Norma ecostrike für starkes Rotwild ?

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Für viele ist der beidseitige Kronenhirsch im Reifealter von 2 Jahren von der letzten Forstdrückjagd der Lebenshirsch.... Immer schön mit der Begründung und Gewissensberuhigung "war ja frei".
junge beidseitige Kronenhirsche werden auch beim Staat nicht freigegeben. Bei Erlegung ist regelmäßig die doppelte Gebühr fällig.
Ausnahme rotwidfreies Gebiet.
 
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Warum schießen dann die 1000-Yard-Weltklasse-Schützen nicht alle .408 Cheytac oder .338 LM, sondern lieber 6mmDasher, 6mmCM oder 6XC, aktuell sogar bevorzugt vor der 6,5-284? Die 300m-Schützen lieber 6mmNormaBR als .308?
Soweit es mir bekannt ist, besteht unter Präzisionsschützen Einigkeit, dass JEDER Mensch grundsätzlich mit Kalibern besser treffen kann, die wenig Knall und Rückstoß produzieren.
Wettkampfschützen mit rel. hoher Schußfolge (60-120) bevorzugen natürlich die kleineren Kaliber. Bei nötigem Einzelschuß, meist mil. oder pol. scheint man aber doch deutlich stärkeren Kal. zu bevorzugen.
 
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.....Bei nötigem Einzelschuß, meist mil. oder pol. scheint man aber doch deutlich stärkeren Kal. zu bevorzugen.

Militärische Logistiker bevorzugen immer kleine Patronen und Ausbilder von Präzisionsschützen bevorzugen ebenfalls Waffensysteme, die möglichst wenig Knall und Rückstoß produzieren.

Selbstverständlich machen bestimmte Einsatzzwecke so starke Büchsenpatronen wie .338 LM oder .50 BMG erforderlich, aber das wird mit sehr schweren Büchen, Mündungsbremsen und Schalldämpfern so gut wie möglich kompensiert, weil natürlich erfahrene Ausbilder und Schützen wissen, dass JEDER Mensch besser treffen kann, wenn die Schussnebenwirkungen möglichst gering gehalten werden. Und nicht jeder Jäger ist 1,90m lang und +100 kg schwer, um hohe Rückstoßenergie locker wegzustecken.
 
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Militärische Logistiker
Wir sprechen hier aber von der Jagd und dessen, was der individuelle Jäger für angemessen betrachtet.
Du darfst gerne mit einer 6,5x47 auf Rotwild waidwerken, ich were im August in der Schorfheide etwas anderes dabei haben.
Wenn man das zugrunde legt, was man hier liest, ist es ausgeschlossen, daß ich mit meinen Kalibern die ich mithaben werde jemals treffen kann...
 
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Nimm doch das Norma Kalahari das Splittert ... Mein alter Büma sagte immer .. Bei Norma gehst nachm Namen.... Also Kalahari is für die Wüste... Langt dann au für denn ostblock Gatterhirsch. 270 Win (sogar aus kurzen Läufen ) is in Schottland ganz gut aber okay die sollen kleiner und nicht gefüttert sein die Hirschen...
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Einen mit 6,5x57R, 7g KS und einen (meinen Stärksten von knapp 300kg aufgebrochen) mit 7x57R, 11,2g TM von S&B. Gehen tut das. Und an beiden Tagen hätte ich mir trotzdem ein stärkeres Kaliber gewünscht.

Du hast gar keine stärkere Patrone gebraucht. Zudem hast Du noch mit den miesesten/butterweichen Teilmantelgeschossen gewaidwerkt und warst trotzdem erfolgreich.
Die gleiche Patrone mit einem besseren Geschoss hätte hier die "Reserve" gebracht die Du ohnehin nicht gebraucht hast.

