Niederwildjagden 2022/23

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Never! War einmal in Südtirol ( Aldo Adige) . Ist ja auf dem ersten Blick ganz schön, die Weinberge und Obstgärten. Früh bin ich raus, wollte Vögel fotografieren oder Reptilien in den Weinbergen mit wunderschönen Trockenmauern. Fehlanzeige! Diese Form der Kulturlandschaft war tot, trotz der auf dem ersten Blick schönen Biotope. Ich denke in der Woche hab ich nur ein paar fürchterlich im Gefieder aussehende Kohlmeisen und Amseln gesehen. Die Trockenmauern waren frei von Eidechsen etc. Die Weintrauben und das Obst hatte Farben, die ich sonst da nicht kannte. Also beim Mundraub musst da genau aufpassen, das man auch überlebt. Nein danke, nette Tapete aber eine einzige Giftküche offensichtlich.
Äpfel gibt es bei mir solange wie der Bedarf durch Mundraub gedeckt werden kann. Beim Foristireffen lernte ich Grünkohl kennen, den ich bisher noch nicht kannte. Den gibt es jetzt im Winter.
Du liegst richtig, war auch bereist 2x in Südtirol, aber die spritzen Gift wie verrückt, weswegen ich auch nicht mehr hinfahren werde.
 
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Es kommt immer auch auf das Revier an.
Am schönsten finde ich die Jagden mit 10 Mann max. Mit denen kann man bei in uns aber kein Senfstück vernünftig bejagen.
In nem anderen Revier gibt es meist einige Hasentreiben, aber die Äcker sind zu groß für ein paar Mann, dann suchen sich die Hasen die Lücken.
Für jedes Treiben gibt es die perfekte Zahl Jäger.
 
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18 Okt 2016
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Definitiv, entscheidend ist das Revier und die zu bejagenden Wildarten.
Wenn ich mal auf unsere Jagd eingehen darf auf die ja @Diplomwaldschrat anspielt, so war es so das ich freilich die Schrotschützen dort angestellt hab wo eigentlich sonst mit den meisten Hähnen zu rechnen ist. Und natürlich war die Fraktion auf der anderen Seite, auf der erfahrungsgemäß die Sauen gern auswechseln, angewiesen FLG zu laden. Aus welchem Grund auch immer kamen aber die Fasane hauptsächlich bei den FLG Schützen. Allein mich und meinen Nachbarschützen überflogen optimal 6 Hähne und ebenso viele Hennen. Aber im 15 Minuten Takt kamen auch die Sauen. Sicher ist für den Waldjäger der Hahn vielleicht interessanter aber natürlich wollen wir die Sauen möglichst gut dezimieren und vergrämen da ja die Brutzeit auch nicht mehr lang hin ist.
Sind halt alles Dinge die man nicht beeinflussen kann. Mir hat's als Ansteller auch den Magen rumgedreht wenn du vorn kaum Schüsse hörst und bei dir streicht alle Nase lang ein Fasan drüber.
Oder am Sammelplatz früh kam ein Flug Gänse nach dem andern 20m über unsere Köpfe hinweg.
Die saßen aber, wie auch die Enten, nicht auf den Kiesgruben...
20230118_164118.jpg
...sondern auf den überfluteten Wiesen an den Fuhnedörfern.
Hab ich aber auch erst letzte Woche gesehen.
Was willst da machen?
Und nicht zu vergessen hatte auch der ein oder andere wohl krummes Pulver drin.
Im Grunde hätte die Strecke ganz anders aussehen können.
Vielleicht klappt es das nächste Mal wenn @colchicus mal für den ein oder andern beschwörte Partonen mitbringt.
 
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25 Jan 2022
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Bei uns im Revier und den benachbarten, waren seit mehr als 25 Jahren keine Treibjagdten mehr. Der Niederwildbestand gab es nicht her. Ende des vergangenen Jahres wurde die Abmachung zweier Pächter Folge geleistet.
Am 30.12.2022 lud man zur Jagd ein. Um kurz nach 9.00 Uhr war die Anspache und Freigabe.
Fuchs, Elster, Krähe und Hase. Hasen wurde auf 1/Schütze festgelegt.
Rebhühner und Fasan wurden geschont. Um 14.15 Uhr sollte Hahn in Ruh sein, anschließend geselliges Treffen.
6 Schützen 8 Treiber standen für das vorhanden zur Verfügung
Hasen hätte wir an dem Tag deutlich mehr erlegen können, wollten wir aber nicht. Die meisten Langohren verstanden es sich gekonnt den Treibern und Schützen zu entziehen. Oder auch wie schon erwähnt dem krummen Pulver geschuldet. Zur Freude uns aller hatten wir 3 Ketten Rebhühner im Treiben, 5/8/13 Stück. Da hatte so jeder ein freudiges Lächeln im Gesicht wie die Hühner vor uns Abstrichen. Leider sehr selten, aber es scheint sich zu bessern.
Mit 3 gestreckten Hasen machten wir den herrlichen Jagdtag ein Ende. Den Tag ließen wir im Anschluss bei Geselligkeit, Speisen und Getränk zur späteren Stunde ausklingen.....
 

