Neues Geco Star - Bleifrei

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Horrido zusammen,

nach einigen Monaten mit der GECO STAR in .308 Winchester liegen jetzt einige Stücke. Es ist zwar noch keine riesige Strecke, aber 2 Böcke, 2 Füchse und 2 Frischlinge liegen. Der Eindruck ist bis jetzt sehr gut. Geringe Entwertung bei guter Wirkung. Entweder lagen die Stücke am Platz oder kurze Totflucht bis 25 Meter. Ich werde das Produkt in meinem Repetierer in .308 auf jeden Fall weiter nutzen und mal gegen Ende des Jagdjahres noch was schreiben, wenn die Strecke (dann hoffentlich) etwas Aussagekräftiger ist.
 
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Hallo zusammen,

kann jetzt schon jemand etwas mehr zu der Munition sagen, da es ja doch recht viele Befürchtungen bzgl der Geschwindigkeit der Patron gab.
 
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Ich habe vor zwei Wochen an GECO geschrieben und wollte wissen bis zu welcher Geschwindigkeit das Geschoss expandiert ... leider keine Antwort bis heute :-(

schlichr
 
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Hallo zusammen,

Hier ein kurzer Zwischenbericht:
Ich kann mich weiterhin nicht beklagen.
Es wurde jetzt 12 Stück Wild mit der Geco Star in .308 zur Strecke gebracht.
Die Jagdentfernungen lagen bei 15-100 Meter.
Die schwerste Sau hatte ca. 65 Kilo Lebendgewicht.
Die Geschosse haben bis jetzt immer das gemacht was sie sollen.
Ausschuss hatte ich immer. Die Fluchten waren absolut akzeptabel (alles Totfluchten).

Die Geschwindigkeit der Laborierung ist für mich persönlich aber auch irrelevant und hat sich jagdlich nicht bemerkbar gemacht. Allerdings bin ich auch kein Wiederlader. Vielleicht achte ich da nicht auf bestimmte Dinge. Auf der Drückjagd hatte ich die .308 noch nicht im Einsatz.

Bleibt gesund & Waidmannheil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

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Nicht eine positive Bewertung auf der Frankonia Seite... Ich kann nur aus eigener negativer Erfahrung mit anderen bleifreien Laborierungen (Hornady ETX, RWS HIT) in .308 sagen, dass die Geschwindigkeit der Laborierung sehr wohl eine Rolle spielt, weil das Geschoss bei zu wenig Geschwindigkeit eben nicht mehr ausreichend wirkt. Dies gilt insbesondere für Deformationsgeschosse. Meine Negativerfahrung mit dem ETX beruht allerdings auf Verwendung in einem 42cm Lauf in 308 und auf Waldrevier-Distanzen. Beim HIT hingegen waren es die schwachen Stücke, die noch weit gingen trotz gutem Treffer in die vordere Kammer. Aber ich muss daher @ Kurpalzadler1985: widersprechen und festhalten: Die Geschwindigkeit einer Laborierung ist absolut nicht irrelevant und im Gegenteil ein wesentlicher Faktor für die Geschosswirkung (besonders bleifrei!) im Ziel.
 
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Nicht eine positive Bewertung auf der Frankonia Seite... Ich kann nur aus eigener negativer Erfahrung mit anderen bleifreien Laborierungen (Hornady ETX, RWS HIT) in .308 sagen, dass die Geschwindigkeit der Laborierung sehr wohl eine Rolle spielt, weil das Geschoss bei zu wenig Geschwindigkeit eben nicht mehr ausreichend wirkt. Dies gilt insbesondere für Deformationsgeschosse. Meine Negativerfahrung mit dem ETX beruht allerdings auf Verwendung in einem 42cm Lauf in 308 und auf Waldrevier-Distanzen. Beim HIT hingegen waren es die schwachen Stücke, die noch weit gingen trotz gutem Treffer in die vordere Kammer. Aber ich muss daher @ Kurpalzadler1985: widersprechen und festhalten: Die Geschwindigkeit einer Laborierung ist absolut nicht irrelevant und im Gegenteil ein wesentlicher Faktor für die Geschosswirkung (besonders bleifrei!) im Ziel.
Ich glaube, dass Einfluss eines (jagdlichen) Kalibers und eines Geschosses auf das
10,7 g bei 770 m/s würde mich bei der 308 ziemlich abschrecken.
Dann doch lieber das 9,7er TTSX mit 100 m/s mehr!
Reicht auf hiesiges Wild auf Kurzdistanzen, also bis 300m, dicke aus.
Treffen ist wichtig, sonst nix.
 
