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"Die Rapid-Patrone hatte keinen Wickeldorn. Die wie beim Kleinbildfilm herausragende Filmlasche war gerade geschnitten und speziell geprägt, um einen Drall zu erzielen, mit dem sie sich zuverlässig in die Aufnahmepatrone einfädeln sollte. Dabei handelte es sich um die Vorratspatrone des letzten Films bzw. eine mit der Kamera mitgelieferte Leerpatrone. Nach dem Einlegen des Films und Schließen der hinteren Klappe spulte sich der Film beim Filmtransport selbst Bild für Bild in die Leerkassette. Die volle Kassette wurde dann zum Entwickeln abgegeben, und die nun leere Kassette für den nächsten Film zum Aufwickeln benutzt. Es war also kein Rückspulen erforderlich. Weil es passieren konnte, dass Filmtyp und Etikett auf der Patrone nicht übereinstimmten, war das Filmende beschriftet, was durch kleine eingestanzte Löcher geschah, die Buchstaben bildeten. Auch gab es einen Hinweis auf bereits erfolgte Belichtung.
Heute ist der Rapid-Film nicht mehr erhältlich, die Patronen lassen sich aber mit Meterware oder einer gewöhnlichen Patrone entnommenem Film befüllen, wobei der Streifen maximal 60 cm lang sein darf."
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