Neues Waffengesetz

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...ja, wenn in einem Bundesland, wo Waffenkauf erst ab 21 möglich ist, dann nach einer solchen Tat eines 18 jährigen immer gleich los posaunt wird, der konnte dass ja einfach kaufen...... Ich zumindest bin dann schon stutzig. Und sehe eher auch hier Defizite im Bereich Zugriffssicherung...
Aber hier in DE gibt's eh nur feste drauf auf den Waffenbesitz. Und man kann aus der vermeintlich überlegenen Position über andere Länder ihr Waffengesetz urteilen. Dazu kann man es gut nutzen um mit erhobenen Zeigefinger davor zu warnen, dass es hier nicht soweit kommt....
Dir gefallen also mass shootings in den USA?
Wir sind den Amis in mancher Beziehung nicht nur vermeintlich überlegen.
Was zu viele Waffen mit einer kranken Gesellschaft anstellen kann man da beobachten.
Trotz liberaler Waffengesetze waren Waffen vor 70Jahren in den USA zwar auch vorhanden, aber nicht in dem Maße und in einer anderen Gesellschaft.
Heute sieht es anders aus, einzig richtige Reaktion Waffengesetze verschärfen oder morgen sterben wieder Kinder an irgendeiner Schule.
Das scheint für Amis das geringere Problem.
Drum wehret den Anfängen auch hier.
 
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:rolleyes:
Mir ging es um was anderes. Aber OK.
In Sachen Waffenbesitz in USA brauchen wir nicht zu reden. Die könnten die nächsten 10 Jahre verschärfen, was ja gerade eher nicht der Fall ist, und es würde nix nutzen.
Das ich vom Grundprinzip an unserem Waffengesetz festhalte müsstest Du wissen. Auch teile ich keinerlei Ideen zu "jeder muss eine tragen dürfen"-Ideen.
Aber auch das ist bekannt.
Mit geht es eher um's weglassen von Tatsachen, bzw. bestehender Gesetze in USA, wie aber auch hier, wenn es um die Berichterstattung geht. Auch um das herbeireden von US Verhältnissen.
Gesetze hier umsetzen. Fertig. Aber die Ämter reiten lieber darauf herum, wenn jemand mit 30 Jahren als JS oder WBK Inhaber ne Erben-WBK oder nen Sammlerschein will. In HH hat man einfach gepennt. Wie in Hanau.
 
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Das sehe ich auch so.
Beispielsweise sollten Leute mit offensichtlichen Fantasien ihre Waffen anders als vom Bedürfnis gedeckt einsetzen zu wollen, entwaffnet werden.
Das ist etwas ambivalent formuliert, oder zumindest verstehe ich es so … gibt es für Dich „Gedankenverbrechen“ (Fantasie), oder meinst Du z.B. auch solche Vorschläge, wie den Jagdschein wieder dem Waffenschein gleichzustellen, oder auch verdecktes Führen, wie z.B. in Tschechien zu legalisieren auch für Deutschland vorzuschlagen?
Wer sich so— aus meiner Sicht - so pathologisch öffentlich äußert, wie der Psychopath aus HH, der sollte nicht einmal ein Schweizer Offiziersmesser öffentlich führen dürfen. Darin kann ich Dir unumwunden zustimmen!

Bevor es wieder jemand absichtlich falsch verstehen möchte: Ich bin persönlich durchaus dafür, dass verdeckte Führen an Bedingungen, Qualifikationen und Überprüfungen zu binden! Also nicht jedermann den ungeregelten Zugang zu Schusswaffen zu ermöglichen.

Jedoch fand ich die mir bekannten Überlegungen und empirischen Belege zu plausibel, um darin keinen Zuwachs zur objektiven und subjektiven Sicherheit zu sehen. Z.B. Rückgang von Gewaltkriminalität oder Einbrüchen (z.B. in Österreich, seit das Bedürfnis-Prinzip erweitert wurde).
Da sind ja auch einige hier aktive Kollegen kontrovers anderer Meinung, was ich durchaus akzeptiere. YMMV

Aber es sollte bei der Diskussion des Waffenrechts endlich auch um sinnvolle Erleichterungen gehen. Ich wiederhole mich zwar, aber z.B. Nachtsichttechnik freigeben (komplett elektronische, integrierte Lösungen), Zielbeleuchtung an Kurz- und Langwaffe etc. etc. auch offensiv zu fordern. Rücknahme des Magazinverbots, wie es z.B. in den USA nach 10 Jahren geschah, weil sich kein nachweisbarer positiver Effekt der Maßnahme feststellen ließ. Ich habe übrigens - noch - keine AR ;-)
Dazu gehört für mich z.B. auch ein persönliches Führverbot von legalen Messern für Menschen in Deutschland, die bereits wegen eines(!) Gewaltdelikts verurteilt wurden.