Ich verstehe auch nicht wirklich dass man eine Magnum braucht um sich ersteinmal bis zu Kammer vor zu arbeiten. Schüsse von hinten ins Waidloch? Solche Kunstschüsse lehne ich zutiefst ab. Im Übrigen penetriert das 150gn Ttsx aus einer .308win um die 80cm ballistische Gelatine auf 100m. Wenn das nicht reicht (klar, kein Wildkörper, aber das beste Vergleichsmedium das es gibt).
Natürlich kann, darf und soll jeder mit seiner Patrone jagen wie er will und kann.

Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch. Man kann auch nicht von "schief gehen" sprechen wenn man bewusst aus einer unpassenden Position, sei es die eigene - oder sie des beschossenen Stückes, fliegen lässt (zeigt sich nur kurz und steht dann schräg, etc.). Das nennt man "Scheiße" billigend in Kauf nehmen. "Schief gehen" ist eine Windböe oder ein Ast den man im Absehen nicht gesehen hat oder eine vergessene Sicherung. Du beschreibst genau nochmal was ich, weiter oben, bereits erwähnt habe. Einen schlechten Schuss antragen und hoffen dass die Patrone wird es schon richten wird. Das funktioniert aber so nicht. Hier muss aber ein jeder für sich selbst entscheiden was ethisch ist oder was nicht. Für mich ist es jedenfalls eindeutig unethisch.

Diese schnellschnell im (ungarischen) Jagdpuff auf den Lebenshirschen geführt Nummern sind aber ohnehin nichts für mich. Das ist mit Sicherheit auch ein schönes Erlebnis aber für mich wäre das zu stressig innerhalb von ein paar Tagen auf den unbekannten Hirschen zum Schuss zu kommen. Da schaue ich mir den viel lieber 12 Jahre vorher im Revier an und entscheide selber wann und wo, Das ist für mich ein Lebenshirsch. Der muss noch nichtmal, der Schwerste, Vielendigste oder sonstwas sein. Halt einer mit Charakter. Alles Andere Im Ende sind doch nur Knochen an der Wand bzw irgendeine Zahl auf der Waage. Ok, bei uns gibts Rotwild und ich habe auch (hoffentlich) noch reichlich Zeit auf der Uhr.

Waidmannsheil
 
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Du hast gar keine stärkere Patrone gebraucht. Zudem hast Du noch mit den miesesten/butterweichen Teilmantelgeschossen gewaidwerkt und warst trotzdem erfolgreich.
Die gleiche Patrone mit einem besseren Geschoss hätte hier die "Reserve" gebracht die Du ohnehin nicht gebraucht hast.

Ich verstehe auch nicht wirklich dass man eine Magnum braucht um sich ersteinmal bis zu Kammer vor zu arbeiten. Schüsse von hinten ins Waidloch? Solche Kunstschüsse lehne ich zutiefst ab. Im Übrigen penetriert das 150gn Ttsx aus einer .308win um die 80cm ballistische Gelatine auf 100m. Wenn das nicht reicht (klar, kein Wildkörper, aber das beste Vergleichsmedium das es gibt).
Natürlich kann, darf und soll jeder mit seiner Patrone jagen wie er will und kann.

Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch. Man kann auch nicht von "schief gehen" sprechen wenn man bewusst aus einer unpassenden Position, sei es die eigene - oder sie des beschossenen Stückes, fliegen lässt (zeigt sich nur kurz und steht dann schräg, etc.). Das nennt man "Scheiße" billigend in Kauf nehmen. "Schief gehen" ist eine Windböe oder ein Ast den man im Absehen nicht gesehen hat oder eine vergessene Sicherung. Du beschreibst genau nochmal was ich, weiter oben, bereits erwähnt habe. Einen schlechten Schuss antragen und hoffen dass die Patrone wird es schon richten wird. Das funktioniert aber so nicht. Hier muss aber ein jeder für sich selbst entscheiden was ethisch ist oder was nicht. Für mich ist es jedenfalls eindeutig unethisch.

