Neuer „Dachverband“ für Jagdgegner

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15 Nov 2017
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Was ich hier als "Neueinsteiger" wirklich vermisse ist der empfundene Anreiz, auch mal wieder eigene Aktionen zu machen. Sprich Jugendarbeit (Nistkästen basteln an Schulen, Ausflugstage,...) Es ist einfach so - die Jugend aus der Stadt kennt die Natur leider oft nur vom Bildschirm. Und auf diesen haben ideologische Eiferer mit mangelhaftem Erdungsanschluß leider die Oberhand.
Doch eben nicht draußen in der wirklichen Natur. Da müssen wir auch die Kinder wieder hinbekommen. Und wäre es nicht auch schön, wenn der Spaziergänger nicht die Jagdverbände nicht nur durch Medienberichte sondern auch über Widmungstafeln an Bänken, Raststätten, restaurierten Lehrwegen etc. in Erinnerung hätte? Oder der Wiedererweckung von Volksfesten?
Wie wäre es mit beispielsweise gestifteten Ruhebänken mit einem einprägsamen Logo?
 
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Gibt es in deiner Kreisjägerschaft keine rollende Waldschule/ Lernort Natur?
In der Grundschule meines Sohns (2. Klasse) startet nach den Herbstferien eine Lernreihe mit unserem Hegering.
Wir haben der Schule die rollende Waldschule vorgestellt und den Kontakt mit unserem Hegeringleiter hergestellt, der auch Lernort Natur macht.
Die Klassenlehrerin war sehr angetan von der Idee und nach dem ersten Treffen hat sie auch die Einladung angenommen, mal ein Reh aufzubrechen. Sie hat mit aufgebrochen und sich anschließend Wildbret mit nach Hause genommen.
Unsere rollende Waldschule ist ziemlich aktiv in Kindergärten, Schulen etc.
Auch bei regionalen Veranstaltungen sieht man den Anhänger oft stehen.
Ich denke auch, wenn man offenen Kontakt zu den Leuten sucht, bekommt man Rückhalt.
Und wenn dann wieder irgendein mäßig erfolgreicher Laienschauspieler mit dümmlichen "Dokumentationen" daher kommt, kann man auch mit den Leuten besser sprechen und die Phrasen aus diesen Machwerken richtigstellen.
Allerdings setzt das natürlich auch zwei Dinge voraus:
Man muss sich auch intensiv mit den gegenerischen Argumenten auseinandersetzen und man muss sich auch dementsprechend sachlich und belegbar zu den Anschuldigungen äussern können.
Ich habe mal ein Interview mit einem Beautragten für Öffentlichkeitsarbeit gehört, der als Datenquelle am liebsten die Veröffentlichungen von Nabu und Co. genutzt hat.
Da fällt es dem Gegenüber dann schwer, die Zahlen aus eigenen Reihen anzuzweifeln.
Und darin müssen wir uns möglichst alle sattelfest machen.
Die "Naturschützer" und "Tierrechtler" investieren viel mehr in PR als unsere Verbände und das ist ein Riesenfehler.
 

Westwood

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Was ich hier als "Neueinsteiger" wirklich vermisse ist der empfundene Anreiz, auch mal wieder eigene Aktionen zu machen. Sprich Jugendarbeit (Nistkästen basteln an Schulen, Ausflugstage,...) Es ist einfach so - die Jugend aus der Stadt kennt die Natur leider oft nur vom Bildschirm. Und auf diesen haben ideologische Eiferer mit mangelhaftem Erdungsanschluß leider die Oberhand.
Doch eben nicht draußen in der wirklichen Natur. Da müssen wir auch die Kinder wieder hinbekommen. Und wäre es nicht auch schön, wenn der Spaziergänger nicht die Jagdverbände nicht nur durch Medienberichte sondern auch über Widmungstafeln an Bänken, Raststätten, restaurierten Lehrwegen etc. in Erinnerung hätte? Oder der Wiedererweckung von Volksfesten?
Wie wäre es mit beispielsweise gestifteten Ruhebänken mit einem einprägsamen Logo?

Da ist gefühlt Hopfen und Malz inzwischen verloren... Es scheitert nicht nur an den Verbänden die resolut irgendwelche eingestaubten Themen bespielen sondern auch überall an der Basis.
Innovation?! Wo?! In unserer Zunft fast undenkbar...

Viele junge Leute und auch ein rel. großer Teil der Bewohner von urbanen Gebieten wären unserer Passion gegenüber vermutlich mehr als tolerant wenn man Sie ordentlich aufklären würde!
Stattdessen geben teile von uns alles dafür das eingestaubte Image, des Dauervollen Eigenbrötlers der seine Wampe per dickem Geländewagen direkt unter den Hochsitz bugsiert und Leute im Wald anscheißt zu bestätigen.

