Gestern den Sonntag genutzt um mal einer ganz einfachen, aber nicht weniger spannenden Jagdart zu frönen. Gegen 15:30 hab ich mich an einen kleinen Tannenwäldchen in meiner Revierecke positioniert um auf Tauben zu passen, bzw. sie beim Einfallen auf die Schlafbäume zu erwischen. Die erste Zeit passierte nicht viel, aber ich hatte Zeit zum Sinnieren und Kopf frei kriegen. Es war nicht besonders kalt trotzdem schob ich mich tief in meine Jacke ein um mich besser zu tarnen. Auf jeder Feder ein Auge, trotzdem verzichte ich auf Tarnkleidung. Es sollte ein einfacher Ansitz sein.
Dann plötzlich das Geräusch von einfallenden Tauben. Schwingen schlagen, Äste rauschen und schon waren sie da. Ich war so in Gedanken, dass ich sie wohl einfach verpennt hab. Sie fielen auch von einer ganz anderen Richtung als erwartet ein. Der Wind hatte unbemerkt gedreht. Nicht zu erwähnen, dass ich sie beim Versuch sie anzugehen abstrichen.
Aber jetzt wusste ich wo sie einfallen würden. Eingestreut in die Tannen lagen mehrere hohe Lärchen, deren nadellose Äste wohl verlockender waren als die der Tannen. Ich stellte mich also unter eine dieser Lärchen, gut getarnt unter deren Geäst. Es dauert nicht lange da fiel eine einzelne Taube ein. Ein Schritt aus der Deckung und sie war mein. Wenig später wieder Anflug, diesmal mind. 6. Ich pickte mir die für mich günstig sitzende raus und auch diese fiel aus der Lärche.
So konnte ich mit wenig Aufwand, ohne viel Schnickschnack, ohne Wärmebildkamera, Max5-Kleidung, GRS-Schaft einen schönen Sonntag Nachmittag jagdlich zu meiner vollsten Zufriedenheit nutzen.
P.s.: Natürlich habe ich solchen Schnickschnack auch alles zu Hause