In drei Wochen 442 Postings ob und mit welchem Unterhebelrepetierer man auf die Jagd gehen soll.....Wir schaffen bei der Niederwildjagd grad mal 86 in 12 Wochen....
Dann will ich wieder mal ein paar Bilder einstellen.......
Endlich wieder mal schönes Wetter bei einer Niederwildjagd. 14 Flinten, vormittags 4, nachmittags 6 Treiber..
Der Nebel lichtet sich. Das erste Treiben sollte auch mit auf Enten und Gänse gehen. Einen schönen Gänseflug im Gegenlicht ließ ich ziehen, es waren noch Enten in der Luft..
Es war wieder einiges an Fehlfarben unterwegs, für unsere Jungjäger eine Herausforderung..
Die Treiber einschl. zweier Jagdscheinaspiranten leisteten Schwerstarbeit. Einer brach im Schilf ein und schöpfte gewaltig...
Bei meinem Nachbarn geht ein Marder und ein Hase raus, die Gänse sind zu weit, die Enten zu hoch..
Das erste Treiben war schon Motivation pur: Bunte Strecke! 1 Hase, 1 Steinmarder, 1 Gockel, 1 Stockerpel und 2 Kanadagänse..
Drei Hasen kamen noch dazu bis zur Mittagspause
Nachmittags wurde in einem anderen Revier gejagt. Drei mal kam Damwild vor. Die Jungjäger riefen zwei Mal: "Achtung Rehwild!" Ich rief: "Jungs einmal ist gut, das zweite Mal..., aber wenn ihr noch ein drittes Mal Rehwild ruft....
Er hat alles richtig gemacht und ich zog meinen Hut vor ihm! Erst lies der Treiber durch, trickste die Hunde aus und als sich der Feind verzogen hatte, rückte er ganz langsam ins Feld aus der Hecke. Jeder Beamte hätte ihn treffen können....Auf 60 m hoppelte er mit einem Hohnlächeln davon...
Unser Jungjäger mit seinem ersten Jagdschein wußte der Flinte umzugehen und auch dieses Mal konnte er 2 Hasen erlegen. Der zweite zeichnete beim ersten Schuss schwer, auch auf meinem Schuss flog die Wolle und sein sein 2. Schuss traf auch wieder. Eigentlich ein klassischer Fall für einen Hundeeinsatz. Schon nach weniger als 100 m wurde der Hase langsam und setzte sich, wurde immer "niedriger". Er wollte nach einen Hund rufen. "Nein, lass ich sitzen. Mit dem Hund gibt es ziemlich sicher eine Hetze!" Wir beobachten den Hasen und näherten uns nach dem Treiben langsam über den Acker..Das sind Einzelfallentscheidungen, die ein Jungjäger auch lernen muss. So war es für den Hasen und das Wildbret auf jedem Fall besser.
Es geht nicht darum, dem Hund einen Spaß zu gönnen, sondern unnötiges Leid zu vermeiden.
Am Ende des Jagdtages lagen mit 14 Flinten insgesamt 22 Stück Wild:
1 Steinmarder
15 Hasen (einer fiel ins Wasser und ist auf dem Foto schlecht sichtbar)
2 Hähne, 1 Stockerpel, 2 Kanadagänse, 1 Eichelhäher