Norwegischer Elchhund

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Warst du schon mal in Schweden oder Norwegen? Dann sage mir doch bitte wo der große Unterschied zwischen der südlichen Hälfte von Schweden und der nördlichen Hälfte von Deutschland liegt.
Was unterscheidet die Rehe die von Schweden in den Kiefernmischwäldern geschossen werden von den Rehen die von Deutschen in den Kiefernmischwäldern geschossen werden?

Warum soll ein Hund der den dazugehörigen Job in Schweden gut macht das gleiche nicht in Deutschland können???

Vielleicht kann tømrer was dazu sagen.
 
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Jäger bist Du aber, oder?
Ja, ich war schon in Schweden und auch in Norwegen. Die Jagd mit dem Loshund hat nichts mit unserer Jagd in Deutschland ( Jagdarten ) zu tun. Diese Hunde sind über Generationen gezüchtet, um selbstständig und weiträumig zu jagen, nicht Führerbezogen, sondern selbstständig, nicht laut stöbern, sondern stumm einer Fährte folgen und erst Laut zu geben, wenn ein Elch gestellt ist. Die Hunde haben eine dichte Unterwolle und gehen deshalb nicht ins Wasser. Was soll dieser Hund in Deutschland für eine Prüfung machen, um dann bei welcher Jagdart sinnvoll eingesetzt zu werden???
 
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Hallo Rudolph,

hier im Forum wirst Du kaum eine vernünftige Antwort bekommen.
Wenn Du eine Waffe kaufst darf die nur von Blaser oder vielleicht noch von Merkel sein, wenn Du ein Auto kaufst dann bitte eines von VW, Opel, BMW... Ein VW UP ist ein richtiges Auto da es vom richtigen Autobauer gebaut wurde der auch beim "Gebrauchsautobauerverband" gelistet ist.
Ein Ferrari ist nach deren Definition kein Auto und darf daher nicht auf deutschen Straßen bewegt werden.

Zur Info: der JGHV bestimmt nicht welche Hunde in Deutschland zur Jagd zugelassen sind. Er bestimmt lediglich welche Hunde vom JGHV geprüft werden.
Wenn der JGHV den Hund nicht prüft so gibt es andere Vereine.

Hier in NDS z.B. steht im Gesetz nur daß der Hund geprüft sein muß, von wem ist sch... egal.

Graue Elchhunde sind tolle Hunde, auch jagdlich. Für die Nachsuche sind sie aufgrund ihrer außerordentlich guten Nase bestens geeignet, man muß ihnen nur anfangs beibringen wofür die Nase da ist. Das ist etwas was bei vielen Skandinaviern vernachlässigt wird.
Für Drückjagden hierzulande suchen sie eher zu weitläufig.

In der Wohnung fühlen sie sich auch wohl.

Anhang anzeigen 62991

scheinbar ebenso wie mit übermassig Frass.

Feistes Gebälk mit Hühnergeläuf.

Showline?
 
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Laika sind tolle Jagdhunde. Wie alle Jagdhunde. Stellt ja keiner in Abrede. Der Hund muss halt zum Einsatzweck passen.

Damit ist eigentlich alles gesagt.
Wenn der Elchhund zu deiner Jagdmöglichkeit und Jagdart passt ist ja alles gut.(y)

Wenn nicht gehst du einen kompromiss ein. Ob das für 10-15 Jahre sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Hast dann halt einen jagdlichen Sofahund.

Ob der Hund geprüft ist oder nicht, wird im kleinen Kreis wahrscheinlich keine Sa.. interssieren.
Es darf halt nix passieren. Auch wegen der Versicherung.
Ist ein Risiko das ich nicht eingehen würde.

Ich finde diese Hundeart auch sehr schön, würde gerne auch wieder einen DK oder mal einen DD führen wollen.
Passt aber einfach nicht zu meiner jagdmöglichkeit.
Mein Daggel passt. Deshalb habe ich ihn.

Und nein......... Es ist kein Light Jagdhund.

Der fordert mich mehr als mein letzter DK.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung(y)

Gruß Weichei
 
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Jetzt ist soviel geschrieben worden daß ich mich schon wie auf einer Jagdgegnerseite fühle.

Jäger können nicht schießen, Jäger ballern auf alles was sich bewegt, Jäger schießen zu wenig Wild, Jäger schießen zu viel Wild ............. Wer will mag es alles selber nachlesen. Viele Behauptungen, aufgestellt von Leuten die schlichtweg keine Ahnung haben.

Jetzt geht es hier im gleichen Stil weiter: Elchhunde sind für die Jagd in Deutschland ungeeignet, Elchhunde jagen indem sie stumm einer Fährte folgen, Elchhunde sind bei der Jagd nicht versichert .... Alles Behauptungen, aufgestellt von Leuten die von Elchhunden keine Ahnung haben.
 
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So wie die meisten hier, die nicht Berufsjäger sind, benötige ich den Hund gelegentlich für eine Nachsuche. Meist kurze Totsuche, manchmal etwas länger und einige erschwerte Nachsuchen.

Jagd auf Wasserwild habe ich nicht, ebensowenig Baujagd.
 
