Norwegischer Elchhund

[Rudolph Rednose]

Hat jemand mit der Rasse Erfahrung und könnte etwas zum jagdlichen Gebrauch in Deutschland sagen. Drückjagd Nachsuche, etc. Und wie es ihm in einer Wohnung gefällt mit regelmäßigem Ausgang.

 

[Gelöschtes Mitglied 9073]

Solche Fragen kann nur ein unbedarfter JJ stellen.

Für den Anfang der Diskussion reicht es, daß der Hund nicht auf der Liste der jagdlichen Allmacht in D und damit quasi auf dem jagdlichen Index steht. Der Rest von Rassespezifik über JJ bis Wohnung ist noch ausbaubar.

 

[tømrer]

Welcher? Grau oder schwarz?
In der Wohnung gefaellt es keinem von den beiden gut. Sie dir den Pelz an und du weisst warum.

tømrer

 

[asselito]

Kann dem JJ mal jemand das Benzin und die Streichhölzer wegnehmen.
Soweit ich weiss bekommt man die Elchhunde in D nicht geprüft. Damit fällt der legale Einsatz aus.

M.

 

[z/7]

Kommt wie immer auf das Bundesland an. Aber viel Sinn macht es von den jagdlichen Anlagen nicht. Es sei denn, er möcht Wölfe füttern...

 

[tømrer]

https://elghundforbundet.no/nyheter/ettersoksregistrering/raser/norsk-elghund-gra/
https://no.wikipedia.org/wiki/Norsk_elghund_grå

Wenn ein Hund von einer nicht anerkannten Rasse alle Prufungen besteht, duerft ihr ihn trotzdem nicht zur Jakt benutzen?

tømrer

 

[Auerochse]

Er wird normalerweise erst gar nicht zur Prüfung zugelassen.

Der Elchhund jagt stumm und gibt dann Standlaut... ist auf Drückjagd problematisch.

 

[FSK 300]

Er wird normalerweise erst gar nicht zur Prüfung zugelassen.

Der Elchhund jagt stumm und gibt dann Standlaut... ist auf Drückjagd problematisch.

Nicht nur problematisch, sondern einfach für unsere Art der Drückjagd ungeeignet! Auch wenn es sehr interessante Hunde sind, die in Skandinavien für die dortige Jagdart geeignet sind, sieht es hier eben anders aus!

 

[Sawyer]

Ich hatte mich vor meiner Jägerzeit für die Elchhunde interessiert. Sie sollen auch für die Schweißarbeit geeignet sein. Irgendwo in den Tiefen des Internetzes gibt es sogar einen Bericht eines deutschen Jägers, der schrieb, dass sein Elchhund noch Fährten aufarbeitet, bei denen in Deutschland anerkannte Jagdhunderassen gescheitert sind. Einen Link hierzu konnte ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen.

Aber >>>hier<<< findet sich eine Rassenbeschreibung (ist so irgend so eine Webseite, die was mit Wild und Hund zu tun hat ).

Ich hatte mich damals letztendlich deshalb entschieden, keinen Elchhund anzuschaffen, weil es mir beruflich bedingt nicht möglich gewesen wäre, den Hund auszulasten. Es sind halt Langstreckenläufer.

 

[Rudolph Rednose]

Moin und danke für die Antworten. Das mit dem Verband regt mich schon jetzt mehr auf als für meinen Blutdruck gut ist. Ich weiß aber auch, dass ich auf DJ war, wo Hunde ohne Prüfungen waren, sie hätten gekonnt aber die Besitzer wollten das aus irgend welchen Gründen nicht.
Das eine Wohnung und ein Jagdhund ein Kompromiss wird für beide ist mir bewusst.
Ich meinte nur Gelsen zu haben, dass er das Wild dem Jäger zu treiben kann, er also in großen Kreisen Jagd und das er nur Laut gibt, wenn er Wild in "Anblick" hat. Deshalb, wollte ich nach möglichst praktischen Erfahrungen mit dem Hund fragen und natürlich habe ich auch gelesen, dass er sehr gut für die Schweißarbeit sein soll.
Das Dilemma ist, dass wir noch keinen anerkannten Jagdhund gefunden haben, der uns auch außerhalb der Jagd zu sagt und alle Hunde die für uns Interessant sind, zwar Jagdhunde im Ausland sind aber von dem Verband nicht anerkannt sind.......