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7 Flinten, 5 Hasen, paar Treiber:nnen. Trotz bescheidenem Wetter...
Strecke wurde ordnungsgemäß verblasen, so gut es ging, der DL duldet keine falschen Töne :oops:
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@Benji.308 hier in der Umgebung steigt das Verhältnis von Wild pro Schütze bei kleinen Jagden oft sehr stark an, und nicht umgekehrt🤔 Und auch bei großen Jagden geht zirka genausoviel unbeschossen weg, wie auf der Strecke liegt🤔

Kann nur für meine regionalen Erfahrungen sprechen. Wenn wir hier 12 Mann zusammen kriegen ist das schon ne große Jagd. Dann hast du in der Regel den Jagdwagenfahrer + 1 als Vorstehschützen, der Rest wird zum Durchgehen gebraucht.
Gerade wenn die Hasen nur locker liegen, sieht man die da gerne mal in der Ferne verschwinden und die Verstehschützen können ja nur einen kleinen Bereich abdecken.
Man lässt dann auch gerade im Senf viel liegen, die lassen sich dann einfach trotz Hunde überlaufen.

Ich war bei einigen größeren Jagden, die aufgrund der Personenzahl deutlich effektiver abgestellt werden konnten, da waren die Strecken dann auch bereinigt höher.
Kommt aber sicher auf viele Variablen wie z.B. Flächengröße, Struktur, Bewuchs, Feldfrucht, etc. an.

Hasen wurde auf 1/Schütze festgelegt.
Hier geben inzwischen viele Reviere eine Gesamtzahl an Hasen/Hähnen frei, also nicht auf den einzelnen Schützen beschränkt.
Wenn also z.B. 10 Schützen antreten und die Freigabe 1xHase und 2xHähne lautet, darf jeder so lange schießen bis 10 Hasen und 20 Hähne erreicht sind, verteilt wird dann am Schluss.
Soll so ein bisschen das bewaffnete Spazierengehen verhindern wenn jemand seinen Teil schon erlegt hat.

Wie wird das bei den anderen hier so mit den Freigaben gehandhabt?
 
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Hier geben inzwischen viele Reviere eine Gesamtzahl an Hasen/Hähnen frei, also nicht auf den einzelnen Schützen beschränkt.
So war es auch bei uns gedacht. Die Strecke wurde von den Gastjägern erlegt.
Ich hielt mich zurück, hab mehr Freude wenn andere zum Zug kommen 😊
 
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Man lässt dann auch gerade im Senf viel liegen, die lassen sich dann einfach trotz Hunde überlaufen.
Das stimmt, ist aber ja nichts schlechtes oder? Auch bei großen Jagden soll doch was übrig bleiben, nur das ist im Sinne einer nachhaltigen und vertretbaren Jagd auf Niederwild sinnführend. Trotz all dieser Faktoren, sollte da in meinen Augen eine Mindestanzahl liegen. Strecken wie früher werden nicht mehr erreicht werden, wenn man zb jagen geht und dann nur eine gewisse Anzahl frei gibt, weil man zu sehr Angst um seine Besätze hat wenn mehr geschossen wird, da sollte man eine Abhaltung überhaupt überdenken. Klassische Niederwildjagd sollte ein "aus dem vollen Schöpfen" sein☝🏻

Wie wird das bei den anderen hier so mit den Freigaben gehandhabt?
Wenn eine Wildart frei ist, dann unbegrenzt. Wenn es die Besätze hier nur hergeben würden eine gewisse Anzahl zu erlegen, wäre die jeweilige Art garnicht frei.
 
