10,3... hätte man die 10,75 genommen... mit dem Afrika background... vielleicht eine 62er Hülse oder auch 64 . Ich denke die Patrone hätte etwas werden können... 10.75x64 ... damit kann man doch noch punkten
10,75x
63 gibt´s schon seit etwa 1900/1902. War die Vorgängerpatrone der 10,75x68 (R/P1: 12,57mm).
Parallel dazu eine 9x63 und eine 9,3x63. In etwas abgeänderter Form kennt man letztere von Wilhelm Brenneke als 9,3x64, aber auch um diese wird es zusehends sehr, sehr ruhig, obwohl sie unter Jagdballistikern gerne als eine der effektivsten Patronenentwicklungen überhaupt angesehen wird.
Was Patronen wie 9,3x64, 9x63, 9,3x63, 10,75x63 und 10,75x68 "negativ" anhaftet ist halt, wie 2RECON schon anmerkte, ihre metrische Nennung, wenn alle nur nach Übersee und dem dort verwendeten zölligen System schauen.
Deshalb sind in den letzten Jahren bei amerik. Jägern und Schützen auch metrische US-Kaliber so beliebt, weil sie dort drüben, zumind. vom Namen her, eben "anderst" sind.
In den 60er/70er Jahre gab es schonmal eine "metric-wave", die durch us-amerik. Jäger- und Schützenhaushalte "schwappte". Grund wahr wohl durch die Präsenz von US-Truppen in Westeuropa und das hier geltende, für die GI´s "exotische", metrische System.
So schossen, v.a. bei der Firma Remington (Winchster hatte in den 60er/70er Jahren massive, wirtschaftl. Probleme) Patronenetwicklungen wie 6x47, 6mmRem., 6,5mmRem.Mag., 7mmRem.Mag., 8mmRem.Mag.innerhalb von weniger als 20 Jahren wie Pilze aus dem Boden.
Aber nur die 7mmRem.Mag., und im bescheideneren Sinn auch die 6mmRem., konnten sich langfristig auf dem US-Markt und international durchsetzen, selbst bei uns hier.
Ich bin der Überzeugung, hätte Remington seine 7mmRem.Mag. als .280 oder .285Rem.Mag. auf den (zumind. dt. Markt) gebracht, wäre sie in der Belibtheit hierzulande nicht nur ein "Strohfeuer" in den 70er/80er Jahren geworden.
Es wird zwar immer angeführt, daß sie kaum Vorteile gegenüber der viel effektiveren 7x64 Brenneke bringt, aber wo liegt denn auch die im selben Zeitraum mehr als beliebte 7mmBrenneke-Konstruktion in den heutigen Verkaufszahlen?
Es wird wohl unergründbar bleiben, wieviele Patronenentwicklungen es im deutschsprachigen Raum, in der Zeit 1890-1940, gab.
Es waren aber so viele, daß heimische Neukonstruktionen oder Importe von US-Neukonstruktionen seit 50 Jahren völlig überflüssig wären und man nur alte, vergessene, aber sehr gute, der Mode zum Opfer gefallene Patronen wiederzubeleben und mit ihnen die "Lücken" in den Anwedungsbereichen (DJ/Waldjagd, Weitschuß, Schonzeit etc.) zu schließen bräuchte.
Halt dann nur mit "metrischer" Bezeichnung.