Neues Wildwarnsystem in Zürich

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Hallo,
hab gerade gelesen, dass die Zürcher ein neues Wildwarnsystem ausprobieren.
Wobei es eher ein Autofahrer-Warn-System ist.. ;)
Finde das eine clevere Sache, bezweifel aber, dass die Autofahrer bei uns im Ländle sich einen Scheiss drum kümmern,
die 350PS hat man ja nicht umsonst angeschafft. Hatten wir auch bei temporär auf 30km/h-reduzierten Straßen Drückjagden..mit 90 durchballern und dann meckern, wenn einem ne Sau vor die Karre springt.

https://www.tagesanzeiger.ch/zueric...len-autofahrer-vor-wild-warnen/story/10982847

Es wird wohl auch hier wieder an den Konsequenzen hängen.. "Bei blinkenden Randleitpfosten muss das Tempo reduziert werden." ... gibts Strafen, wenn man nicht bremst?
 
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Etwas Vergleichbares hat der Regionalverband Ruhr an der Bundesstrasse 224 schon vor einigen Jahren eingerichtet. "Bewegungsmelder" erfassen Schalenwild, wenn es im Bereich neben der Strasse auftaucht. Dann leuchtet ein wahres "Lichterfeuerwerk" an mehreren grossen Warntafeln auf, auch die Anzeige einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Dieses "Lichterfeuerwerk" soll so beeindruckend sein, dass sich dem kein Autofahrer entzieht und tatsächlich die Geschwindigkeit drosselt. Die Anzahl der Wildunfälle soll fast gegen Null gegangen sein.
Gruss, DKDK.
 
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Der gleiche Krampf wie in Bayern.
Wie viele teure Pilotprojekte wollen die noch machen, bevor das System wie viele andere wieder in der Mottenkiste verschwindet ?

Ich persönlich kann nichts schlechtes dran finden, wenn das Neue System besser funktioniert.
Aber man kann ja auch von Anfang an alles doof finden...
 
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Ich persönlich kann nichts schlechtes dran finden, wenn das Neue System besser funktioniert.
Aber man kann ja auch von Anfang an alles doof finden...
Man kann es ja auch erst mal in überschaubarem Umfang testen, bevor man einen Haufen Steuergelder dafür raushaut, und mir scheint hier eine ziemlich gut geschmierte Lobbyarbeit am Werk.

Und ich habe erhebliche Zweifel an der Praxistauglichkeit.
Das fängt schon bei der zuverlässigen Detektion von Wild an und geht weiter bis zu praktischen Aspekten, z.B. werden die blinkenden Leitpfosten von vorausfahrenden Autos ziemlich schnell verdeckt und wenn dann der Fahrer vor einem voll in die Eisen steigt ...
Sonst heisst es ja immer, man solle für Wild aus Sicherheitsgründen nicht bremsen oder ausweichen.

Und was glaubst Du, wie viel Wild vom Feldhasen bis zum Reh sich innerhalb von 30 Metern gerade nachts so am Strassenrand aufhält, das nie zum Problem wird und bisher auch nicht stört. Wenn da in Zukunft jedes Mal der Leitpfosten zu blinken anfängt, dann viel Spass.
 
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Wenn die Kosten anteilig von den Autoversicherungen übernommen werden ...

Kenne das Thema, wird auch bei uns kommen.
Jetzt wundere ich mich schon ein wenig: einerseits immer auf Waidgerechtigkeit bestehen und dann bei der Unfallvermeidung kleinlich werden?? Das ist genau mein Humor;)
 
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...
Jetzt wundere ich mich schon ein wenig: einerseits immer auf Waidgerechtigkeit bestehen und dann bei der Unfallvermeidung kleinlich werden?? Das ist genau mein Humor;)
Ob die Hoffnung auf Unfallvermeidung erfüllt wird, ist ja genau die Frage.
Vielleicht gibt es ja sogar mehr Kollisionsunfälle ganz ohne Wildeinwirkung aufgrund von (Fehl)Alarmen und daraus resultierenden gefährlichen Bremsmanövern ?

Was haben Wildunfall-Systeme und Kitz"rettungs"tüfteleien gemeinsam ?
- Es gibt jedes Jahr gefühlt 10 neue "ultimative" Erfindungen ...
 
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Bei Wildunfällen ist das Problem

der Autofahrer, nicht das Wild. Also sollte man den Fahrer über die Annäherung von Wild informieren, nicht umgekehrt. Wenn es zuverlässige Systeme gibt, sollte man sie auch erproben. Wenn dann trotzdem jemand zu schnell unterwegs ist - Pech gehabt. Wild tot und Versicherung zahlt den Unfallschaden nicht, so what?

Mbogo
 
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Ha ha ha, ich habe es ja schon geahnt. (und bei den Beiträgen #5 und #7 kannte ich diese Meldung noch nicht, Ehrenwort !)
Na ja, "rein zufällig" bin ich technisch eben auch nicht ganz unbewandert und deshalb vielleicht etwas weniger naiv und "gläubig" ...

Ach ja, ca. 180 Geräte auf 4, 4 km !
(das wäre bei flächendeckender Einführung sicher ein "Schnäppchen")

"Fichtelgebirge
Wildwarner funktionieren nicht
Keine zwei Wochen sind die neuartigen Wildwarn-Geräte im Einsatz und schon sind sie wieder weg.
Wunsiedel - Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei haben die knapp 180 Geräte an den Leitpfosten auf den insgesamt 4,4 Kilometer langen Teststrecken auf der Staatsstraße 2176 zwischen Marktleuthen und Höchstädt und auf der Staatsstraße 2177 zwischen Röslau und Neudes wieder abgebaut.
...
"Immer wenn ein Lastwagen gefahren ist, haben sie reagiert und mit dem gelben Licht die Autofahrer gewarnt." ..."


https://www.frankenpost.de/region/fichtelgebirge/fichtelgebirge/art654373,6597969

"... Eigentlich sollten die Wildwarner, wie es der Name sagt, auf den besonders unfallträchtigen Straßenabschnitten vor Wild warnen. Daher sind sie mit Sensoren ausgestattet, die das Umfeld der Straße in einem Umkreis von 27 Metern scannen. Der eine Sensor reagiert auf die Wärmestrahlung von Tieren, der andere auf Bewegung. ... "

Die Geräte scheinen ja ein richtiges Wunder der Technik zu sein. Die haben laut Berichterstattung gleich ZWEI Sensoren, einen für Wärme und einen für Bewegung.
Die ganz normalen Allerwelts-Sensoren in Wildkameras, Beleuchtungsschaltern etc. schaffen diese beiden Funkionen (Wärme, Bewegung) allerdings sogar mit einem EINZIGEN Sensor ...
 
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