Neues Waffengesetz

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üblicherweise bringen die NRA-Jünger hier die Argumente, nur 0,x% der Straftaten würden mit Legalwaffen begangen, ein dümmliches Argument, das der differenzierten Betrachtung nicht standhält.
Naja. Wie willst Du sonst argumentieren....
Straftaten, explizite Tötungsdelikte, (Selbstmorde und Unfälle, speziell Jagdunfälle ausgeklammert) mit legalen, EWB-pflichtigen Waffen sind Gott sei Dank selten, bis eher gar nicht existent. Leider gibt es Einzelfälle... Nicht wie in USA 50 Tote am Tag.... Wenn das so wäre, hätten wir ander Gesetze.
Und um die jetzt schon tragischen Fälle gegen Null zu bringen, müssten alle, inkl. Dir alle Waffen ab geben. Denn keine legalen Waffen. Auch keine Toten damit. Fertig. Die Frage ist, auch schon eher fundamental, in wie weit kann die Gesellschaft solche Taten verkraften. Und die Toten dadurch.
Auch. Um beim bösen AR15 und anderen SLB Derivaten zu bleiben, es gab in DE mit solchen Waffen noch gar keine Amoktat. LW generell sind in den Statistiken absolut unauffällig. Ggf. bei Jagdunfällen oder Selbstmorden noch auffällig.
Warum also Verbote.... Die Grundlagen fehlen völlig.
Und die USA sind einfach ein schlechte Beispiel. Es gibt EU Länder mit liberaleren Gesetzen, wo auch nicht annähernd Verhältnisse wie in USA herrschen. Und vor 71 waren bei uns Duelle auf offener Straße und täglichen Schießereien auch eher selten.
Wie bei allem wäre mir auch der goldene Mittelweg lieber. Aber das hab ich ja schon mehrmals geschrieben. Wie paar Beiträge oben. Schießsport mit ARs ist nicht alles. Da gäbe es für mich wichtigeres.... Was hilft mir dies beispielsweise, wenn z.B. die Schießstände immer weniger werden. Oder die Regularien immer mehr. Ja, selbst die Verbände/Vereine z.B. schon beim KK Mehrlader am Stand Schnappatmung bekommen. Ich kenne genug Stände in meinem Einzuggebiet, die kein GK mehr schießen können. Grad noch KK. Oder nur noch mit Schalli. Was Schießsport ausschließt. Flinte komplett gesperrt sind, wegen Lärmschutz.....
 
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Mbogo (der sehr eloquent schweigt und apodiktisch "argumentiert") hat mich dankenswerterweise daran erinnert, mal wieder bei der GRA vorbei zu schauen ... ;-)


Sauber und stringent dargelegt, was viele hier auch schon als Laien geschrieben haben: Das bestehende Waffenrecht hätte vollkommen ausgereicht, es muss nur vollzogen werden.
 
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Und?

Was soll uns das jetzt sagen? Auch der Zeuge Jehovas hat die Waffe legal erworben, nichts weiter. Ich habe hier nicht dem geltenden Waffenrecht die Eignung abgesprochen ich kritisiere aber die Thesendrescherei, dass Legalwaffen grundsätzlich keine Gefahr darstellten. Das Gesetze auch durchsetzbar sein müssen, bleibt unbenommen.

Wir, die Legalwaffenbesitzer, sollten ehrlicher argumentieren und diese dümmlichen NRA und GRA Argumente nicht dauernd anführen.