Aber, dass es in diesem sehr bürokratischen Land mal zu Erleichterungen kommt, wage ich zu bezweifeln, weil wir Waffennutzer uns ja schon nicht einig sind.
 
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Aber, dass es in diesem sehr bürokratischen Land mal zu Erleichterungen kommt, wage ich zu bezweifeln, weil wir Waffennutzer uns ja schon nicht einig sind.
Gerade sprechen einige im Lande, auch in den eigenen Reihen von einer weiteren Bringschuld unserer Seits. Wir müssten Vorschläge zu einer weiteren Selbstgeisselung machen.
Da sehe ich "Erleichterungen" gaaaaaanz weit weg. Und wir sind eher da, wo wir immer am diesem Punkt sind. Den Status Quo zu erhalten.
Dazu gäbe es für mich andere Punkte wie man von unserer Seite ansetzen könnte, als dieses unsägliche Waffen-zur-Verteidigung Geschwafel....
 
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Gerade sprechen einige im Lande, auch in den eigenen Reihen von einer weiteren Bringschuld unserer Seits. Wir müssten Vorschläge zu einer weiteren Selbstgeisselung machen.
Da sehe ich "Erleichterungen" gaaaaaanz weit weg. Und wir sind eher da, wo wir immer am diesem Punkt sind. Den Status Quo zu erhalten.
Dazu gäbe es für mich andere Punkte wie man von unserer Seite ansetzen könnte, als dieses unsägliche Waffen-zur-Verteidigung Geschwafel....
P.O.Ackley, ich schätze vieler Deiner Beiträge, aber ich habe nichts von „Verteidigung“ geschrieben. Dass Du es als Geschwafel bezeichnest, ist natürlich Dein gutes Recht, aber da Du ja schon selbst oft die ungeschickten Verhaltensweisen bzw. Gegnerschaften der verschiedenen Gruppen von Waffennutzern thematisiert hast, sehe ich das als einen Selbstwiderspruch.
Alleine die Präsenz von Schusswaffen verringert verschiedene Delikte signifikant. Darum geht es mir, ein Aspekt, der in den wenigsten Diskussionen erwähnt wird, weil er nicht die Agenda der Waffengegner passt. Ist auch nicht mein Hauptanliegen. Da habe ich eher die technischen Erleichterungen und Beseitigung von wenig sinnvollen Reglementierungen und Einschränkungen im Blick.
Ich bin auch kein Nachsucheführer, würde denen aber gerne eine Zielbeleuchtung an der Waffe ermöglichen. Ich habe kein AR, AK etc. finde aber die Magazinbegrenzung absurd und bin mit der Magazinkapazität meiner Glöckchen vollauf zufrieden. Wenn z.B. Nachtzieltechnik nicht an der Waffe, sondern nur am ZF befestigt werden kann oder die für einen Restlichverstärker notwendige Beleuchtung nicht ebenfalls an der Waffe befestigt werden kann, finde ich das einfach pragmatisch komplett Meschugge. Sorry.
Ich sehe keine Bringschuld, außer darauf hinzuweisen, dass die Versuche, das Waffenrecht zu verschärfen in den meisten Punkten komplett absurd sind!
 
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BAL

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Das ist etwas ambivalent formuliert, oder zumindest verstehe ich es so … gibt es für Dich „Gedankenverbrechen“ (Fantasie), oder meinst Du z.B. auch solche Vorschläge, wie den Jagdschein wieder dem Waffenschein gleichzustellen, oder auch verdecktes Führen, wie z.B. in Tschechien zu legalisieren auch für Deutschland vorzuschlagen?
[...]
Bei bestimmten Äußerungen sollten schon die Alarmglocken schrillen.
Ich führe bei der Jagd auf Schwarzwild in der Nacht eine Kurzwaffe. Es gibt allerdings auch Leute, die dafür einen anderen Grund angeben. Beispiel gefällig?
Wenn du dich so ungeschickt anstellst, daß du Angst hast eine KW zu verlieren solltest du dir besser ein anderes Hobby zulegen als Jagd. Hinterher verlierst du auch ganz andere Dinge.
Ich habe auch Versicherungen, bei denen die Wahrscheinlichkeit gering ist Sie jemals zu brauchen, trotzdem habe ich sie und lege Wert drauf.
Lebensversicherung im Wald kommt vom Maklerbüro Glock.
Kontext des Threads ist nicht die Jagd auf wehrhaftes Wild bei Nacht.
 
