Gewindebohrung zu realisieren, um den alten verschraubbaren Kornsattel etwas weiter hinten auch in Zukunft zu montieren, somit zu nutzen.

Dies sei dadurch begründet, dass neue nachträgliche Gewindebohrung bei einem bereits gehärteten Lauf nicht möglich ist.

Ist dies richtig?
Geht dies im allgemeinen nicht?
Oder geht es und man benötigt ein spezielles Werkzeug?

Ich möchte mich nun nicht mit Aussagen bzw. Vermutungen von mir aus dem Fenster lehnen und euch offen fragen, weil ich keine Kenntnisse in der Bearbeitung von Laufstahl, Gewindebohrungen etc. habe.

Alternativ wäre wohl z. B. eine Recknagel Visierung.


Horrido,
Rhingjaach
 

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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Moin,

geplant ist den am Lauf meiner Sako 75 (laut Sako kalt gehämmert Stahl) verschraubten Kornsattel nach hinten zu versetzen, ein Mündungwinde schneiden zu lassen und die Nutzung eines nicht-overbarrel Schalldämpfers.

Die offene Visierung zu erhalten ist somit neben dem Mündungwinde das Ziel.
...mit anschließend welcher Treffpunktverlagerung ?
Oder soll ein Büchsenmacher die Waffe neu darauf einschießen?

Nur falls Du Dich über die Kosten dafür wundern würdest...

Gerade bin ich dabei Informationen einzuholen und mir wurde mitgeteilt, dass es nicht möglich ist eine neue Gewindebohrung zu realisieren, um den alten verschraubbaren Kornsattel etwas weiter hinten auch in Zukunft zu montieren, somit zu nutzen.

Dies sei dadurch begründet, dass neue nachträgliche Gewindebohrung bei einem bereits gehärteten Lauf nicht möglich ist.
es gibt für jeden Stahl einen Bohrer wiewohl auch geeignete Gewindebohrer.

Prinzipiell ist ja nichts unmöglich

Ist dies richtig?
Geht dies im allgemeinen nicht?
Oder geht es und man benötigt ein spezielles Werkzeug?

I....

Horrido,
Rhingjaach

so würde ich das einschätzen
 
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Moin,

geplant ist den am Lauf meiner Sako 75 (laut Sako kalt gehämmert Stahl) verschraubten Kornsattel nach hinten zu versetzen, den Lauf zu kürzen (Neubeschuss) und ein Mündungswinde schneiden zu lassen für die Nutzung eines nicht-overbarrel Schalldämpfers.

Die offene Visierung zu erhalten ist somit neben dem Mündungwinde das Ziel.

Gerade bin ich dabei Informationen einzuholen und mir wurde mitgeteilt, dass es nicht möglich ist eine neue Gewindebohrung zu realisieren, um den alten verschraubbaren Kornsattel etwas weiter hinten auch in Zukunft zu montieren, somit zu nutzen.

Dies sei dadurch begründet, dass neue nachträgliche Gewindebohrung bei einem bereits gehärteten Lauf nicht möglich ist.

Ist dies richtig?
Geht dies im allgemeinen nicht?
Oder geht es und man benötigt ein spezielles Werkzeug?

Ich möchte mich nun nicht mit Aussagen bzw. Vermutungen von mir aus dem Fenster lehnen und euch offen fragen, weil ich keine Kenntnisse in der Bearbeitung von Laufstahl, Gewindebohrungen etc. habe.

Alternativ wäre wohl z. B. eine Recknagel Visierung.


Horrido,
Rhingjaach

Wäre die Aussage bezüglich des gehärteten Laufstahles richtig, dann könnte auch kein Gewinde für dem Dämpfer geschnitten werden.
Ich würde aber den neuen Kornsattel per Ring am Lauf anbringen - ohne schrauben, nur mit kleben.
 
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Ja, mein Problem ist, dass die Aussage mich sehr irritiert.

Ein Büma sagt mir dies. Er würde stattdessen eher kleben.

Ein anderer Büma hat das Thema kaum behandelt, sagte pauschal, das ein Versetzen des geschraubten Kornsattels kein Problem ist.

Ohne dem zweiten n Büma etwas schlecht sprechen zu wollen, bin ich verunsichert, ob sich aufgrund der info des ersten Bümas selbst überschätzt oder ob er um das Problem weiß und das richtige Werkzeug besitzt. Das kann ich nicht beurteilen.
 
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Wahrscheinlich würde ich nun eher kleben lassen, um das Risiko eines Misserfolgs zu verringern.

Ein fähiger Büma kann das schon...

Ich würde mir aber gut überlegen die Sako zu verhunzen....

Ist für dich das Kürzen der Sako von 57 auf 52 bzw. 50 cm und ein Mündungsgewinde mit aufgeklebtem Sattelkorn verhunzen?

Für mich wäre es dann "die eine für alles Kanone". Eine neue mit Gewinde müsste nicht her und mit 308 kann ich alles in Europa bewerkstelligen. Das Gewehr liegt mir wie ein verloren gegangenes Körperteil im Anschlag. Einfach mein Wunschgewehr. Optional bei Todsuche Zf runter und los.
 
