Neue Hochsitze braucht das Revier

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Mal eine kleine Zwischenfrage in diesem tollen Faden:
Wahrscheinlich werde ich nächstest Jahr das (schöne) Problem haben, ein Revier neu mit jagdlichen Einrichtungen auszustatten. Ich mach mir schon fleissig Gedanken über die Baumuster.
Ich liebe es, mit Spaxen zu arbeiten. So zwischendurch habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass für Hochsitze pp. aber das Nageln die erste Wahl sei. Könnt ihr das bestätigen?
 

Dan

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Wenn die Schrauben eine Bauzulassung haben kannst Du damit auch die Leitern schrauben. Aber bitte nicht beim Durchmesser sparen! 8mm aufwärts ist bei Sprossen und tragenden Teilen angesagt.
 
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HoheTannen, wenn du schrauben willst such dir einen Gewerbetreibenden, der bei Würth o.anderen Profihändlern einkaufen darf und kauf über den zugelassenes Material.
 
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Ich liebe es, mit Spaxen zu arbeiten. So zwischendurch habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass für Hochsitze pp. aber das Nageln die erste Wahl sei. Könnt ihr das bestätigen?

Also nochmal meine Meinung
Grundsätzlich ist es so, dass Nägel verbiegen und Spanplatten/Holzbauschrauben brechen.
Punkt.
Schrauben mit Nadelspitze (s.Bild) haben die Eigenschaft, Holz zu spalten, deshalb bohre
ich randnahe Verschraubungen vor.
Auch heute noch hilft eine wenig Fett dem Schrauber beim eindrehen.

Es ist eine Frage die Dimension.
Eine 5 mm Spanplattenschraube ist nur an den Gewindegängen außen 5 mm, die Seele und der Schaft sind dünner.
sp1.jpg

Ich verwende z.B. pro Sprosse 4 Schrauben 6x130 mm in vorgebohrten Löchern.
(Bei 40-50 mm Sprossendicke)
Die Länge bevorzuge ich, wenn das Holz älter und morscher wird.
Für Streben am Bock sind die auch gut, 2 Stk pro Befestigungspunkt.
Für den Bock selberoder die Kanzelbefestigung auf diesem, nehme ich 8 mm
Tellerkopfschauben aus dem Zimmereibereich.
Auch dort bohre z.T. mit langem Schlangenbohrer, 6 mm vor
Noch lieber nehme ich aber 8 oder 10 mm Schloßschrauben (12 bei sehr großen Böcken)
Dazu große Unterlegscheiben.
Die halten und können später, wenn Holz eingetrocknet ist, einfach mit dem
entsprechendem Schüssel nachgezogen werden.
2-33.jpg
Wenn das Holz schon trocken ist, kann natürlich noch ne Spanplattenschraube zusätzlich
einegeschraubt werden.
Aber Streben sind wichtiger und stabiler.
Diese sollten gegeneinander angebracht werden.
"Falsch"
1393.jpg
Die laufen alle in eine Richtung.

"Richtig"
121.jpg
Kopf aan Kopf und Fuß an Fuß.
Noch stabiler sind natürlich Kreuze.

So, mein Senf dazu.

Remy
 
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Meine Holzsprossen 4x6cm werden werden vorgebohrt mit nur einem 120er Nagel mit starker Beilagscheibe auf 6x8cm oder ca. 8cm Rundholme genagelt. Überstand 3 - 5 cm.
(Nach Rücksprache UVV-konform)
Unterstützt mit einem zweiten 120er Nagel. Bewährt seit über 10 Jahren.
Ebenso bewährt und noch langlebiger sind Winkeleisen 3x3 oder 3x4cm, die mit einer 8mm Schlüsselschraube auf dem Holm befestigt sind. Holmabstand 70 - 80 cm, bei weiter dann 3. etwas schwächerer Holm.
Streichen hilft gegen Verwitterung. Noch besser hilft Abeckung.
 
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Noch lieber nehme ich aber 8 oder 10 mm Schloßschrauben (12 bei sehr großen Böcken)
Dazu große Unterlegscheiben.
Die halten und können später, wenn Holz eingetrocknet ist, einfach mit dem
entsprechendem Schüssel nachgezogen werden.


Ich finde die Schlossschrauben (Flachrundschraube mit Vierkantansatz) funktionieren zwar ein mal gut. Aber falls man sie nach Jahren nachziehen will oder sogar lösen muss, und der Vierkantansatz hat keinen Halt mehr im Holz, dann braucht mal die Metallsäge...
 
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Ich finde die Schlossschrauben (Flachrundschraube mit Vierkantansatz) funktionieren zwar ein mal gut. Aber falls man sie nach Jahren nachziehen will oder sogar lösen muss, und der Vierkantansatz hat keinen Halt mehr im Holz, dann braucht mal die Metallsäge...
Zur Not schon zuhause mit nem Trennschleifer oder einer Metallsäge in den Schraubenkopf einen Schlitz machen, dann kann man wenigstens mit nem Schlitzschraubendreher etwas gegenhalten.
 

ElCaracho

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Mal eine kleine Zwischenfrage in diesem tollen Faden:
Wahrscheinlich werde ich nächstest Jahr das (schöne) Problem haben, ein Revier neu mit jagdlichen Einrichtungen auszustatten. Ich mach mir schon fleissig Gedanken über die Baumuster.
Ich liebe es, mit Spaxen zu arbeiten. So zwischendurch habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass für Hochsitze pp. aber das Nageln die erste Wahl sei. Könnt ihr das bestätigen?

Wurde ja schon viel gesagt, was alles richtig und wichtig ist.

Ich habe es bei meinen hier aktuell eingestellten kanzeln so:
- leiter und verkleidung genagelt ( nagelpistole)
-tragende teile 12mm gewindestangen
- Rahmen und dach geschraubt


Ich bevorzuge nägel, da ich schon mal das Vergnügen hatte , dass mir Schrauben abgeschert sind, nagel verbiegt nur
 
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Und, nicht zu unterschätzen: Nägel einschlagen ist ein super Training für Griffkraft und Motorik, vor allem wenn man beidhändig arbeitet.
Hilft gegen zarte Gymnasiastenhände!
 

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