Niederwildjagden 18/19

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So, hier die Bilder. Die Jagdkollegen hab ich unkenntlich gemacht.

IMG_1167.jpg

Erstes Treiben, auf dem Acker fällt ein erster Hase.
IMG_1171 - Arbeitskopie 3.jpg

Zweites Senftreiben. Freudige Erwartung.
IMG_1182.jpg

4. Senftreiben, der Jagdfreund bevorzugt die Feldkante. Er hat gut Lachen, die Jäger im Senf schwitzen und fluchen.
IMG_1188 - Arbeitskopie 2.jpg

Viele Rehe wurden rausgedrückt. Nicht frei, nur Flintenjäger heute.
IMG_1194.jpg

Siebentes Senftreiben. Er wird höher, es wird immer mühsamer zu laufen, das Wild hoch zu machen und auch zu schießen. Hasen kommen gar nicht mehr raus. Sogar Schwarzwild war hier drin und ließ sich entspannt umlaufen. Ihnen drohte Gefahr nur durch die Vorstehschützen, das schienen sie gewusst zu haben. Es kam kein Wutz raus. Die Hunde hatten es sehr schwer in dem Dickicht. Fotos konnte ich da drin auch nicht machen.
IMG_1206.jpg

Auf dem Weg zur Mittagssuppe.IMG_1208 - Arbeitskopie 2.jpg

Neuntes Senftreiben. Allmählich wird´s Schwerstarbeit. Endlich mal wieder ein Hase.
IMG_0707 - Arbeitskopie 2.jpg

Haaaaaaahn! Wie so oft sehr flach abgestrichen, Schiessen viel zu gefährlich. Unten im Senf stecken die Kollegen irgendwo.IMG_0711.jpg

Am Ende beim Verblasen sind alle fix und fertig. Die Äcker und Wiesen wurden heute nicht bejagt. Nur der hohe verfilzte, verflixte mannshohe Senf (normalerweise liegt der im Dezember ja flach und ist eine perfekte Jagdmöglichkeit. Aber bisher war noch kein Frost) .
IMG_1220 - Arbeitskopie 2.jpg
 
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Unsere Jagd am WE auf Hase und Fasan ergab 3 Hasen und 7 Hähne. Ich bin Schneider geblieben.
Einige Hähne und Hasen sind unbeschossen geblieben oder wurden gefehlt. 90% wurde nur der mannshohe Senf (2m!) getrieben. Da hat man auf Hase eh´ keine Chance. Zum Fotografieren war es auch nicht optimal, ich stell´ nachher mal was ein. Gehen hatten wir noch sehr viele Hennen (ungefähr 7x mehr als Hähne) und Schnepfen en masse. Sind aber hier in NRW nicht frei.
In einem riesigen Senfschlag waren Schweine, die kamen aber beim ersten Durchgang nicht raus. Wir wollten dann ein 2. Mal da durch mit mehr Durchgehern, allesamt dann mit Brenneke. Aber wegen der Sicherheit (der Senf war so hoch, dass man seinen Nachbarn nicht sehen konnte) fiel die Entscheidung dagen aus. Sicherheit vor Jagderfolg!

Aus Erfahrung in Polen:
zu den Sauen: alle Schützen umstellen den Senf, Rücken zum Senf, nur Treiber und Hundeführer gehen durch, aber nicht einmal, sondern vier, fünfmal..,hin und her, die Sauen verdrücken sich dann meinstens, wenn die Treiberwehr weiter weg ist. Kommen dann fast immer gegen den Wind raus.
So das erste Mal vor einigen Jahren in Polen erlebt, Maisschlag sicherlich größer 30ha, "nur" ca. 6, 7 Hunde und max 10 Treiber. beim ersten Durchgehen kam keine Sau raus, beim zweiten Mal dann schon drei, und dann zunehmend.
Wir wollten auch schon nach dem ersten "Durchgang" unsere Stände aufgeben, bis dann die Polen uns deutlich machten, wie das da so läuft. Seither noch einige Male dort so erlebt.
 
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Verbesserung, die Schützen stehen in der ersten Senfreihe, die Sauen äugen gern links und rechts, bevor sie die Deckung verlassen. Der Fuchs übrigens genau so.
 
