Am Wochenende durfte ich an einer wunderbaren Hasenjagd teilnehmen.
Ringsrum wurden wohl die meisten Treibjagden abgesagt wegen schlechter Besätze.
Hier war davon nichts zu spüren.
Das Wetter war bis auf etwas kühlen Wind für November traumhaft, die Organisation super und geschossen wurde auch gut.
Am Abend lagen 84 Hasen und die Pächter waren sehr zufrieden.
Ich nicht ganz so sehr, denn ich hatte 85 beim Hasenlotto getippt.
Fuchs kam keiner vor...
Anschließend ging es zum Schüsseltreiben in die Dorfwirtschaft.
Dort gibt es angeblich 21 Plätze. Tatsächlich passen aber 70 Mann plus zwei Musikanten in die Wirtsstube, wie wir feststellen durften...
Ich habe in meinem Jägerleben doch schon ein, zwei Treibjagden mitmachen dürfen aber was dort stimmungsmäßig geboten war, habe ich noch nicht erlebt. Es wurde jedes einzelne Treiben rekapituliert, der Sieger des Hasenlottos festgestellt und ein Jagdgast hatte sogar ein witziges Treibjagd-Gedicht vorbereitet, dass jedem vor Lachen die Tränen in die Augen getrieben hat.
Krönung war dann ein Jagdgericht - es wurde keiner verurteilt, der es nicht verdient oder zumindest ausgehalten hätte und die "Strafen" waren allesamt so bemessen, dass es für denjenigen zu leisten war - abgehalten von einem Richter-/Staatsanwaltgespann, dass wirklich zu den besten zählt, die ich erleben durfte.
Und da liegt die Latte hoch, wie einige Mitforisti wissen...
Glück für mich, dass die Haupt-Denunzianten nicht in meiner Gruppe waren.
Ich hätte im Nachhinein das Ein oder Andere bei mir gefunden