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Nicht eine positive Bewertung auf der Frankonia Seite... Ich kann nur aus eigener negativer Erfahrung mit anderen bleifreien Laborierungen (Hornady ETX, RWS HIT) in .308 sagen, dass die Geschwindigkeit der Laborierung sehr wohl eine Rolle spielt, weil das Geschoss bei zu wenig Geschwindigkeit eben nicht mehr ausreichend wirkt. Dies gilt insbesondere für Deformationsgeschosse. Meine Negativerfahrung mit dem ETX beruht allerdings auf Verwendung in einem 42cm Lauf in 308 und auf Waldrevier-Distanzen. Beim HIT hingegen waren es die schwachen Stücke, die noch weit gingen trotz gutem Treffer in die vordere Kammer. Aber ich muss daher @ Kurpalzadler1985: widersprechen und festhalten: Die Geschwindigkeit einer Laborierung ist absolut nicht irrelevant und im Gegenteil ein wesentlicher Faktor für die Geschosswirkung (besonders bleifrei!) im Ziel.


Natürlich ist eine Geschossgeschwindigkeit aus ballistischer Sicht nicht irrelevant.

Mir ist es halt erstmal einerlei, ob da 770m/s oder 870 m/s auf der Packung steht. Ich bin da ergebnisorientiert. Wenn es funktioniert und das angestrebte Ergebnis erzielt wird - und selbstverständlich gesetzeskonform ist - dann ist es mir halt egal ob das Produkt für eine .308 Win. langsam ist oder nicht. Das Geschoss muss machen, was es soll und das Wild muss damit waidmännisch erlegt werden können. Wenn sich dabei die Wildbretentwertung in Grenzen hält umso besser. Das war in meinem vorherigen Post aber auch so beschrieben ;-)...
Bei welchem Teil du mir jetzt so genau widersprichst, kannst du ja gerne näher erläutern XD...
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Jeder, der wirklich auf die Jagd geht, weiss dass das mit dem Treffen so eine Sache ist. Es gibt keine 100%ige Garantie im Schuss. Wäre es anders und jeder Schuss sicher, dann bräuchten wir keine Schweisshunde und könnten eigentlich mit jedem Kleinkaliber alles bejagen. Schließlich muss man ja „nur“ gut treffen. Leider ist es aus ganz verschiedenen Gründen auf der Jagd so einfach nicht. Wir alle wissen das auch. Am Schiesstand auf eine Papierscheibe ist das komplett anders. Der Respekt vor dem Wild und eine realistische Selbstbeschränkung in der Einschätzung eigener Schussfertigkeiten gebietet jedem verantwortungsvollen Jäger vorzusorgen und auch schlechte Treffer immer ins Kalkül zu ziehen. Ich und viele andere Jäger machen das so. Früher nannte man das Weidgerechtigkeit... Wer wirklich aktiv jagt, weiß, dass auch gut getroffenes Wild manchmal noch weit geht, dass man nicht immer gut trifft (warum auch immer) und das nicht gefundenes oder endlos nachgesuchtes und vielleicht gehetztes Wild schließlich kein gutes Wildbret liefert. Deshalb kann ich dieses theoretische Gequatsche „man muss nur richtig treffen“ nicht mehr hören. Es entspricht einfach nicht der Realität. Das beste Bemühen um einen guten Treffer ist eine Selbstverständlichkeit für jeden von uns. Niemand schiesst absichtlich daneben und gerade deshalb passieren uns allen mal Fehler. Manchmal macht auch das Stück im Schuss einfach nur einen kleinen, fatalen Schritt in die falsche Richtung und das Maleur ist passiert...
 