Was mir vollkommen fehlt ist eine Strukturierte und Zielgerichtete Arbeit von Verbänden oder Vereinen welche auch in der Öffentlichkeit bzw. der Gesellschaft ankommt.
Wir treten höchstens als Randerscheinung auf, während irgendwelche 0815 Experten, welche Gefühlt ihre Praxis aus einem Stadtpark in einem Berliner Bezirk gesogen haben, sich bei jeder Diskussion Öffentlichkeitswirksam aufspielen.

Selbst die in den eigenen Reihen teils verhassten ``Influencer´´ wie beispielsweise die Hunter Brother´s (muss man sicher nicht gut finden) schaffen es eher in der Öffentlichkeit aufzutreten wie unsere Verbände und Vereine.

Sicherlich drastische Worte aber inzwischen bin ich wirklich nur noch genervt.... Überall wo man versucht mit Menschen in Kontakt zu kommen, Brücken zu bauen oder ähnliches steht in irgendeinem Verein, Hegering oder Verband irgendwo ein Reichsbedenkenträger und wirft Stöcke in die Speichen.
 

Westwood

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Gibt es in deiner Kreisjägerschaft keine rollende Waldschule/ Lernort Natur?
In der Grundschule meines Sohns (2. Klasse) startet nach den Herbstferien eine Lernreihe mit unserem Hegering.
Wir haben der Schule die rollende Waldschule vorgestellt und den Kontakt mit unserem Hegeringleiter hergestellt, der auch Lernort Natur macht.
Die Klassenlehrerin war sehr angetan von der Idee und nach dem ersten Treffen hat sie auch die Einladung angenommen, mal ein Reh aufzubrechen. Sie hat mit aufgebrochen und sich anschließend Wildbret mit nach Hause genommen.
Unsere rollende Waldschule ist ziemlich aktiv in Kindergärten, Schulen etc.
Auch bei regionalen Veranstaltungen sieht man den Anhänger oft stehen.
Ich denke auch, wenn man offenen Kontakt zu den Leuten sucht, bekommt man Rückhalt.
Und wenn dann wieder irgendein mäßig erfolgreicher Laienschauspieler mit dümmlichen "Dokumentationen" daher kommt, kann man auch mit den Leuten besser sprechen und die Phrasen aus diesen Machwerken richtigstellen.
Allerdings setzt das natürlich auch zwei Dinge voraus:
Man muss sich auch intensiv mit den gegenerischen Argumenten auseinandersetzen und man muss sich auch dementsprechend sachlich und belegbar zu den Anschuldigungen äussern können.
Ich habe mal ein Interview mit einem Beautragten für Öffentlichkeitsarbeit gehört, der als Datenquelle am liebsten die Veröffentlichungen von Nabu und Co. genutzt hat.
Da fällt es dem Gegenüber dann schwer, die Zahlen aus eigenen Reihen anzuzweifeln.
Und darin müssen wir uns möglichst alle sattelfest machen.
Die "Naturschützer" und "Tierrechtler" investieren viel mehr in PR als unsere Verbände und das ist ein Riesenfehler.
So etwas ist wirklich Super (y) (y)
 
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Da ist gefühlt Hopfen und Malz inzwischen verloren... Es scheitert nicht nur an den Verbänden die resolut irgendwelche eingestaubten Themen bespielen sondern auch überall an der Basis.
Innovation?! Wo?! In unserer Zunft fast undenkbar...

Viele junge Leute und auch ein rel. großer Teil der Bewohner von urbanen Gebieten wären unserer Passion gegenüber vermutlich mehr als tolerant wenn man Sie ordentlich aufklären würde!
Stattdessen geben teile von uns alles dafür das eingestaubte Image, des Dauervollen Eigenbrötlers der seine Wampe per dickem Geländewagen direkt unter den Hochsitz bugsiert und Leute im Wald anscheißt zu bestätigen.

Was mir vollkommen fehlt ist eine Strukturierte und Zielgerichtete Arbeit von Verbänden oder Vereinen welche auch in der Öffentlichkeit bzw. der Gesellschaft ankommt.
Wir treten höchstens als Randerscheinung auf, während irgendwelche 0815 Experten, welche Gefühlt ihre Praxis aus einem Stadtpark in einem Berliner Bezirk gesogen haben, sich bei jeder Diskussion Öffentlichkeitswirksam aufspielen.

