Niederwild 2021/-22

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Angesichts des krassen Erpelüberschusses und der Besatzrückgänge bei der Stockente insgesamt ist es mE längst hegerische Pflicht, nur Erpel zu erlegen.

Handhabe ich wenn es ein bisschen geht ebenfalls so. Leider bin ich damit hier allein auf weiter Flur, ansonsten gibt es mehr von der "viel kirren und jedes Wochenende jagen" Fraktion 🙈
 
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Reihzeit beschreibt den Teil der Entenpaarungszeit der ins zeitige Frühjahr fällt.
Durch einen unausgewogenes Geschlechterverhältnis verfolgen oft mehrere Erpel eine Ente, es bildet sich quasi eine Reihe hinter der Ente.

Das ist zumindest mein Kenntnisstand, hoffentlich nicht ganz abwegig.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Leider ist es so, dass Enten in vielen Revieren wie Ungeziefer bejagt werden. In der tiefsten Dunkelheit wird auf den letzten Schatten am Himmel geschossen, und was da angebleit verludert, interessiert keinen. Ente oder Erpel ? Völlig egal.
Und Enten rupfen und essen will eigentlich auch keiner. Geht nur darum "was geschossen zu haben".
 
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Insgesamt kann ich ein vorsichtig positives Fazit der letzten Wochen ziehen. Hasen allgemein gut. Fasan besser als in den Vorjahren, wenn auch auf niedrigem Niveau. Aber oftmals doch reichlich Hennen. Kaninchen natürlich eine einzige Katastrophe.

Ich würde sagen, dass Niederwild erholt sich etwas. Ich vermute folgende Gründe:
- drei recht trockene Jahre
- mehr Greening, weniger Grünroggen
- mehr Blühstreifen
- weniger Neonikotinoide, dadurch mehr Insekten (gerade für die Fasanenküken wichtig)
- mehr Fallenjagd (Fallenmelder und WBRF werden immer populärer)
- intensive Krähenbejagung
- coronabedingter Ausfall vieler Treibjagden letztes Jahr
 
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Ich war heute auf meiner ersten Niederwildtreibjagd bin jetzt noch schwerst begeistert und unglaublich dankbar für die Einladung.
War eine kleine Jagd mit ca. 14 Flinten und am Ende lagen 11 Hasen und 2 Fasane auf der Strecke.
Das Revier hätte locker mehr hergegeben aber das Wetter war gegen uns, eisiger Wind plus Graupel und Nieselregen haben es nicht einfach gemacht. Ich konnte einen Hasen zur Strecke beitragen.
Wow, was ein Tag!
 
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Einmal doch noch: Wir gingen gestern ein letztes Mal auf Hasen bei uns im Revier, ich hatte mir erhofft nicht mehr als 35 zu erlegen da wir auf besagter Fläche sonst unter 70 Hasen/100ha nach der Jagd Saison fallen würden, was ich auf keinen Fall möchte. Kleine Mannschaft mit nur 17 Schützen, schneebedeckte Landschaft, früh aufstehende Hasen. In Trieb Nummer 2 sind alleine vor mir (als Flankierer) 14 Hasen ausgebrochen, alle zu weit. Trotzdem haben es wir geschafft 30 Hasen und 4 Hähne zu erlegen, in der früh hab ich noch schnell 3 Krähen erlegt die wir zur Strecke hinzugefügt haben.
IMG_20211212_135035.jpg

Einmal geht's bei uns heuer noch nur auf Flugwild (ohne Gäste), aber schon jetzt haben wir die zweitbeste Hasenstrecke seit 1978, die beste Fasanstrecke seit 2006, und die beste Entenstrecke seit 2013. Mit diesem Weg bin ich ausgesprochen zufrieden. Nebenbei wurden in den letzten Jahren bei uns immer so im Schnitt 12 bis 14 Stück Haarraubwild auf 100ha erlegt, und die Rabenvogelbejagung wurde auch intensiviert. Obs da einen Zusammenhang gibt? 🤔😉

Lg und WMH
 
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Nebenbei wurden in den letzten Jahren bei uns immer so im Schnitt 12 bis 14 Stück Haarraubwild auf 100ha erlegt, und die Rabenvogelbejagung wurde auch intensiviert. Obs da einen Zusammenhang gibt? 🤔😉

Lg und WMH
Sehr gut. Ich habe mit dem ersten Schnee meine Intensivsaison Fuchs eingeläutet. Ich gebe offen zu, dass ich unterm Jahr nur die räudigen, verletzten und verhaltensauffälligen schieße. Dafür liegt meine Fuchsstrecke (ich bin ziemlich der einzige bei uns im Revier, der auf den Winterbalg geht) normalerweise bei 15-30 in Dezember+Januar.
 
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Sehr gut. Ich habe mit dem ersten Schnee meine Intensivsaison Fuchs eingeläutet. Ich gebe offen zu, dass ich unterm Jahr nur die räudigen, verletzten und verhaltensauffälligen schieße. Dafür liegt meine Fuchsstrecke (ich bin ziemlich der einzige bei uns im Revier, der auf den Winterbalg geht) normalerweise bei 15-30 in Dezember+Januar.

Auf welcher Fläche? Soll jetzt nicht diesen wirklich schönen Thread zerbomben, aber mach dir keine Hoffnung dass Du damit ernsthaft etwas erreichst.
 

K2

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11 Dez 2005
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Gratulor Hasenhahn !
Das ist der Weg, man muss ihn halt gehen. Es ist sehr viel Arbeit, die dem Passionierten aber nie arg wird.
12-14 Haarige ist ein Brett, auch dazu Glückwunsch, denn das alleine ist die entscheidende Basis Deiner Hege. Biotop und Federräuber des Tages kommen on Top und dann bleibt immer noch satt Prädation im nicht regulierbaren Bereich übrig, die die Bäume nicht in den Himmel schießen läßt.
Schön ablesbar an Deiner Bemerkung, nicht unter 70 Hasen/km² in den Winter gehen zu wollen.
Hätten wir das vor 30-40 Jahren in den Gemüsebaurevieren getan, wir wären sofort die Jagden los geworden.... tempora mutantur !!
 

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