Neues Spektiv für die Jagd - welches benutzt ihr?

J

Johannes Diekmann

Guest
Hallo Kameraden,

ich suche für die Jagd ein neues Spektiv. Häufig bin ich im norddeutschen Tiefland unterwegs und es sollte nicht nur für den Ansitz geeignet sein sondern auch gut transportierbar (Stichwort: Gewicht!).

Gibt es Geräte, die ihr empfehlen könnt / aus eigener Erfahrung kennt?

WMH!

Jo

Das neuste (z.B. in diesem Video vorgestellte Swarovski BTX) muss es für mich übrigens nicht immer gleich sein ;-)
 
H

Hamburger991

Guest
Hallo Johannes,

ich gebe dir Recht, für deine Zwecke muss es kein Spektiv von Swarovski sein, zumal das Swarovski BTX ein ganz schöner Trümmer ist und da nach etwas mobilerem suchst.

Darf ich fragen, in welcher Preisklasse du suchst? Gute Modelle, die sich zur Jagd eignen, fangen bereits ab 100 € an. Da darfst du nicht von der Optik eines Swarovskis ausgehen, aber in der Preisklasse sind z.B. die Geräte von Bresser recht gut.

Wenn es das Budget zulässt, würde ich mir ein Spektiv von TS Optics kaufen. Das Unternehmen stellt hochwertige Optiken her, ohne den "Prestige-Aufschlag" zu erheben, wie man es von Swarovski gewohnt ist.

Auf Hobbeasy findest du einen recht sorgfältigen Bericht zu dem TS Optics Final Apo, meinem Favoriten unter 1.000€.
 
Registriert
15 Nov 2007
Beiträge
156
Ohne jetzt Deine Preisvorstellungen zu kennen, empfehle ich Dir mal trotzdem ein Swarovski Spektiv und zwar das einfache CTC 30 x 75 mit fixem Okular
Du bekommst es neu zwischen 1.000 und 1.100€ und es wohl in Österreich in den Bergen und im Flachland das am häufigsten genutzte Spektiv. Eigentlich kenne ich nur kaum Jäger, welche die aufwendigeren, teureren und schwereren anderen Spektive von Swaro führen.
Ich hab das mehr oder wenige gleiche Vorgängermodell seit 22 Jahren und es ist bei jedem Reviergang dabei. Optische Leistung hervorragend.
Nach 22 Jahren habe ich es vor wenigen Wochen zu Swarovski zum Service geschickt, nachdem sich der Okulargummi gelöst hatte.
Das Spektiv wurde bei Swarosvki generalüberholt, das Objektiv und die Okularlinse getauscht und alles professionell gereinigt. Nach 2 Wochen hatte ich das Spektiv wieder retour mit den Preisen für die einzelnen Komponenten, daneben stand jeweils KOSTENLOS und am Ende 0€. Nicht mal die Versandkosten von Swaro zu mir wurden verrechnet
Ich habe damit gefühlt ein neues Spektiv und denke es wird mich auch die nächsten 22 Jahre begleiten (ich hoffe, ich schaff das :biggrin:)

Mein Fazit, einmal 1.000€ in die hand nehmen und das Thema Spektiv ist für deine Jägerlaufbahn geklärt.
 
Registriert
10 Apr 2016
Beiträge
3.989
Das Swarovski 30x75 ist vermutlich das Beste was man um 1000,- für dein Anforderungsprofil bekommt. Ich hatte mal ein Optolyt in der Klasse, was aber von der optischen Qualität nicht mal in die Nähe des Swaro kommt.

Irgendwann war mir das dann alles zu viel. Waffe, Fernglas, Spektiv und sonstiger Kleinkram. Ich nehme jetzt am Tage die Waffe mit dem 6-24x56 ZF und ein leichtes FG 8x33. Damit komme ich gut zurecht.
 
Registriert
10 Nov 2017
Beiträge
547
Ich hab ein Optolyth 25x70 XS - das ist das mit dem versenkbaren Okular - mit Ceralin-Plus-Vergütung.
Für jagdliche Anforderungen ist das ein Top Gerät weil

- irre führig, verschwindet samt Bereitschaftstasche in der Manteltasche
- kein Stativ erforderlich
- lichtstark
- XXL-Sehfeld, man kann einen ganzen Sprung Rehe beobachten und das richtige Stück "herauspicken"

Für jagdliche Belange ist die 25fache Vergrößerung für mich ausreichend. Ich kann Rehe in der Winterdecke bis 400m ansprechen ohne mir die Augen aus dem Kopf schauen zu müssen und entlarve bis auf GEE und sogar ein bisschen weiter jeden Knopfbock. Wie gesagt, alles ohne Stativ - eine "jagdliche" Auflage reicht aufgrund der geringen Vergrößerung auch für längeres Beobachten.

Erst dachte ich, ein Schrägeinblick wäre die bessere Wahl. Mittlerweile hab ich festgestellt, dass ich meistens am Autodach, auf dem Fahrradsattel oder auf der Kanzelbrüstung auflege und gradeaus oder hinunter schaue. Da stellt der Geradeeinblick kein Manko dar, im Gegenteil: Am Autodach aufgelegt hab ich das Stück damit schneller anvisiert als mit einem Schrägeinblick und kann besser "mitfahren" wenn es weiterzieht. Müsst ich aber regelmäßig im steilen Winkel nach oben beobachten wär der Schrägeinblick meine Wahl, denn das ist mit dem Geradeeinblick etwas anstrengend.

Dass das Optolyth viel schlechter als ein Swarovski abbildet kann ich so nicht bestätigen. Mein Fernglas, welches ich wechselweise mit dem Spektiv verwende, ist ein moderner Habicht 7x42 und die beiden ergänzen sich gut. Im Glas sind die Farben etwas bunter, satter und brillianter, das ist halt Swarovski-typisch. Das Optolyth bildet aber auch scharf ab und ist dabei etwas weniger knallebunt-fröhlich. Man könnte auch sagen: Das Optolyth bildet "ernster" ab :cool:
 
Registriert
31 Aug 2016
Beiträge
1
Ich schließe mich Fips dem Zweiten absolut an.
Seit Jahrzehnten verwende ich Spektive und da ich ornithologisch auch interessiert bin, führe ich ein Swarovski ATX 30-70x95, welches überragend in der Leistung ist.
Dieses große Spektiv ist aber für die Jagd wirklich zu groß, deshalb habe auch ich mir ein 25x70 von Optolyth in der XS Version (versenkbares Okular) gekauft.
Kein Vergleich zum Swarovski, aber halt immer im Rucksack!
Nun bin ich sehr zufrieden, zumal dieses Spektiv aufgrund seiner Führigkeit auch wirklich immer dabei ist.
Die Vergrößerung reicht jagdlich und kommt auch dem Anstreichen entgegen (reduziertes Wackeln).


Grüße Johannes
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
112
Zurzeit aktive Gäste
683
Besucher gesamt
795
Oben