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Nicht eine positive Bewertung auf der Frankonia Seite... Ich kann nur aus eigener negativer Erfahrung mit anderen bleifreien Laborierungen (Hornady ETX, RWS HIT) in .308 sagen, dass die Geschwindigkeit der Laborierung sehr wohl eine Rolle spielt, weil das Geschoss bei zu wenig Geschwindigkeit eben nicht mehr ausreichend wirkt. Dies gilt insbesondere für Deformationsgeschosse. Meine Negativerfahrung mit dem ETX beruht allerdings auf Verwendung in einem 42cm Lauf in 308 und auf Waldrevier-Distanzen. Beim HIT hingegen waren es die schwachen Stücke, die noch weit gingen trotz gutem Treffer in die vordere Kammer. Aber ich muss daher @ Kurpalzadler1985: widersprechen und festhalten: Die Geschwindigkeit einer Laborierung ist absolut nicht irrelevant und im Gegenteil ein wesentlicher Faktor für die Geschosswirkung (besonders bleifrei!) im Ziel.

Das ETX nutze ich aktuell für Drückjagden, 308 Win / 125gr., das HIT längere Zeit auf dem Ansitz.

Das 125gr. ETX wirkt sicher auch aufgrund der hohen Geschwindigkeit sehr gut.
Es ist nun mal ein Deformator, in jeder Hinsicht kein Vergleich zu Zero, Evo Green usw.

Beim HIT ist und bleibt meine Kritik, das Geschossgewicht mit 165gr. von 308 bis 300 Win?!
Zwar ist die Munition sehr wildbretschonend, meine Stücke gingen aber so gut wie immer 30 / 40m, immer genug Schweiss, habe nie einen Hund benötigt.
Vielleicht teste ich mal noch die Short Rifle.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

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Das ETX nutze ich aktuell für Drückjagden, 308 Win / 125gr., das HIT längere Zeit auf dem Ansitz.

Das 125gr. ETX wirkt sicher auch aufgrund der hohen Geschwindigkeit sehr gut.
Es ist nun mal ein Deformator, in jeder Hinsicht kein Vergleich zu Zero, Evo Green usw.

Beim HIT ist und bleibt meine Kritik, das Geschossgewicht mit 165gr. von 308 bis 300 Win?!
Zwar ist die Munition sehr wildbretschonend, meine Stücke gingen aber so gut wie immer 30 / 40m, immer genug Schweiss, habe nie einen Hund benötigt.
Vielleicht teste ich mal noch die Short Rifle.

Das ETX ist schon aufgrund seiner Formgebung leider das genaue Gegenteil: Eine fliegende Zigarre, ergo ein relativ langsames Geschoss. Ich will es hier nicht schlecht reden. Auf nahe Waldjagd-Entfernungen sollte es trotzdem ausreichend Geschwindigkeit haben. Mein Fehler damals war wahrscheinlich die Kombination dieses Geschosses mit einem sehr kurzen R8-Lauf (42cm). Jedenfalls waren die ersten Abschüsse auf eher schwaches Rehwild ein Desaster - trotz gutem Treffer. Das Rehwild saß jedesmal noch lebend im Wundbett oder ist endlos gegangen. Ich habe dann nicht mehr weiter experimentiert sondern habe die Munition gewechselt. Was gibt es übrigens gegen Teilzerleger wie Zero oder das Evo Green diesbezüglich einzuwenden? Zumindest in der umwerfenden Wirkung sind sie den meisten Deformatoren überlegen - allerdings auf Kosten des Wildbrets. Einen Kompromiss muss man bei Bleifrei wohl immer eingehen. Ich verwende sie trotzdem nicht und zwar aus zwei Gründen: Die Splitterwirkung und Umfeldgefährdung ist unberechenbar - besonders auf Drückjagden und auf schweres Wild gibt es tendenziell keinen Ausschuss. Da ich auch Rotwild bejage, ist mir aber Ausschuss wichtig. Ansonsten würde ich die Evolution Green Short Rifle in meiner 30-06 in jedem Fall dem HIT vorziehen. In der 308 (jetzt eine Tikka mit 50cm Lauf) verwende ich seit kurzer Zeit das Barnes TTSX 130gr. und bin bislang wirklich sehr zufrieden.
 
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Was gibt es übrigens gegen Teilzerleger wie Zero oder das Evo Green diesbezüglich einzuwenden? Zumindest in der umwerfenden Wirkung sind sie den meisten Deformatoren überlegen - allerdings auf Kosten des Wildbrets. Einen Kompromiss muss man bei Bleifrei wohl immer eingehen. Ich verwende sie trotzdem nicht und zwar aus zwei Gründen: Die Splitterwirkung und Umfeldgefährdung ist unberechenbar - besonders auf Drückjagden und auf schweres Wild gibt es tendenziell keinen Ausschuss.

