Neue Gewindebohrung für den Kornsattel

Registriert
24 Jun 2017
Beiträge
4.696
... dass es nicht möglich ist eine neue Gewindebohrung zu realisieren, um den alten verschraubbaren Kornsattel etwas weiter hinten auch in Zukunft zu montieren, somit zu nutzen.

Dies sei dadurch begründet, dass neue nachträgliche Gewindebohrung bei einem bereits gehärteten Lauf nicht möglich ist.

Ist dies richtig?
Geht dies im allgemeinen nicht?
Oder geht es und man benötigt ein spezielles Werkzeug?

Das 15x1 Gewinde muss auch geschnitten werden und auch der Lauf wird vorher passend abgedreht. Es gibt Hochleistungsfräser ( auch in 2,5 mm ) mit denen Löcher in diese Stähle gefräst / gebohrt werden können. Bekommt man dann kein M3 Gewinde geschnitten, wird auf 3 mm aufgebohrt und ein M3 Gewindestift eingeklebt. Die Befestigungsschraube der Kimme wird dann auf eine "Befestigungsmutter" geändert. Optisch wird sich nichts ändern.

Wird das Korn flächig auf dem Lauf verklebt wird es m. E. nicht lange halten. Ich habe in diversen Schießkinos schon dutzende davon in Zigarrenkisten gesehen.

Wenn ein Büma sagt das es nicht funktioniert, hat er m. E. einfach keinen Bock dazu
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Jan 2017
Beiträge
2.598
...

Wenn ein Büma sagt das es nicht funktioniert, hat er m. E. einfach keinen Bock dazu

Jou, 100 Punkte für dich Snaggles! (y)(y)(y)

Der betroffene Büma hat sich gerade auf meine E-Mail gemeldet und wortwörtlich auf meine Frage, warum er es nicht machen würde gesagt, das es eine "Schweinearbeit sei so etwas zu machen".

Also hats ja doch aufeinmal nicht so viel mit "gehärtetem Stahl zutun".

Mit der Beratungsweise kann ich nicht viel anfangen - anstatt vorher sachlich die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aufzuzeigen und zu bewerten. Somit fällt für mich ein weiterer Büma aus dem Rennen. :p

Herrlich, was man als JJ so alles erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:

JBB

Registriert
23 Jan 2014
Beiträge
2.656
Die Variante von Gewinde im Lauf auf Gewindestiftist vmtl aber die einfachere und so sind ja auch diverse Körner befestigt (R93/R8 sollten eine solche M3 Gewindestange haben).

Kleines Loch bohren, Stift einbringen und gut.

Hab einen 98er wo ein solcher M3 Stift ohne Loch aufgelötet ist (das Korn selbst ist dann aber mit Flüssigmetall verklebt zusätzlich). Kornsattel auflöten ging nicht, der ist aus GFK verstärktem Kunststoff :p
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Jou, 100 Punkte für dich Snaggles! (y)(y)(y)

Der betroffene Büma hat sich gerade auf meine E-Mail gemeldet und wortwörtlich auf meine Frage, warum er es nicht machen würde gesagt, das es eine "Schweinearbeit sei so etwas zu machen".

Also hats ja doch aufeinmal nicht so viel mit "gehärtetem Stahl zutun".

Mit der Beratungsweise kann ich nicht viel anfangen - anstatt vorher sachlich die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aufzuzeigen und zu bewerten. Somit fällt für mich ein weiterer Büma aus dem Rennen. :p

Herrlich, was man als JJ so alles erlebt.

Des wegen wenn man schon ne Waffe kauft gleich mit Gewinde ab Werk.
Dann hat man das ganze gschiss nicht...
 
Registriert
16 Nov 2016
Beiträge
594
Ein gehämmerter Lauf ist nicht mit gehärtetem Stahl gleichzusetzen. Das Laufmaterial lässt sich mit ganz gewöhnlichen Zerspanungswerkzeugen bearbeiten. Die Bohrungen für den Kornsattel sollte jeder Büma setzen können.
 
Registriert
29 Mrz 2013
Beiträge
755
Doch! Für das Schweizer Sturmgewehr gibt es auch gehärtete Läufe. Stand vor Jahren im DWJ. Außerdem hat ein Hersteller in unserem Raum ein Patent zur Herstellung von solchen Läufen. Die BW (unser Staat war aber nicht daran interessiert).
Wuni
 
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
Wie ist denn Härtung im Bezug auf Läufe definiert? Oberflächenhärtung? Durchgehärtet? Vergütet? Kleine aber feine Unterschiede.........
 
Registriert
6 Jan 2017
Beiträge
2.598
Fragen kann ich den bekannten Büma leider nicht mehr.

Habe ihm sachlich geschrieben, dass er in seiner ersten Email sagt, dass das Gewindebohren aufgrund des "gehärteten Laufes" nicht möglich sei und er in seiner zweiten Email es aufeinmal mit "Schweinearbeit" doch möglich ist.

Diese Aussagen sind für mich als pot. Kunde nicht nachvollziehbar und glücklich wäre ich gewesen, wenn er mir vorher einfach direkt gesagt hätte, was er machen kann und welche Mehrkosten bei Mehraufwand nun entstehen.

Auf zum nächsten Büma. :)
 
Registriert
29 Mrz 2013
Beiträge
755
Beim Schweizer weiß ich es nicht. Es hieß damals, man könnte den Lauf mit Stahlspänen putzen. Im anderen Fall ist es Vollmetall. Der Hersteller war einige mal bei mir als Jagdgast. Also aus erster Hand.
Wuni
 
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
Die Frage war eher auf wuni bezogen. So oder so ist das einbringen einer Sacklochbohrung in vergüteten Stahl möglich, vernünftige Bohrer vorausgesetzt, ebenso ist es möglich gehärteten Stahl zu bohren. Aufpassen muss man beim Gewindeschneiden, ob auf der Maschine oder mit Hand, der Gewinderbohrer in M2,5 oder M3 ist schnell abgebrochen, dann fängt das frickeln an. Das Risiko möchten die meisten Bümas, auch aufgrund nicht wirklich guter maschineller Ausstattung, nicht eingehen.
Läufe sind max. oberflächengehärtet, ein durchgehärteter Lauf würde den Gasdruck nicht aushalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
Im anderen Fall ist es Vollmetall. Der Hersteller .....

Wuni

Na dann- bei der Aussage wächst mein Vertrauen zu Herstellern ungemein. Sicher ein Kaufmann, der noch nie ein Stück Laufstahl in der Hand hatte......
Vielleicht sollte er mal z.B. bei LW nachfragen welches Laufmetall die verwenden. Nicht wundern wenn aufgelegt wird.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
153
Zurzeit aktive Gäste
680
Besucher gesamt
833
Oben