Mbogo
 
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Dass Waffen potentiell gefährlich sind, ist doch trivial bzw. wahr. Das wissen insbesondere Jäger und Berufswaffenträger doch nur zu gut und bestreitet auch niemand, habe ich zumindest hier noch nicht gelesen. Deshalb haben/führen wir sie ja auch ;-)
Wir differieren - vermutlich - fundamental in der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und der gesellschaftlich hinnehmbaren Abwägung von Gefahr und Einschränkungen von Rechten (ich weiss, siehst Du kategorisch anders, wenn ich mich richtig erinnere?) und bewerten sie anscheinend völlig anders.
Ich vertrete ja auch eine grundsätzliche Veränderung des Waffenrechts und nicht nur eine Abwendung weiterer Einschränkungen, auch das mag Differenzen erklären?
Ohne jetzt ein neues Fass aufzumachen …
Gerade in dem verlinkten Artikel schildert der Polizeibeamte die kriminelle Energie des Täters und die lange Vorlaufzeit und dessen unbedingten Vorsatz.
Ob Argumente gut oder schlecht sind hängt für manche Menschen davon ab, wer sie äußert. Für mich nicht. Scheint aber gerade politisch en Vogue zu sein ;-)
Dümmlich finde ich z.B. die meisten Argumente derjenigen, die das Waffenrecht verschärfen wollen. Weil es gegen Missbrauch niemals Sicherheit geben wird und schon gar nicht mit Tresoren und Beschränkungen von Magazinkapazitäten.
Ist bei Messern, die ja ebenfalls dem Waffenrecht unterliegen, ja schon tausendfach der Fall. Da wird aber medial und politisch nicht so hysterisch reagiert. Es gibt einen medialen Bias.
Ich bevorzuge klare, logische Argumentationen, dazu gehört auch, dass man den Kontext eines Gegenarguments nennt. Wenn grundsätzliche Gegner der privaten Schusswaffennutzung mit deren potentieller Gefahr argumentieren sind Hinweise auf tatsächliche Delinquenzen meiner Meinung nach angemessen. Dass die USA oft genannt werden ist ja hier auch schon oft genug als mediales Framing/Meinungsmache erkannt und benannt worden. Insofern sind auch die FAZ Artikel nur innerhalb dieser einen, einseitig voreingenommenen Filterblase. Da ist der Hinweis auf vergleichbar niedrigschwellige rechtliche Regelungen in Europa ohne Anstieg des Missbrauchs, aber mit signifikantem Rückgang in anderen Kriminalitätsfeldern, mithin also der - für hoplophobe - paradoxen Konsequenz einer Zunahme der sozialen und individuellen Sicherheit.
YMMV
PS: Ich habe auch schon sehr kontrovers mit Menschen aus der GRA diskutiert bzw. andere Meinungen als sie. Na und? Habe trotzdem viel von denen und dabei gelernt!
 
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Aus dem VBD Newsletter von vor zwei Tagen:

Stellungnahme des VDB im Rahmen der Verbändebeteiligung zum Fragebogen zur Evaluierung des 3. Waffenrechtsänderungsgesetzes.

Habe dabei auch gelernt, dass es zwar über 940.000 Legalwaffenbesitzer gibt, aber nur 13.300 Fördermitglieder des VDB (1,4%).
Das Verhältnis dürfte n.m.E. sich gerne verbessern, um auch weiterhin diesem Verband das Engagement in unserer Sache zu ermöglichen....
36€/Jahr ist es mir wert.

PS. Der vdb lässt erst seit 2019 Fördermitglieder zu. Vorher war es nur für Büchsenmacher und Händler. Daher der gernige Prozentsatz.
 
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Heute mal wieder auf dem Amt gewesen, um einen Austauschlauf austragen zu lassen.
Dabei einen netten Plausch mit dem SB geführt, es ging u.a. um Kontrollen.

Das Ordnungsamt möchte bevorzugt deren "blind spots" kontrollieren, also Waffenbesitzer, die man nicht persönlich kennt, Altbesitzer, Erben, Leute die schon seit Jahren nicht mehr persönlich auf dem Amt waren. Nicht diejenigen, die dort persönlich bekannt sind und aufgrund des Verhaltens mit dem Amt eine Einschätzung zur Person vorhanden ist.

Die politischen Vorgaben sind aber aktuell, daß man vorrangig "Jäger mit Selbstladebüchsen" zu kontrollieren hat.
Die Frage des Ordnungsamtes "und Schützen mit SLB?" wurde mit "die haben doch ein Bedürfnis" beantwortet...