Diese schnellschnell im (ungarischen) Jagdpuff auf den Lebenshirschen geführt Nummern sind aber ohnehin nichts für mich. Das ist mit Sicherheit auch ein schönes Erlebnis aber für mich wäre das zu stressig innerhalb von ein paar Tagen auf den unbekannten Hirschen zum Schuss zu kommen. Da schaue ich mir den viel lieber 12 Jahre vorher im Revier an und entscheide selber wann und wo, Das ist für mich ein Lebenshirsch. Der muss noch nichtmal, der Schwerste, Vielendigste oder sonstwas sein. Halt einer mit Charakter. Alles Andere Im Ende sind doch nur Knochen an der Wand bzw irgendeine Zahl auf der Waage. Ok, bei uns gibts Rotwild und ich habe auch (hoffentlich) noch reichlich Zeit auf der Uhr.

Waidmannsheil

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber: Du bist noch nicht auf Brunfthirsche in einem großen Naturrevier gepirscht, oder? Sonst wären Dir eigene und fremdbestimmte Unwägbarkeiten bekannt. Von eigener, übertriebener Risikofreudigkeit und unwaidmännischem Verhalten schrieb ich keine Silbe. Hast Du überhaupt schon einen Hirsch (nicht "Hirschen", vgl. Duden) geschossen? Fahr´ mal in einen "ungarischen Jagdpuff" oder noch besser in die Karpaten nach Rumänien, sprich den Hirsch selber an und schieß´ nicht den erstbesten, den der Jagdführer Dir verpassen will. Dann weißt Du was Brunftjagd ausmacht. DEN Hirsch so lange suchen, bergrauf und bergrunter, bis Dir das Wasser im Arsch kocht, dann rankommen, wenn nötig mit dem Hirschruf und ihn dann erlegen. In Deutschland hast Du keinen Hirsch mehr 12 Jahre lang im Revier, das ist Träumerei. Die Zahl der 12-jährigen und älteren Hirsche in Deutschland dürfte überschaubar sein. Die meisten werden vorher am Rübenhaufen vom Wochendhaus auf Stelzen heraus totgeschossen. Mit "Nachtsichthilfe" für die Auslandsjagd und viel Charakter. Waidmannsheil!
 
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Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Man kann sich doch auch eine kleine Sicherheit erkaufen. Wenn es nicht die einzige Jagdreise im Leben des TS wird (bleibt es meist nicht), dann macht doch eine Anschaffung durchaus Sinn. Muss ja nicht die exklusivstee Bixn sein.

z.B.: http://www.egun.de/market/item.php?id=6797604

EDIT: damit ein 180gr TTSX verschossen und alles wird gut.
 
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Ich musste auch schmunzeln, als ich las, dass ivorcusi seinen Hirsch 12 Jahre im eigenen Revier "heranhegt"....
Ich gehe mal davon aus, dass in meinem Revier (das alleine schon durch seine Größe kein Maßstab ist) einige alte Hirsche zumindest zeitweise herumziehen - aber 12 Jahre heran hegen? Ich lasse jedes Jahr einige ältere Hirsche schießen und schieße selbst auch ab und zu einen- gekannt aus den Vorjahren habe ich keinen!
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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junge beidseitige Kronenhirsche werden auch beim Staat nicht freigegeben. Bei Erlegung ist regelmäßig die doppelte Gebühr fällig.
Ausnahme rotwidfreies Gebiet.
Ich würde sagen, das hängt sehr stark vom Bundesland und Forstbezirk ab. In jedem Fall gibt es Reviere, da ist nur ein toter Hirsch ein guter Hirsch und die Kopfknochen und Alter sind dabei sch...egal. Da ist auf DJ auch schon mal alles bis 10er frei und kostenlos. Im Rotwildgebiet versteht sich.
 
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@ casull: ich schieße sowohl aus der .300H&H wie auch aus der .308NM das 175grs LRX mit einer Vo von jeweils 930m/sek. Das LRX wirkt auch auf große Entfernung (d.h. für mich ab 200m) noch sehr gut. Für mich derzeit n den Magnum für meine Zwecke das Ideal-Geschoss!
 