Selbst die in den eigenen Reihen teils verhassten ``Influencer´´ wie beispielsweise die Hunter Brother´s (muss man sicher nicht gut finden) schaffen es eher in der Öffentlichkeit aufzutreten wie unsere Verbände und Vereine.

Sicherlich drastische Worte aber inzwischen bin ich wirklich nur noch genervt.... Überall wo man versucht mit Menschen in Kontakt zu kommen, Brücken zu bauen oder ähnliches steht in irgendeinem Verein, Hegering oder Verband irgendwo ein Reichsbedenkenträger und wirft Stöcke in die Speichen.
:eek::rolleyes:
kann ich nicht bestätigen.
 
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Gibt es in deiner Kreisjägerschaft keine rollende Waldschule/ Lernort Natur?



Da mit zu machen, ist wirklich sinnvoll und macht echt Spaß.


Gibt es in jedem LJV.

Leider gibt es immer wieder Probleme angefragte Termine von Schulen und Kitas wahrzunehmen, weil sich zu wenig Jäger engagieren....

10% der Zeit die hier im Forum verdaddelt wird, dort investiert wäre schon mal ein Schritt.
 
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@Westwood,

die mangelnde Präsenz unserer Verbände in der Öffentlichkeitsarbeit hinterlässt Vaccua, und die werden gefüllt. Wenn das die Hinter Brothers machen, dann ist das eher positiv, auch wenn man immer an Details herummäkeln kann. Es gibt auch andere, und zusammen vermitteln sie eher ein positives Bild.

Auf der anderen Site gibt es dann auch „Waldläufer“, die mit dem Bier- und Zigaretten ar### wieder umreißen, was andere aufgebaut haben oder zu festigen suchen, unterstützt von Lodenjockel-Karikaturen, die erklären wie man Buchenholzteer an Bäume schmiert, um aus der 20m entfernten Kanzel Sauen erschießen zu können.

Gruß,

Mbogo
 
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Vorbild für solche Aktionen könnten z.B. Ranger aus Nationalparks sein.
Die sind geschult und werden bezahlt.
Natürlich sollen die unsere Argumente vertreten. Ein Sponsor für schicke Diensthemden läßt sich sicher finden. Wichtig ist Erfolgskontrolle und Vorgabe der Lerninhalte.
Selbsternannte jagdliche Eiferer schaden meist nur und sind nach der Ersteuphorie
auch schnell wieder verschwunden..
 
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Da ist gefühlt Hopfen und Malz inzwischen verloren... Es scheitert nicht nur an den Verbänden die resolut irgendwelche eingestaubten Themen bespielen sondern auch überall an der Basis.
Innovation?! Wo?! In unserer Zunft fast undenkbar...

Viele junge Leute und auch ein rel. großer Teil der Bewohner von urbanen Gebieten wären unserer Passion gegenüber vermutlich mehr als tolerant wenn man Sie ordentlich aufklären würde!
Stattdessen geben teile von uns alles dafür das eingestaubte Image, des Dauervollen Eigenbrötlers der seine Wampe per dickem Geländewagen direkt unter den Hochsitz bugsiert und Leute im Wald anscheißt zu bestätigen.

Was mir vollkommen fehlt ist eine Strukturierte und Zielgerichtete Arbeit von Verbänden oder Vereinen welche auch in der Öffentlichkeit bzw. der Gesellschaft ankommt.
Wir treten höchstens als Randerscheinung auf, während irgendwelche 0815 Experten, welche Gefühlt ihre Praxis aus einem Stadtpark in einem Berliner Bezirk gesogen haben, sich bei jeder Diskussion Öffentlichkeitswirksam aufspielen.

Selbst die in den eigenen Reihen teils verhassten ``Influencer´´ wie beispielsweise die Hunter Brother´s (muss man sicher nicht gut finden) schaffen es eher in der Öffentlichkeit aufzutreten wie unsere Verbände und Vereine.

Sicherlich drastische Worte aber inzwischen bin ich wirklich nur noch genervt.... Überall wo man versucht mit Menschen in Kontakt zu kommen, Brücken zu bauen oder ähnliches steht in irgendeinem Verein, Hegering oder Verband irgendwo ein Reichsbedenkenträger und wirft Stöcke in die Speichen.

Na ja, man kann natürlich auch diskutieren, was unter Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung genauer zu verstehen sein soll und wie es gehen mag. Es ist ja nun nicht gerade so, dass ein Landesverband zur FAZ oder einem TV-Sender laufen kann und dort schon drei Journalisten auf ein Interview warten.