Soweit zum politischen Sachverstand...

PS: in meiner Heimatstadt kommt statistisch auf ca. 10 Einwohner eine Schußwaffe.
 
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"Zum 64-Jährigen ist bislang bekannt, dass der Mann offenbar als Sportschütze mehrere unterschiedliche Waffen und auch eine waffenrechtliche Erlaubnis besaß. Einsatzkräfte stellten in der Nacht auch die in der Wohnung des Mannes befindlichen Waffen sicher."
 
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Heute mal wieder auf dem Amt gewesen, um einen Austauschlauf austragen zu lassen.
Dabei einen netten Plausch mit dem SB geführt, es ging u.a. um Kontrollen.

Das Ordnungsamt möchte bevorzugt deren "blind spots" kontrollieren, also Waffenbesitzer, die man nicht persönlich kennt, Altbesitzer, Erben, Leute die schon seit Jahren nicht mehr persönlich auf dem Amt waren. Nicht diejenigen, die dort persönlich bekannt sind und aufgrund des Verhaltens mit dem Amt eine Einschätzung zur Person vorhanden ist.

Die politischen Vorgaben sind aber aktuell, daß man vorrangig "Jäger mit Selbstladebüchsen" zu kontrollieren hat.
Die Frage des Ordnungsamtes "und Schützen mit SLB?" wurde mit "die haben doch ein Bedürfnis" beantwortet...

Soweit zum politischen Sachverstand...

PS: in meiner Heimatstadt kommt statistisch auf ca. 10 Einwohner eine Schußwaffe.
Das klingt mal ganz gepflegt nach...."Scheisshausparole". Der SB...oder der SGL hat augenscheinlich gepflegt "einen an der Latte"...oder sonstwie keine Ahnung...aber so ganz grundsätzlich ist das vielleicht regional, aber sicher nicht bundeseinheitlich ein Richtlinie!
 
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Mein SB hat mit Sicherheit keinen an der Latte, das Amt ist pragmatisch und geht dem normalen Waffenbesitzer nicht unnötig auf den Kecks.
Anderswo wird sinnlos kontrolliert um Aktionismus zu zeigen…
 
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Das klingt mal ganz gepflegt nach...."Scheisshausparole". Der SB...oder der SGL hat augenscheinlich gepflegt "einen an der Latte"...oder sonstwie keine Ahnung...aber so ganz grundsätzlich ist das vielleicht regional, aber sicher nicht bundeseinheitlich ein Richtlinie!
Ähnliches hat man mir schon vor einigen Jahren gesagt. Wollte nur wissen wer denn die Kontrollen durchführt, ob ich denjenigen kenne oder wie ich sicher sein kann, daß es auch ein echter Kontrolleti ist.
O-Ton: Wir kontrollieren nur Uraltbesitz und Halbautomaten...
 
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"Zum 64-Jährigen ist bislang bekannt, dass der Mann offenbar als Sportschütze mehrere unterschiedliche Waffen und auch eine waffenrechtliche Erlaubnis besaß. Einsatzkräfte stellten in der Nacht auch die in der Wohnung des Mannes befindlichen Waffen sicher."
Und auch hier wieder. Polizei ermittelt seit Jahren wegen Streitigkeiten. Noch kurz vor der Tat war die Polizei vor Ort....
Schwieriges Thema. Einem früheren Kunden hat man "provilaktisch" bei einem eskalierenden Nachbarschaftsstreit die Waffen mit genommen und später auch die WBK widerrufen.
Hier hat man halt den richtigen Zeitpunkt dazu verpennt. Hauptsache die Antiwaffenspinner sind schon wieder medial präsent.
 
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Einerseits... "Die Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" forderte mit Blick auf die Gewalttat erneut ein Verbot tödlicher Sportwaffen. "

Andererseits... "Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wies die Forderung zurück: "Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts steht momentan nicht zur Debatte""

(Artikel auf n-tv)

Deshalb weiterhin VDB und andere sinnvolle Aktionen unterstützen, nicht nachlassen!
 

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