Frechheit, mein Wild macht wohl tendenziell was falsch und hat mit der EG immer einen Ausschuss. Aber vielleicht sind die knapp 200 Stück auch einfach nicht repräsentativ genug.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 21155

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Ok, Leute.
Hört auf euch zu beleidigen. ;)

1. Das Geco Star bringt aus ner 22" .308win etwa 770m/s
Wieder mal eine Geco-Typische Schlappladung

2. Das Star erinnert mich doch sehr an ein TSX, hier gibt Barnes eine Minimalgeschwindigkeit von 2000ft/s an, was etwa 610m/s entspricht.
Diese Minimalgeschwindigkeit hat man bei 200m Vz schon erreicht. Eigentlich immer krebst man am Minimum herum.

3. Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt wie monolitische Deformatoren funktioneren und was man braucht, wieso kauft man sich so ne Rotz-Munition? Auch das ETX....ernsthaft (den Schrott kann man drüben nicht mal kaufen)?

Für wenige Euro mehr gibts was vernünftiges. Bitte spart doch nicht immer am wichtigesten Ende überhaupt.

Und bitte nehmt in ner .308win einfach 130-150grains. Es gibt einen Grund weshalb so viele Jäger mit Erfahrung das anraten und praktizieren. 165er sind langsamer, haben mehr Rückstoß mehr Geschossabfall. Vorteile aufgrund des höheren Gewichts was das Penetrationsvermögen angeht sind nicht existent, da 130er und 150er schon sehr sehr gut performen. Die bleifreien sind nicht vergleichbar mit den altbekannten Teilmantelgeschossen. Sofern keine Oryx auf der Speisekarte stehen und in Westeutopa gejagt werden soll....
 
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Das ETX ist schon aufgrund seiner Formgebung leider das genaue Gegenteil: Eine fliegende Zigarre, ergo ein relativ langsames Geschoss. Ich will es hier nicht schlecht reden. Auf nahe Waldjagd-Entfernungen sollte es trotzdem ausreichend Geschwindigkeit haben. Mein Fehler damals war wahrscheinlich die Kombination dieses Geschosses mit einem sehr kurzen R8-Lauf (42cm). Jedenfalls waren die ersten Abschüsse auf eher schwaches Rehwild ein Desaster - trotz gutem Treffer. Das Rehwild saß jedesmal noch lebend im Wundbett oder ist endlos gegangen. Ich habe dann nicht mehr weiter experimentiert sondern habe die Munition gewechselt. Was gibt es übrigens gegen Teilzerleger wie Zero oder das Evo Green diesbezüglich einzuwenden? Zumindest in der umwerfenden Wirkung sind sie den meisten Deformatoren überlegen - allerdings auf Kosten des Wildbrets. Einen Kompromiss muss man bei Bleifrei wohl immer eingehen. Ich verwende sie trotzdem nicht und zwar aus zwei Gründen: Die Splitterwirkung und Umfeldgefährdung ist unberechenbar - besonders auf Drückjagden und auf schweres Wild gibt es tendenziell keinen Ausschuss. Da ich auch Rotwild bejage, ist mir aber Ausschuss wichtig. Ansonsten würde ich die Evolution Green Short Rifle in meiner 30-06 in jedem Fall dem HIT vorziehen. In der 308 (jetzt eine Tikka mit 50cm Lauf) verwende ich seit kurzer Zeit das Barnes TTSX 130gr. und bin bislang wirklich sehr zufrieden.

Hast du auch das 125gr. oder das 165gr. verwendet?
Ich war ehrlich gesagt überrascht wie "brutal" das 125gr. bei einem Schuss hinters Blatt wirkt.
Bei mir auch, R8 - 47cm LL.

Für mich persönlich spricht gegen die Teilzerleger wie Evo Green, Zero bzw. H-Mantel, SpeedTip nur die Entwertung und eventuelle Splitter im Wildbret. Ein bleifreier Kompromiss ist noch die TAG, teste ich dieses Jahr in der 9,3x62. Für die Gamsjagd hatte ich die Waffe dieses Jahr extra auf Eco Green eingeschossen, Stichwort Wirkung vor Wildbret.
 

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