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Das stimmt, ist aber ja nichts schlechtes oder? Auch bei großen Jagden soll doch was übrig bleiben, nur das ist im Sinne einer nachhaltigen und vertretbaren Jagd auf Niederwild sinnführend. Trotz all dieser Faktoren, sollte da in meinen Augen eine Mindestanzahl liegen. Strecken wie früher werden nicht mehr erreicht werden, wenn man zb jagen geht und dann nur eine gewisse Anzahl frei gibt, weil man zu sehr Angst um seine Besätze hat wenn mehr geschossen wird, da sollte man eine Abhaltung überhaupt überdenken. Klassische Niederwildjagd sollte ein "aus dem vollen Schöpfen" sein☝🏻


Wenn eine Wildart frei ist, dann unbegrenzt. Wenn es die Besätze hier nur hergeben würden eine gewisse Anzahl zu erlegen, wäre die jeweilige Art garnicht frei.
Keine Frage, wenn man genug sieht das unbeschossen davon kommt, heißt das ja auch das was da ist.
Ging ja nur darum, das mit wenigen Jägern Flächen eben auch nicht so effektiv bejagt werden können wie dies mit einer größeren Gruppe möglich wäre.

Hier wird in der bei Hasen und Hähnen eine Freigabe ausgesprochen. Wie hoch diese ausfällt, ob sie nur für die Gäste oder auch für die "Stammjäger" gilt, etc. ist aber sehr unterschiedliche.
 
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Habe bei unseren nordwestlichen Nachbarn erlebt das nur jeder zweite Hase überhaupt
beschossen werden darf! Wird einer beschossen und kommt nicht zur Strecke wird der
nächste n i c h t beschossen. Fand ich auch in Ordnung.
Ich habe dort mal für eine kurze Beratung gesorgt indem ich auf einem grobscholligen
Acker einen Hasen erlegte und eine Scholle weiter ein zweiter Kobolz schlug. Hatten die
so ws, auch noch nicht und war von mir vorher auch nicht zu erkennen. Bin ungestraft
davon gekommen, ganz getraut haben die mir aber nicht, da ich kurz zuvor mit meiner 870
eine Dublette Hase/ Hahn erlegt habe, aber es fiel auf die zwei Hasen ja nur ein Schuss.
 
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Tja das mit den Bildern wird nichts. Bin ja zur Zeit in Ungarn. Gestern ein Mistwetter das alles aus war. Schneeregen und starker Wind, saunasskalt, ekelhaft....Kamera mitnehmen a Kas....Mussten wir mit dem Wind suchen, haben sich die Hunde schwer getan, sind weit vor und haben Wind geholt. Die Fasane sind entweder zu früh und damit zu weit raus oder lagen sehr fest.
Eine schlechte Quote haben wir alles geschossen, wenn die Vögel Wind hatten ging es ganz schön ab.
Lt. Handy sind wir 7 km gelaufen. Die letzten 300 m zum Auto musste ich die Jagd einstellen: Finger gefühllos und wenn man nicht mehr weiß ob die Flinte gesichert ist oder nicht.....:eek:

Heute gleich wieder Pech:
Auf den ersten 400 m ist der Riemen vom Patronengurt gerissen (okay über 40 Jahre alt). Dann ist der Kameraauslöser abgerissen, daher keine Bilder und den Handwärmer hab ich auch noch verloren.
Trotzdem ein schöner Jagdtag mit hervorragender Hundearbeit und wieder Verlorenbringen aus dem Horizont raus.
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Oft mussten wir den doppelten Weg machen und die Deckungen umschlagen.
IMG_2635.JPG
Die Felder sind kahl, das Wild ist alles in den Streifen... Das Essen wie immer die Förderung einer Lebensmittelschwangerschaft (Ausrede wir laufen ja alles wieder weg)
Hier Waller mit Dillgnocchi
Screenshot 2023-01-20 224240.jpg
Kleine Fasanenkunde:
Mein Jagdfreund fragte mich angesichts eines erlegten Tenebrosustypen:
"Du das sollen doch die sog. Heckenbrüter sein?"
Das was die Fasanerien eben so vorlabern wusste er auch.
Meine Antwort:
Das sind nicht nur Heckenbrüter, das sind sogar "Baumbrüter". Seitdem heißen unter uns die Tenebrosustypen immer "Baumbrüter". Bin gespannt wann das einer übernimmt und weitererzählt.
IMG_2639.JPG
Wie eine größere Anzahl von Fasanen aussieht, wisst Ihr ja..
 

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