Nick Horten joins us to answer the question - what happens when you shoot steel shot without a shot cup?

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Wir diskutieren hier ja sehr selten über Flinten und ihre Munition, obwohl z. B. das Thema Non-Toxic-Schrot immer aktueller wird. Ich habe jetzt bei Youtube eine sehr praxisorientierte Erörterung dazu gefunden, mit teilweise sehr verblüffenden Ergebnissen bzw. Einschätzungen. Der Link

https://www.youtube.com/watch?v=m24JhYDmxkU

bietet den Einstieg einer insgesamt vierteiligen Serie. Bevor dir schnell selbst eine (abschlägige) Antwort auf die gestellte Frage herausrutscht - bitte mindestens den ersten Beitrag ansehen.

PSA: Das Thema interessiert mich auch so sehr, weil ich Pächter eines ziemlich guten Feder- und Haaarwildreviers bin und außerdem am Flintenkaliber 16 und den klassischen Flinten hänge. Experimentiere schon länger mit eigenen Eisenschrotlaborierungen - das mache ich jetzt entspannter!

Elmar

Hab mich durch das Video kurz durckgeklickt.
Letztendlich kann man rumexperemtieren, so viel man will.
Und das Video mag dem ein oder anderen die "Umstellungsanst" nehmen, man kommt allerdings nicht an den Herstellervorgaben vorbei!

Fakt ist, dass selbst modere Flinten mit "hochmodernenden" auswechselbaren Chokes nicht ohne weiteres und nicht ohne Risiko für Stahlschrot genutzt werden dürfen!

Sie Hiweise von Beretta zu den jeweiligen Chokes!
 

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Von S&B habe ich Zinkschrot für die 16/70.
Hat jemand zufällig damit Erfahrung gemacht?
 
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@ Lüderitz

Ich hab mal eine 16er mit 4mm Zinkschrot geöffnet - es sind bei der 21g Vorlage sehr wenige Schrote drin. Ich würde sie nicht verwenden, und wenn doch, dann nur auf nähere Entfernung (mal testen).

@ Bulletproof

Ich wundere mich auch über die Beretta-Empfehlungen / -Vorgaben. Die findet man bei anderen Flintenherstellern nicht, da kann man bis Vollchoke Eisen verschießen. Ich bleib mal bei der Bezeichnung Eisen, weil ja auch in Bleischroten nicht nur reines Blei ist. Außerdem habe ich mal Chemie statt Metallurgie studiert.

@ Thema Eisen ohne Becher verschießen:

Auch meine 24g-Eisen-Standmunition ist fabrikmäßig in der Hülse nur zu 4/5 von einem Becher abgedeckt. Im Lauf wird ja die Schrotsäule weiter verdünnt und es werden sicherlich noch mehr Eisenschrote ohne jeglichen Plastikschutz durch den Choke gehen. Dort habe ich noch keinerlei Auswirkungen feststellen können.

PS: Es lohnt sich immer, mal eine Schrotpatrone zu öffnen und sich die Innereien anzuschauen.

E.
 
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Zum Verhalten und der Wirkung eines Schrotbechers gefüllt mit Eisenschrot:
Dämpfung des Abschuß Schocks ist bei Eisenschrot nicht nötig, da Material zu hart.
Verlassen der Schrotvorlage aus dem Becher wird durch den Choke eingeleitet, indem er die Geschwindigkeit durch erhöhte Reibung absenkt und die Trennung einleitet, bei gleichzeitiger Erhaltung der Bewegung der schwereren Vorlage.
Der vordere Teil der Schrotsäule hat, obwohl jetzt bereits Kontakt mit der Laufwandung besteht, keine Wirkung auf die Entwicklung der Schrotgarbe, da Material nicht verformt wird.
Der Becher passiert die Laufmündung, Sollbruchstellen öffnen sich und der verbliebene
Teil der Vorlage verläßt den Becher. Die Garbe zieht sich zwar ein wenig auseinander, aber nicht so heftig wie angenommen, da der Eisenschrot hart, rund und in der Stärke regelmäßig ist. Die ansonsten erwartete Wirkung unterschiedlicher Chokes auf die Garbenentwicklung tritt nicht ein.
 
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