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Der Artikel zeigt mal wieder, daß der Staat alle Daten hat, aber weder fähig noch willens ist diese sinnvoll einzusetzen.
Aus dem Artikel:

Laut Waffengesetz können die kommunalen Waffenbehörden als Extremisten eingestuften Personen aufgrund von Zweifeln an ihrer Zuverlässigkeit die waffenrechtliche Erlaubnis entziehen. Eine Abfrage von WELT AM SONNTAG ergab, dass der Verfassungsschutz in den meisten Bundesländern allerdings lediglich sogenannte offene Erkenntnisse übermittelt. Informationen aus nachrichtendienstlichen Quellen hingegen, gewonnen etwa durch V-Leute oder Abhörmaßnahmen, werden in der Regel nicht weitergegeben.

Die Innenministerien begründeten dies mit dem Quellenschutz oder mit Verweis auf die jeweiligen Verfassungsschutzgesetze. Lediglich Berlin, Brandenburg, Bremen und Hamburg gaben an, den Waffenbehörden auch nicht offene Erkenntnisse zugänglich zu machen – etwa in Form sogenannter Behördenzeugnisse. Laut Auskunft der Bundesländer führen die Verfassungsschutzbehörden deutschlandweit derzeit knapp 1300 legale Waffenbesitzer als Extremisten.


Ich habe einfach keine Lust mehr, daß ständig zuverlässige Bürger gegängelt werden, während man nach Ausreden sucht die echten Problemfälle (neben den mit illegalen Waffen ausreichend versorgten Kriminellen) nicht anzugehen.
 
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@BAL,
ich sehe sogar diese "Richtung" die ggf. bei diesem Beitrag damals mit eingeschlossen wurde unkritisch. Wer in der Nacht zur Jagd eine KW zum Fangschuss führt, hat ggf. noch auch den früheren Nutzen zum Jagdschutz im Hinterkopf.
Mir persönlich geht es darum, wenn mir Waffenbesitzer was von Homedefence oder so Quark erzählen. Die Waffen sind entsprechend verwahrt. So will es das Gesetz. In der Nacht wenn man schläft und der böse Einbrecher kommt, sehe ich hier keinerlei "Nutzen". Auch was Theorien zur "Abschreckung" anbelangt. Das ist weder Sinn und Zweck des jetzigen Waffenbesitzes. Dazu, um ggf. Straftaten in der Öffentlichkeit vor zu beugen, müsste auch hier eine Art "Abschreckung" vorhanden sein, weil das "Opfer" eine Waffe führen könnte.
Dazu muss ich sagen, schaffen es ja schon reguläre Ordnungskräfte nicht in entsprechenden Hotspots durch "Präsenz" präventiv in Augenschein zu treten. Was soll da, selbst ein ausgebildeter Zivilist tun können. Dazu, meine Meinung, möchte ich nicht in einem Land leben, wo sowas notwendig ist. Auch sehr ich diese Notwendigkeit nicht.
Unsere "Lobby" sollte sich auf den jetzigen Kern unserer Waffennutzung konzentrieren. Und sollte es Vorstöße zu "Erleichterungen" von unserer Seite aus geben, hätte ich dringlichere Vorschläge, als das führen von Schußwaffen...
Dazu teile ich auch das Statement des democrat. Politikers aus USA. Es gibt einfach zu viele Idioten. Auch hier.
 
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bisserl Off topic...
Die meisten bösen Einbrecher kommen mittlerweile Vormittags, da können die nämlich rechnen, dass die Eigentümer der Immobilie "draußen beim Steueranschaffen" zugange sind.

oder in der Zeit, wo die Bewohner im Urlaub weg sind.

deshalb war ja die Corona Ära mit dem " wir bleiben daheim und machen Home-Office" ziemlich doof für Langfinger 🤣
 
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immer wenn man ein paar Tage später feststellen muss, daß das, was man ironisch durch den Kakao gezogen hat (Öko-Schäfte) allen Ernstes debattiert wird von selbsternannten "Fachreferenten"...😭

 

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