neuer Bruno Hespeler: "Jäger-Handwerk" lohnt sich das?

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Was man als Kritik oder nützliche Information in solchen Büchern empfindet, hängt eigentlich nur vom Standpunkt und dem Wissensstand des Lesers ab. Rehwild ist die Jagdart Nr1. in diesem Land und an Jägern, die in entsprechender Erfahrung mit Förster Hespeler mithalten können besteht ganz sicher kein Mangel. Wissenschaftler ist er jetzt auch nicht unbedingt, da gibt es andere Autoren, welche die Dinge deutlich wissenschaftlicher beschreiben.

Nach meinem Eindruck besteht das Geschäftsmodell des Autors in erster Linie aus einem Angebot für JJ, die sich noch ein paar Informationen holen wollen, die über den Kurs der Jagdschule hinaus gehen. Wissensauffrischung nach Jagdpause geht natürlich auch. Dagegen spricht selbstverständlich überhaupt nichts, ganz im Gegenteil solche Literatur wird gebraucht und sichert dem Autor die x-te unveränderte Auflage oder den einen oder anderen Neuaufguss unter neuen Titel.

Thesen und Ansichten des Autors kann man halt teilen oder auch nicht. Er hat genau so wenig einen zwingenden Wahrheitsanspruch wie jeder andere. Das er mit seiner Vita dem Forst und dem Süden Deutschlands näher steht als dem Feld oder dem Norden liegt in der Natur der Sache.

Ich finde auch er hat eine sehr nette und verständliche Schreibe, das ist ja auch schon mal etwas in der Jagdliteratur.

Hespeler ist kein Förster. Er ist Berufsjäger. Für Viele also der Berufsstand mit der jagdlichen Kompetenz schlechthin.
Aber wie du oben schon geschrieben hast, manches hängt vom eigenen Standpunkt ab. U.U. Auch die Berufsausbildung, die in einen Autor hinein projeziert wird.

Guillermo
 
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Als Jagdschüler fand ich "Vor und nach dem Schuss" eine gut lesbare Lektüre, die einem nochmal die Details und den Ablauf etc. näher bringt. Ein Fachbuch in Schriftgröße 8 ohne Absätze, Bilder und co. dürfte da eher Abschreckend wirken.

Es ist immer eine Frage der Zielgruppe... Und eine extrem hohe Kunst den Anfänger sowie den Profi noch ansprechen zu können.
 
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Als Jagdschüler fand ich "Vor und nach dem Schuss" eine gut lesbare Lektüre, die einem nochmal die Details und den Ablauf etc. näher bringt. Ein Fachbuch in Schriftgröße 8 ohne Absätze, Bilder und co. dürfte da eher Abschreckend wirken.

Es ist immer eine Frage der Zielgruppe... Und eine extrem hohe Kunst den Anfänger sowie den Profi noch ansprechen zu können.

Die Frage nach der Zielgruppe stellt sich bei der gesamten jagdfachlichen Literatur. Ausnehmlich wissenschaftlicher Projekte und Forschungsergebnisse wird man den "Profi" mit kaum einer jagdfachlichen Literatur beeindrucken. Für den "Otto-Normal-Jäger" sind derlei Bücher jedoch wesentlich sinnvoller, als das x.te Abo eines jagdlichen Boulevard-Magazins, die Themen allenfalls anreißen, teils schlecht recherchieren oder auf nur wenigen Seiten zu kurz greifen, bzw. die Tönung der Leserschaft zwecks Auflagenstärke zu treffen bemüht sind. Freilich wollen alle verkaufen und freilich hängt der Informationswert stets vom Wissensstand des Lesers und seinen intellektuellen Fähigkeien ab. Aber wer ist schon "Profi"?
 
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Das stimmt, gerade bei der Niederwild-Hege gibt es extrem viele wissenschaftliche Arbeiten die man kostenfrei lesen und nutzen kann. Ich folge hier Paul Rössler auf Facebook, er postet immer regelmäßig Links etc. zu solchen arbeiten.

Wobei ich das bisher nur quergelesen habe, da das sonst zu viele Informationen in meinem "Ausbildungsjahr" sind. Erstmal muss nächste Woche der 3. Teil der Prüfung passen. (Mündlich/praktisch)
 
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Das stimmt, gerade bei der Niederwild-Hege gibt es extrem viele wissenschaftliche Arbeiten die man kostenfrei lesen und nutzen kann. Ich folge hier Paul Rössler auf Facebook, er postet immer regelmäßig Links etc. zu solchen arbeiten.

Wobei ich das bisher nur quergelesen habe, da das sonst zu viele Informationen in meinem "Ausbildungsjahr" sind. Erstmal muss nächste Woche der 3. Teil der Prüfung passen. (Mündlich/praktisch)

Alles erdenklich Gute für nächste Woche! :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Hespeler ist kein Förster. Er ist Berufsjäger. Für Viele also der Berufsstand mit der jagdlichen Kompetenz schlechthin.
Aber wie du oben schon geschrieben hast, manches hängt vom eigenen Standpunkt ab. U.U. Auch die Berufsausbildung, die in einen Autor hinein projeziert wird.

Guillermo

Wenn Hespeler selbst schreibt, daß er einen Forstbetrieb verwaltet hat, wirds wohl auch so gewesen sein.
 
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Das stimmt, gerade bei der Niederwild-Hege gibt es extrem viele wissenschaftliche Arbeiten die man kostenfrei lesen und nutzen kann. Ich folge hier Paul Rössler auf Facebook, er postet immer regelmäßig Links etc. zu solchen arbeiten.

Wobei ich das bisher nur quergelesen habe, da das sonst zu viele Informationen in meinem "Ausbildungsjahr" sind. Erstmal muss nächste Woche der 3. Teil der Prüfung passen. (Mündlich/praktisch)

Auch von mir die besten Wünsche für nächste Woche!(y)
 

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