Wo die Leiter an einer Kanzel zu stehen kommt, sollte nicht am Bauhof sondern durch die Lage am Standplatz entschieden werden.
Bei Serienfertigung, stellt sich die falsche Stelle erst bei aufstellen heraus.
Wo der Eingang bei einer Kanzel sein sollte ergibt sich eben
nicht aus dem individuellen Standort der Kanzel!
Wenn das so wäre, dann müssten ja die kommerziellen Anbieter ihre Kanzeln mit vier verschiedenen Eingangsvarianten anbieten - tun sie das?
Bei Einstieg in der Rückwand (Hochsitz für eine Person, der zweiten würde ja die Rückenlehne fehlen. JA! Kann man mit einer herausnehmbaren Rückenlehne ändern) sollte dieser links sein, damit der Schütze die rechte Seitenwand oder eine dort angebrachte Latte als Armstütze nutzen kann - ganz ohne DBGM-geschützte Armauflagehilfe.
Bei Hochsitzen für zwei Personen sollte der Einstieg in der linken Seitenwand vorne sein; durchgehende Rückenlehne, beide haben eine Seitenwand (der linke nur eine halbe).
Der Schütze sitzt wieder rechts (s.o.), ein Begleiter links.
Standardisierte Bauweise (am Bauhof) hat viele Vorteile: Schneller, billiger, einfacher, wettergeschützt, sicherer (eben, fester Untergrund, ...), präziser (evtl. Nutzung von Schablonen), ggf. Strom, Pressluft und Wasser vorhanden und man muss sich nicht jedes mal "umgewöhnen" (beim Bau und später beim Ansitz).
Notwendige Anpassungen an das Gelände am Standort (Fensterhöhe, Ständerlänge, ...) kann man dann rel. einfach vor Ort machen.
Bei überdachten Leitern mit Dachneigung gegen die Leiter ist eine Dachrinne durchaus sinnvoll, was sich immer im Einzelfall entscheidet.
Wer die Dachneigung "gegen" die Leiter baut, dem ist eben nicht mehr zu helfen!
Der braucht dann aber m.E. nicht nur eine Dachrinne ...
Bei Leitersitzen mit Aufstieg in Schussrichtung und nach vorne geneigtem Dach bewährt sich das besonders.
Dort ist das genau so unsinnig, wie in den anderen Fällen.
Warum baust Du dann das Dach nicht einfach mit Neigung nach der Seite?
Warum bei überdachten Leitersitzen das Dach vorne höher gebaut wird, ist einer der Geheimnisse von Jägern, die von der Leiter aus auf fliegende Krähen, Tauben und Krähen schießen wollen.
Dadurch, dass Du das schon öfter geschrieben hast wird es auch nicht richtiger!
Alle blöd, außer Sir Henry.
Die wollen einfach bei Regen keinen störenden Wasservorhang VOR sich haben. Bei nach hinten geneigtem Dach brauchen sie auch keine Regenrinne (noch mal extra für DICH: Natürlich nicht, wenn die Leiter hinten ist! Dann die Dachschräge so bauen, dass kein "Wasservorhang" VOR dem Jäger UND keine Wasserableitung über die Leiter!).
Wer glaubt, dass ihn das Wild wegen der 10 o. 20 cm Höhenunterschied des Daches, bzw. der anderen Dachneigung weniger wahrnehmen würde, der sollte noch mal über die Sinnesleistungen der verschiedenen Wildarten nachdenken!
Dasselbe gilt für die Position der Leiter:
Ob man vor dem Besteigen des Ansitzes noch auf eine andere Seite zur Leiter gehen muss dürfte in den allermeisten Fällen keine Rolle spielen.
Wenn man erst kommt, wenn das Wild bereits "draußen" ist, dann hat man etwas grundsätzlich falsch gemacht - oder nicht?
Und wer glaubt das Wild würde ihn beim Herumgehen um die Ansitzeinrichtung (weil die Leiter auf der "falschen" Seite ist) wahrnehmen, beim Angehen aber nicht - zumindest auf den letzten 10 - 20 m - der sollte auch noch mal nachdenken ...
Von mir aus baut doch jeder seine Jägerfallen wie er möchte.
Ein weiteres Beispiel Deiner Überheblichkeit und Deines Glaubens Du seist der einzige, der Ahnung von Hochsitzbau hat!
Wer was einstellt, findet Zustimmung oder Kritik. Zu Ablehnung sollte man sich nicht versteigen.
Und warum lehnst Du dann andere Meinungen so vehement ab, schreibst von "Jägerfallen", ...?
Und Kritik ist doch auch nur an anderen zulässig.
Bei großer Hitze wird Wellbitumen weich genug, um durch die Fänge von Greifen Löcher reinzubekommen.
Wie viel konkrete Fälle kennst DU?
Und wenn ...
Falsches Material gewählt!
Es gibt genug Alternativen, die deutlich stabiler sind.
Zugegebenermaßen sind die meist schwerer, als eine dünne Ondulineplatte.
Im Feld fallen außerdem kaum Äste vom Himmel.
Wenn man die Kanzeln à la Zonengrenze frei in die Landschaft stellt, dann sicher nicht.
Viele Kanzeln und Dachleitern stehen aber auch im Feldrevier entweder am Waldrand (der ja oft die Reviergrenze ist) oder unauffällig in Feldholzinseln, Heckenstreifen usw.
Und gerade Ansitzleitern werden gerne woran angelehnt, weil sie daran stabiler stehen?
WaiHei