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Ich war gestern wieder bei einem Jagdfreund eingeladen. Typische Niederwildjagd. Es waren schöne aber auch sehr schweißtreibende Treiben, es ging durch Senfschläge und Bruchwälder, trotz der Sommertrockenheit war der Bruch wie immer nass...
Im Bruch sind wir das erste mal auf Sauen getroffen. Insgesamt haben wir 9 Sauen gesehen, konnten aber keine kriegen.Auch im Senf saßen die Sauen sehr fest, ebenso die Füchse die ohne die Hunde kaum in Bewegung zu bekommen waren. War ja aber auch nicht Hauptaugenmerk, trotzdem merkte man eine leichte Enttäuschung. Für mich aber völlig in Ordnung, bin kein großer Fan von Brenneke / Flintenlaufgeschossen während einer Treibjagd.

Was ich erstaunlich fand war, das die Hasen sehr fest saßen und sich gedrückt haben. Man hat teilweise draufgetreten bevor sie geflüchtet sind.

Am Ende lagen 3 Füchse, 7 Fasane, 6 Hasen und 3 Enten. Ich konnte mich mit einem Fuchs und zwei Fasanen an der Strecke beteiligen und hatte im anschließenden Schüsseltreiben meine Premiere als Jagdkönig, auch eine Erlebnis ;)
 
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Ich war gestern wieder bei einem Jagdfreund eingeladen. Typische Niederwildjagd. Es waren schöne aber auch sehr schweißtreibende Treiben, es ging durch Senfschläge und Bruchwälder, trotz der Sommertrockenheit war der Bruch wie immer nass...
Im Bruch sind wir das erste mal auf Sauen getroffen. Insgesamt haben wir 9 Sauen gesehen, konnten aber keine kriegen.Auch im Senf saßen die Sauen sehr fest, ebenso die Füchse die ohne die Hunde kaum in Bewegung zu bekommen waren. War ja aber auch nicht Hauptaugenmerk, trotzdem merkte man eine leichte Enttäuschung. Für mich aber völlig in Ordnung, bin kein großer Fan von Brenneke / Flintenlaufgeschossen während einer Treibjagd.

Was ich erstaunlich fand war, das die Hasen sehr fest saßen und sich gedrückt haben. Man hat teilweise draufgetreten bevor sie geflüchtet sind.

Am Ende lagen 3 Füchse, 7 Fasane, 6 Hasen und 3 Enten. Ich konnte mich mit einem Fuchs und zwei Fasanen an der Strecke beteiligen und hatte im anschließenden Schüsseltreiben meine Premiere als Jagdkönig, auch eine Erlebnis ;)
Wahnsinnsstrecke bei dieser Fuchspopulation!! Kaum auszumalen was die Strecke hergeben würde wenn die Fuchsdichte niedriger wäre ...
 
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Dieses Jahr konnten wir im Revier wieder einen starken Anstieg an der Hasenpopulation beobachten, was sich auch an der Strecke bemerkbar machte. Auch die intensive Raubwildbejagung trägt einen großen Teil dazu bei

162 Hasen
1 Fasanhahn
9 Rebhühner

LRM_EXPORT_71692815497806_20181223_193959974.jpeg
 
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Heute waren wir mal wieder mit 4 Flinten, 1 Český fousek Hündin, 2 DJT und einen Jagdscheinanwärter losgezogen. Große Jagden machen wir nicht mehr. Wir kennen hier auch niemand, der es verdient auf Niederwild zu jagen. Interessenten gäbe es genug. Gestern beim Befüllen der Automaten wurde der Kofferraum schnell leer und der Plan für heute wurde gemacht. Beginnen wollten wir mit einer kleinen Miscanthusinsel.1.jpg
Beim Befüllen des Futterautomaten sah ich diesen Hahn im Miscanthus sich drücken. Nur heute war er nicht zu Hause...
2.jpg
Zwei Hasen gingen unbeschossen raus, dort wollten wir keine mehr schießen, weil wir schon einmal auf dort gejagt haben. Es folgten einige Heckenstreifen und dann wieder ein Buntbrachtestreifen mit Miscanthushorst.2a.jpg
Unser Mitjäger sollte seinen ersten Hahn schießen. "Gebirgshähne" sind etwas Besonderes. Drei hatte ich dort vor ein paar Tagen gesehen, sie waren auch nicht zu Hause. Weiter ging es in einem anderen Revierteil zu einem Heckenstreifen, auch dort sah ich am Vortag diesen Hahn..
3.jpg
Tatsächlich wurde ein Hahn vom Hund vorgestanden und auch beschossen. Federn flogen, er war also krank und fiel in eine Buntbrache ein (Biogasmischung).6.jpg
Alles konzentrierte sich auf den kranken Hahn und zwei Hasen nutzten die Chance auf Retour gesund das Treiben zu verlassen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Insgesamt 5 Hähne strichen ab, der Kranke war auch dabei. Drei wurden erlegt, 2 gesunde Hähne sind weg. Eindrucksvoll himmelte ein Hahn, für den Jagdscheinanwärter die erste Jagd und damit ein unvergessliches Erlebnis. Für die Böhmisch-Raubarthündin war alles kein Problem die Hähne zu finden.
5.jpg
Auch der Hahn welcher nach 300 m gehimmelt hatte, wurde gleich gefunden.
Ein weiteres kleines Treiben sollte noch einen Hasen auf die Strecke bringen, für den Landwirt der uns die Buntbrache anlagen ließ. Beim Angehen strich ein Hahn vom Nachbarrevier zu uns herüber, scheinbar ohne Grund. Die Seite zum Nachbar stellten wir nicht ab, was gleich drei Hähne nutzen um das Treiben gesund zu verlassen. Der Hase war nicht daheim.