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Jetzt hast Du doch schon zwei Büma Meinungen zu dem Thema. Zusätzlich hier zu fragen scheint den selben Erfolg zu bringen.

Merkst du was?

Bringe die Waffe zu einem Büchsenmacher der es zusagt. Das ist einfachste Metallbearbeitung und sicher kein rocketscience.

Wenn du einen fähigen BÜma brauchst, bitte pm schreiben
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Kleben geht schneller... und erfordert so gut wie keinen Aufwand... mini-max-Prinzip

Versetzen des Kornsattels bedingt Nacharbeiten zum Anpassen der Treffpunktlage... Aufwand erst einmal ungewiss

zum Thema Bohren, Klick -->>

nur als e i n zufällig ergoogletes Beispiel....

Allerdings würde ich es mir auch zwei Mal überlegen, wenn ich vorher nicht weiss, was der Büchsenmacher drauf hat.
Hintennach ist man bekanntlich immer klüger
 
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Moin,

geplant ist den am Lauf meiner Sako 75 (laut Sako kalt gehämmert Stahl) verschraubten Kornsattel nach hinten zu versetzen, den Lauf zu kürzen (Neubeschuss) und ein Mündungswinde schneiden zu lassen für die Nutzung eines nicht-overbarrel Schalldämpfers.

Horrido,
Rhingjaach

Wenn der Lauf verkürzt wird, dürfte auch das Korn und nicht nur das Visier versetzt werden.
Für beide Visierelemente gibt es Laufringsockel, wie auch für den vorderen Riemenbügel.
Der Durchmesser des SD bestimmt auch die Höhe der Visierung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Wahrscheinlich würde ich nun eher kleben lassen, um das Risiko eines Misserfolgs zu verringern.



Ist für dich das Kürzen der Sako von 57 auf 52 bzw. 50 cm und ein Mündungsgewinde mit aufgeklebtem Sattelkorn verhunzen?

Für mich wäre es dann "die eine für alles Kanone". Eine neue mit Gewinde müsste nicht her und mit 308 kann ich alles in Europa bewerkstelligen. Das Gewehr liegt mir wie ein verloren gegangenes Körperteil im Anschlag. Einfach mein Wunschgewehr. Optional bei Todsuche Zf runter und los.
Wenn du an den falschen geratest dann ja...
 
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Es gibt doch heute auch tolle Industriekleber? Vollflächig verklebt sollte das Korn sich nicht mehr aus der Position bewegen. Dafür geht es dann aber so ohne weiteres nicht mehr ab.
Ich habe eine Montage auf eine KK-Waffe geklebt (ich weiss, dass die Kräfte NICHT vergleichbar sind), aber UHU endfest 300 ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
 
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Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge, Ratschläge und Meinungen.

Okay, ich fasse aus euren guten Antworten und den privaten Nachrichten für mich zusammen, dass ein höheres Risiko des Verhunzens vorhanden ist, wenn ich die offene Visierung per Gewindebohrung und Schraube befestigen lasse.

Folglich werde ich sie festkleben lassen, um das Risiko des Verhunzens auszuschließen. Immerhin ist ein Lauf nicht unendlich lang und bietet begrenzt Länge zur Korrektur durch Neuarbeiten.

Bleibt nur noch das Laufkürzen und Gewindeschneiden mit einem Risiko der Auswahl eines guten Büchsenmachers übrig.

Ja, ich finde auch, dass das Gewindeschneiden kein Hexenwerk sein kann, nur umso überraschender ist es, dass es doch hier und dort Fäden gibt in welchen ganz klar misslungende Arbeiten des Gewindeschneidens angeprangert werden. Irgendwie ist da ja eine Abweichung Soll - Ist, welche Verbraucher verunsichert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
.....

Ja, ich finde auch, dass das Gewindeschneiden kein Hexenwerk sein kann, nur umso überraschender ist es, dass es doch hier und dort Fäden gibt in welchen ganz klar misslungende Arbeiten des Gewindeschneidens angeprangert werden. Irgendwie ist da ja eine Abweichung Soll - Ist, welche Verbraucher verunsichert.
wenn man auf nichts weiter achten muss, ist es das auch nicht.

Da eigentliche Problem liegt aber darin, dass das Gewinde zu 100% mit der Laufseele fluchten muss.

Tut es das nicht, sitzt der Schalldämper am Ende schief drauf und das Geschoß k a n n folgend innen an die Lamellen anschlagen.
Was dann wiederum neue Probleme mit sich bringt....
 
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T

Thaleskreis

Guest
Also das anbringen eines neuen Gewindes für den Kornsattel sollte kein Problem sein, im Extremfall nimmt man halt einen Hartmetallbohrer und wenn der Stahl recht zäh ist bohrt man den Kerndurchmesser etwas grösser als normal, ist ja keine hochfeste Verbindung
 
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Also das anbringen eines neuen Gewindes für den Kornsattel sollte kein Problem sein, im Extremfall nimmt man halt einen Hartmetallbohrer und wenn der Stahl recht zäh ist bohrt man den Kerndurchmesser etwas grösser als normal, ist ja keine hochfeste Verbindung

Der Durchmesser wird wohl weniger relevant sein, umso mehr die Tiefe der Bohrung :sneaky:
 

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