Man muss sich schon bewusst werden, dass das Thema gewisse Grenzen hat. Man braucht Kontakte u. Beziehungen, um Sendeminuten zu bekommen. Das ist nicht jedem gegeben und für andere Dinge spielt auch Geld ne große Rolle. Nicht jeder LV schwimmt darin.

Was m. E. ein Verband leisten kann, ist Hilfe zur Selbsthilfe für Kreisgruppen vor Ort. Materialien, Broschüren, Seminare zur Öffentlichkeitsarbeit, etc. etc. Die Arbeit an sich muss vor Ort erfolgen und da gibts halt engagierte u. weniger engagierte Gruppen. Zudem ist alles eine Geldfrage. Gegen die finanziellen Mittel anderer NGO´s kommen Jagdverbande aber nie an.

Zudem zeigt sich für jeden Betrachter das Thema Jagd anders. Auf den Blickwinkel kommt es an und die Medien bzw. Journalisten haben das mittlerweile auch geschnallt. Die Jagd lässt sich so vielfältig beschreiben, wie sie ist. Akzeptanz wird dabei finden, was in die Zeit passt und weniger, was sich der Einzelne an Akzeptanz wünscht. Meinungsbildung und Glaubhaftigkeit wird zudem nicht nur von uns alleine sondern auch von anderen gesellschaftlichen Gruppen beeinflusst.
 
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30 Okt 2008
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Auf der anderen Site gibt es dann auch „Waldläufer“, die mit dem Bier- und Zigaretten ar### wieder umreißen, was andere aufgebaut haben oder zu festigen suchen, unterstützt von Lodenjockel-Karikaturen, die erklären wie man Buchenholzteer an Bäume schmiert, um aus der 20m entfernten Kanzel Sauen erschießen zu können.

Gruß,

Mbogo


......und dann gibt es die Schnellbesohlten, die mit M16 Clone, Volltarn und "Täktikel"-Gedöns die alten Omas erschrecken......

Ich weis, genau so ein blödes Argument wie deins...
 
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4 Dez 2018
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......und dann gibt es die Schnellbesohlten, die mit M16 Clone, Volltarn und "Täktikel"-Gedöns die alten Omas erschrecken......

Ich weis, genau so ein blödes Argument wie deins...

Das geht auch ganz gut in Lederhosn und Lodenjoppn, wenn sich die alte Oma zur besten Jagdzeit kurz vor der Doublette von hinten nähert. :cool:
 
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2 Apr 2001
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Na ja, man kann natürlich auch diskutieren, was unter Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung genauer zu verstehen sein soll und wie es gehen mag. Es ist ja nun nicht gerade so, dass ein Landesverband zur FAZ oder einem TV-Sender laufen kann und dort schon drei Journalisten auf ein Interview warten.

Man muss sich schon bewusst werden, dass das Thema gewisse Grenzen hat. Man braucht Kontakte u. Beziehungen, um Sendeminuten zu bekommen. Das ist nicht jedem gegeben und für andere Dinge spielt auch Geld ne große Rolle. Nicht jeder LV schwimmt darin.

Was m. E. ein Verband leisten kann, ist Hilfe zur Selbsthilfe für Kreisgruppen vor Ort. Materialien, Broschüren, Seminare zur Öffentlichkeitsarbeit, etc. etc. Die Arbeit an sich muss vor Ort erfolgen und da gibts halt engagierte u. weniger engagierte Gruppen. Zudem ist alles eine Geldfrage. Gegen die finanziellen Mittel anderer NGO´s kommen Jagdverbande aber nie an.

Zudem zeigt sich für jeden Betrachter das Thema Jagd anders. Auf den Blickwinkel kommt es an und die Medien bzw. Journalisten haben das mittlerweile auch geschnallt. Die Jagd lässt sich so vielfältig beschreiben, wie sie ist. Akzeptanz wird dabei finden, was in die Zeit passt und weniger, was sich der Einzelne an Akzeptanz wünscht. Meinungsbildung und Glaubhaftigkeit wird zudem nicht nur von uns alleine sondern auch von anderen gesellschaftlichen Gruppen beeinflusst.

Du hast die neue Kommunikationsweise

genau so verpasst, wie die Verbände. Das läuft eben heute schneller, bunter und ungesteuerter ab. Vergiß den koordinierten Ranger-Einsatz, das kostet nur Geld und bringt nichts mehr.

Ein Schulungsangebot in Kommunikation für die jungen Leute wäre eher angemessen, als ihnen die Vorlagen zu schreiben, die sie dann vorlesen sollen.

Gruß,

Mbogo
 

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