Dann setzen wir zum Jagdnachbarn um und wollten dort noch ein Treiben machen. 12 Hähne und 2 Hennen strichen ab, nur ein Hahn wurde erlegt, immer waren die Häuser im Hintergrund. Mir kam ein turmhoher Gockel, den ich über Kopf zwei Mal fehlte, es sollte das einzige Stück Wild sein, welches nicht erlegt wurde. "Du willst doch immer die "britischen Gockel" musste ich mir anhören. Bei der nächsten Streife wurde ein Hase erlegt und am Schluss noch 2 Gockel.8.jpg
Noch eine letzte Deckung wurde abgesucht, nur Hennen waren drin. Dann die Ansage: "Achtung nach vorne zwei Kaninchen" und ich sag sie schon schemenhaft durchs Gras anlaufen. Es war nur ein schmaler Weg aber sie lagen als Doublette. Anschließend wollten wir noch einen Strohhaufen mit den beiden Terriern machen und wir setzten wieder in unser Revier um. Nachdem dort noch keine Hasen erlegt wurden, beschlossen wir ein kleines Feldgehölz erst mal auf Hase und Fasan durchzuklopfen. Wieder ging ein unbeschossener Hase raus, drei weitere wurden erlegt, alle sauber geschossen.
7.jpg
Dann kam der Strohhaufen dran, die beiden schwarzen Verbrecher schlieften ein und schon ging es rund. Der Fuchs sprang bei mir aus knapp 2 m Höhe, kam angeflogen und am Boden versursachte meine erste Garbe auf 8 m nur eine "Plätzstelle". Der zweite Schuss fasste ihn hinten und ich schrie "Hund!". Terrier und Vorstehhund nahmen sofort die Spur an und die Hetze ging ab. Nach ca. 300 hatten sie den kranken Fuchs in einem Bach gegriffen und abgewürgt.
10.jpg
Er hatte stark Räude und wurde daher nicht mit auf die Strecke gelegt. Ein herrlicher Jagdtag wurde beendet, nachdem die Enten im Bach auch nicht zu Hause waren und die beiden anderen Durchlässe waren "kalt". Ich will mit dieser Fotoserie einfach den Niederwildbegeisterten Mut machen, den A..... hochzuheben, es lohnt sich. Eine derartige Jagd wie diese gibt es bei uns in drei Landkreisen nicht. Möglich wären solche Jagden aber in vielen Revieren, wo man die Hegearbeit nicht scheut.
12.jpg
Allen Niederwildhegern ein kräftiges Waidmannsheil. Wer immer nur das tut, was er immer getan hat, bekommt auch nur das was er immer bekommen hat.
 
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Nicht ganz wir sind Oberfranken. Aber keine waschechten Franken. Ein Mischmasch aus Franken, Altbayern und Böhmen. Wir hatten da ja mal hier eine slawische Einwanderung. Die unterschiedlichen Kulturen sind ohne Stress miteinander verschmolzen. Daher vielleicht meine Zuneigung zu den slawischen Völkern und die mögen mich auch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Toller Bericht ! Danke !(y)
So beeindruckend und aufregend Jagden mit großer Strecke sind, so sehr schätze ich auch diese kleinen Stamperer mit guten Freunden und noch besseren Hunden.
Hat alles seinen eigenen Charme.
Herrlich... ein paar hab ich noch vor mir heuer.... :cool:
 

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