Hallo,
hmmm..., da maulen einige seit Jahren gegen die Preispolitik des RUAG-Konzerns, aber in die neue R8 oder Helix mit Lochschaft soll nur das teuerste vom Teuren rein. Blos keine "Billigmuni" von Sellier & Bellot. Was ist dann aber mit genauso "Billigmuni" von Federal, Remington oder offenbar den Markt überschwemmenden Hornady.
Ist ein "Interlock" nur ein besseres Geschoß weil´s halt ein "Interlock", oder ein "High Shock" ein besseres Geschoß, weils ein "High Shock" ist und kein "Teilmantelrund" oder "Teilmantelspitz"?
Da reist dann plötzlich das "hingeworfene" schnöde 14,5g KS aus der dafür viel zu schnellen 8x68S einen angeschweißten, hochkapitalen BH von den Läufen, obwohl das doch nur mit NP oder TTSX funktionieren würde.
Sind Sellier & Bellot Fabrikpatronen, die mit dem Nosler Part. bestückt sind, denn auch "Billig-Munition"?
Auch wie bei den heutigen Jagdwaffen käuft der moderne Kunde, anstatt Jagdwaffen und Jagdmunition, offenbar auch lieber Marketingkonzepte.
Würde man auf Rotwild wirklich lieber Geschoßkonstruktionen aus Ländern verwenden, in denen es gar kein Rotwild gibt und die gar nicht darauf ausgelegt wurden? Konstrukteure von HMK, KS, TIG/TUG werden ihre Konstruktionen wohl auch mit Hinblick auf europ. Schalenwild (zu dem ja das Rotwild gehört) so konstruiert haben.
Da ist eine .308Win. eine "Spatzenpatrone", vom selben Patron wird aber seit über einem Jahrzehnt in div. Foren die 6,5x54M.Sch. und das (eigenlich doch viel zu weiche) einfachst aufgebaute 10,3g TMR, das aus dem 45cm langen, kurzen Mannl. Schönauer Lauf auf 100m gerade mal etwas über 1700Joule bringt als absolut auf Karpatenhirsche hirschgerechte Labo, bezeichnet.
Dann noch andere Fragen?
Richten sich Kaliberempfehlungen der Experten auf Hirsche nach dem Wildgewicht oder nach dem Geweihgewicht, evtl. in Kombination mit der Endenzahl? Also als Beispiel:
16-Ender mit 160kg unbedingt .300Magnum, 8x68S, 9,3x62/64, dagegen reicht bei einem ungeraden 8-Ender mit 200kg aber auch 6,5x57, 7x57 oder .308Win.
Man ließt immer: "auf den schweren Brunfthirsch". Der Hirsch, v.a. der hochkapitale, verliert in den 2-3 Wochen der Brunft doch bis zu 30% seines Körpergewichtes und frißt es sich dann erst zum Winter zu wieder an. Dann müßte doch eher vom "schweren Oktober-/Novemberhirsch" die Rede sein?
Fragen über Fragen...
Grüße
Sirius