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@Güros_neu
Mit Versicherung meinte ich den Hund über die Jagdhaftpflicht absichern. Evtl das kleingedruckte mal von einem guten Versicherungsvertreter oder besser Rechtsanwalt für Vertragsrecht erklären lassen.....
Und dann versuchen sich einen richtigen Schadensfall vorzustellen..... nicht 200 Euro....
Gilt übrigens auch für Bayern von wegen "Brauchbar" ohne Prüfung.

Aber man kann natürlich auch einfach extra Versichern. die 100 Euros jucken auch nicht...

Gruß Weichei
 
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Leider habe ich den Hinweis auf den sehr schönen Artikel erst jetzt entdeckt.

"1877 wurden 15 Elchhunde bei der ersten Hundeausstellung in Norwegen präsentiert."

(60 Jahre später wurde in Deutschland der JGHV gegründet)

Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen daß noch ein 4. Nordlicht dazu gehört:
Der Hälleforshund:
https://en.wikipedia.org/wiki/Hällefors_Elkhound
 
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Ich habe vor kurzem mit dem Oppman der Lokalen BGS Gruppe gesprochen. Sehr viele deutsche Jagdgepflogenheiten, erinnern mich noch stark an die hohen Herren der Jagd und das alte Preußen........(warum gibt es keinen kotzenden Smilie?)
Ich glaube ja kaum, dass man nur den Hunderassen auf der Liste, den Geruch von Blut und suchen beibringen kann.
 
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Ich habe vor kurzem mit dem Oppman der Lokalen BGS Gruppe gesprochen. Sehr viele deutsche Jagdgepflogenheiten, erinnern mich noch stark an die hohen Herren der Jagd und das alte Preußen........(warum gibt es keinen kotzenden Smilie?)
Ich glaube ja kaum, dass man nur den Hunderassen auf der Liste, den Geruch von Blut und suchen beibringen kann.

Ja....für wahr...warum gibt es keinen kotzenden Smilie...

Ist ja immerhin nobel, dass man sich bei einem Oppmann des KBGS über die hiesigen Jagdgepflogenheiten informiert. Aber etwas mehr Selbststudium vor dem populistischen Bildersturm hätte vielleicht auch gut getan... Jagdliteratur ? Jagdausbildung und -Prägung durch Familie und / oder jagdlicher Austausch im Freundeskreis ? Ist natürlich einfacher, mal eben so im Vorbeigehen das eigene moralische Weltbild mit den widerlichen Jagdgepflogenheiten preussich-deutscher Geschichte zu konfrontieren.

Ohne die "hohen Herren der Jagd" gäbe es vielleicht auch bei uns weiter nur Aasjägerei, würden ggf eingestellte Jagden, Fuchsprellen, Wolfsangeln etc und andere gruselige Praktiken, denen das Reichsjagdgesetz ein Ende bereitet hat, weiter praktiziert. Oder Gänse Vergasung wie in den Niederlanden, Culling vom Helikopter aus, so wie in den Ländern Afrikas, in denen die "Jagd abgeschafft wurde" so wie in Botswana https://yourbotswana.com/2018/12/09/an-mp-in-botswana-wants-to-introduce-elephant-culling/

VA-eingest-Jagd-1.jpg


Auch bei uns ist nicht alles Gold was glänzt aber jeder, der ein wenig über den jagdlichen Tellerrand seines Revieres und der heimischen Tradition hinaus geblickt hat, wird in anderen Ländern Jagdpraktiken und Vorstellungen gesehen und ggf auch erlebt haben, die zumindest in mir Kopfschütteln und Grausen hervorrufen.
Deutscher Weltretttungsmoralismus, aktuell mal in grünlinker Prägung daher kommend, ist mir fremd - wir sind primär für unseren eigenen Beritt hier zuständig.
Aber von diversen jagdlichen Freunden aus nahen und fernen Ländern erfahre ich immer wieder, wie gut ihnen die hiesigen Traditionen und die deutsche Jagdgerechtigkeit gefällt.... "ethical hunting" wie das neulich mal ein südamerikanischer Kollege ausgedrückt hat.

Und was Preussen betrifft, das Land der Humboldt Brüder, des Freiherrn von Stein, Kants und so vieler großer Geister mehr ?

Ich würde mir wünschen, dass es uns in diesem Land gelingen möge, wenigstens einige der vielen sich aus dem hohen Gut abendländischer, christilich-humanistischer Tradition ableitenden preussischen Tugenden über die sich hier jeder selber ein Bild machen möge https://de.wikipedia.org/wiki/Preußische_Tugenden zu bewahren.

Gestern kam auf Welt online ein Artikel, dass wir es in diesem Land auf Platz Zwei der EU Staaten mit der höchsten Steuerhinterziehung gebracht haben...welches Verständnis haben wir inzwischen von unserem Staat, von unserer Gemeinschaft. Wohin führt uns das. Innere oder äußere Immigration ?
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...eutschland-im-EU-Vergleich-auf-Rang-zwei.html

Im "gruseligen" alten Preussen, war es für viele und auch "kleine" Menschen eine Ehre, für die Allgemeinheit auch mal etwas " pour le Roi de Prusse" („für den König von Preußen“ und somit umsonst) getan zu haben. "Üb`immer treu und Redlichkeit", "jeder möge nach seiner Facon seelig werden" und "wählte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte" sind Leitsätze, wie ich sie bei den heutigen Eliten unseres Landes doch sehr vermisse...

Wie sagt ein französiches Sprichwort doch so schön

Être Prussien est un honneur, mais pas plaisir. :giggle:
 

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