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@ moos: in welcher Walachei hast Du derartige Erfahrungen gemacht oder kennst Du das nur vom "Hörensagen"?

Wir geben (wenn überhaupt) auf DJ nur bis zum Achter vom 3.Kopf frei!
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber: Du bist noch nicht auf Brunfthirsche in einem großen Naturrevier gepirscht, oder? Sonst wären Dir eigene und fremdbestimmte Unwägbarkeiten bekannt. Von eigener, übertriebener Risikofreudigkeit und unwaidmännischem Verhalten schrieb ich keine Silbe.
Verzeih mir bitte wenn ich dir auf dem Schlips getreten bin. Das las sich für mich so. Texte sind ja auch immer Auslegungssache. Außerdem ist für jeden das Risiko anders definiert. Meine Definition steht oben. Um deine Frage zu beantworten: Ich jage nicht im Stadtwald und habe die Möglichkeit ab und zu bei Freunden in Schweden zu waidwerken. Ich bin mir sehr wohl bewusst was so passieren kann.

Hast Du überhaupt schon einen Hirsch (nicht "Hirschen", vgl. Duden) geschossen
Vielen Dank für die Belehrung, ist notiert.
Nein, tut auch nichts zur Sache. Das Totschlagargument welches keines ist. Siehe oben.


Fahr´
https://www.textschoepfung.de/grammatikalische-alltagsfehler-der-apostroph/

mal in einen "ungarischen Jagdpuff" oder noch besser in die Karpaten nach Rumänien, sprich den Hirsch selber an und schieß´ nicht den erstbesten, den der Jagdführer Dir verpassen will.
Das will ich ja gar nicht.

Dann weißt Du was Brunftjagd ausmacht. DEN Hirsch so lange suchen, bergrauf und bergrunter, bis Dir das Wasser im Arsch kocht, dann rankommen, wenn nötig mit dem Hirschruf und ihn dann erlegen.
Klingt toll. Das meine ich ganz ehrlich. Das geht auch mit anderem Wild und auch woanders. Das ist halt deine Vorstellung von einer Brunftjagt.

In Deutschland hast Du keinen Hirsch mehr 12 Jahre lang im Revier, das ist Träumerei.
Kann schon sein. Wie gesagt. Das wäre mein Lebenshirsch. Es gibt auch soetwas wie Hegeringe, der muss ja nicht ewig ausschließlich in 460Ha herum laufen.

Die Zahl der 12-jährigen und älteren Hirsche in Deutschland dürfte überschaubar sein.
Überschaubar mit Sicherheit. Deshalb ja auch Lebenshirsch. Die stehen nicht überall herum.

Die meisten werden vorher am Rübenhaufen vom Wochendhaus auf Stelzen heraus totgeschossen.
Vom Ansitz wahrscheinlich, am Rübenhaufen...ich weiß nicht.

Mit "Nachtsichthilfe" für die Auslandsjagd und viel Charakter.
Das ist die Unterstellung einer Straftat. Das denke ich nicht.

Waidmannsheil!

Es ist doch schön dass wir alle unterschiedlich sind. Wie sagt man: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Und eine Sache habe ich schon ganz früh gelernt. Rotwild verdirbt den Charakter (oder zeigt ihn erst). Deshalb schaue ich mir das an und freue mich. Schießen tun das bei uns andere. Hab da auch ehrlich gesagt keine Lust drauf so ein riesen Viech (was in der Brunft auch noch nur für Chappi taugt) in unserer mückenverseuchten Ecke Deutschlands aufzubrechen. Ich hatte beim letzten Bock schon 14 Stiche am Hintern. No thanks:D

Waidmannsheil
 
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Jawina...... Bild-Niveau oder noch darunter!

@moos: d.h., selbst hast Du da keine Erfahrung?
 
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