 

[Black Grouse]

Als Beispiel für diese Art der spezifischen nordischen Jagd auf Elch und Bär mit Hund in den Weiten der Tundra wäre hier vielleicht auch der Laika zu nennen - zu dem es zumindest östlich der Elbe allerlei Erfahrungen und Berichte gibt, da er von Jägern der russischen Besatzungstruppen auch in der DDR geführt wurde.

Der hier verlinkte Artikel beschäftig sich damit - und führt m.E. nach die relevanten Pros und Cons objektiv und unemotional auf:

https://www.outfox-world.de/hund/unsere-jagdhunde-x-der-jagdlaika.html

 

[grandveneur]

https://forum.wildundhund.de/threads/laika-literatur.114273/

 

[Gelöschtes Mitglied 16162]

Nur so am Rande erwähnt:
Man wählt den Jagdhund nach der jagdlichen Gegebenheit und danach erst nach der Handtaschenfarbe.
Sollte man im Jagdkurs so gelernt haben.

 

[Black Grouse]

Moin und danke für die Antworten. Das mit dem Verband regt mich schon jetzt mehr auf als für meinen Blutdruck gut ist.
Deshalb, wollte ich nach möglichst praktischen Erfahrungen mit dem Hund fragen und natürlich habe ich auch gelesen, dass er sehr gut für die Schweißarbeit sein soll.
Das Dilemma ist, dass wir noch keinen anerkannten Jagdhund gefunden haben, der uns auch außerhalb der Jagd zu sagt und alle Hunde die für uns Interessant sind, zwar Jagdhunde im Ausland sind aber von dem Verband nicht anerkannt sind.......

Und für diese fehlende Anerkennung mag es unterschiedliche Gründe geben, aber i.d.R. sollten wir, bis zum Beweis des Gegenteils, unterstellen, dass die Altvorderen (nennen wir es mal empirische Erfahrungen) bei der breiten Auswahl der hier auf hohem Standard in Leistungszucht und durch ein komplexes Prüfungswerk selektierten JGH-Rassen, weder für die norddeutsche Tiefebene, noch den alpinen Raum, ostdeutsche Kiefernwälder oder Erholungswälder in dichtbesiedelten Ballungsgebieten Bedarf für weitere Hundetypen gesehen haben.

So wie wir nun einmal die Jagd mit definierten Kugel und Schrotwaffen, nicht mit Keulen, Blasrohr oder Sprengfallen und auch (noch) nicht mit Kampf-Drohnen, nicht mit Pfeil und Bogen und auch nicht mit Giftködern ausüben, wenngleichen das alles in anderen Ländern dieser Welt mit mehr oder weniger großer Berechtigung so etabliert sein mag, so gibts auch bei den Hunden hier gewisse Einschränkungen. Aber da wir als zentrales, mitteleuropäisches Land eh so viele wunderbare und leistungsstarke JGH-Rassen haben, wie kaum ein anderes Land der Erde, ist das "Jammern auf hohem Niveau".

Abschließend noch zum Thema Schweissarbeit: Meine norwegischen Jagdfreunde und auch die mir bekannten norwegichen Mitglieder des Vereins Hirschmann können die Erfahrungen Deiner Lektüre nicht bestätigen. Wo vorhanden, wird auch in Norwegen mit dem gerecht geführten Schweißhund (HS, BGS) gesucht und alternativ mit heimischen Bracken (zB dem heimischen "Dunker", "Halden" o.a.) oder Vollgebrauchshunderassen aus - surprise - deutscher Zuchtlinie.

http://www.nshk.org/
https://www.skk.se/en/NKU-home/nordic-dog-breeds/norway/

 

[Traumtänzer]

Ich kenne 2 die auch in der Wohnung leben. Musst halt mehr putzen. Bewegung ist alles machbar, ist auch nur ein Hund.

Besondere Eignung für Schweißarbeit glaube ich nicht. Hab bei den Schweden auch HS im Kofferraum sitzen sehen und ein Berufsjäger da oben meinte, das Schweißhundewesen wäre unterirdisch.

Kauf dir den Hund der am meisten Arbeit hat. Irgendwann findest dann die Rassen schön und fragst dich was du mit den Spitzohren wolltest.