Eines meiner ältesten, noch aktiven Hausratsgerätschaften ist eine Wandvorrichtung zum Dengeln des Sensenschwertes.
Keine Ahnung wie alt das Teil ist (D.R.G.B.), schätze aber mal, daß es beim Einzug ins (alte) Haus montiert wurde, 1893/94.
Die Schneide des vom Wurf abmontierten Schwertes wird mittels Kurbel zw. zwei Kugellagern hindurchgedreht und somit geplättet und die Scharten herrausgedrückt.
Dann vier-/fünfmal den Wetzstein über die Schneide gezogen und die Sense ist wieder so scharf, daß man wieder die Großmutter mit rasieren kann, wenn man sich des Lebens so freut.
Der Schlüssel zur Montage des Schwertes auf den Wurf dürfte auch in etwa so alt sein, genau wie das kl. (bei uns sagt man dazu) Schlauderfäßchen, eine Art Metallscheide zum Verstauen des Wetzsteines, die mit Wasser gefüllt und am Gürrtel/Hosenbund eingehakt wird.