Was mich erschreckt ist die Tatsache, dass die nicht merken, was in der Jägerschaft besprochen und ggf. sogar schon genutzt wird. So blind kann man doch nicht durch die Weltgeschichte laufen.
Delegiertensysteme funktionieren doch in anderen Verbänden auch, da kommt die Stimmung von unten doch auch relativ schnell nach oben.
Wenn wir im LJV eine neue Präsidentin haben, sollte die sich mal die Kommunikationsstrategie des WLV anschauen, mit Landesweiten WhatsApp Gruppen und wöchentlichen Erklärvidios des Präsidenten, so wie der wöchentlichen Frage an den Präsidenten, die er auch in einem Kurzvideo erklärt.
Sehr guter Kommentar!
Sehr schöne inhaltliche Diskussion hier. Ich hoffe jemand der Verbandsoberen liest hier mit.
Ich möchte hier nur noch mal klar stellen, dass ich meine Meinung nicht nur hier kund tue. Ich bin aktives Mitglied auf KJS Ebene und nicht nur ich habe aktiv das Thema Nachtsichttechnik bis auf Vorstandsebene eingebracht. Und das nicht nur seit gestern! Wir sind da aber keine offenen Türen eingelaufen. Um es mal vorsichtig auszudrücken.
Da ich sehr guten Kontakt zu unseren Jungjägerausbildern habe, weiß ich auch sehr gut was diese zum Thema wünschen. Ich glaube (glauben weil es ja keine Umfragen gibt) schon, dass die Mehrzahl der Mitglieder pro zur Nachtsichttechnik steht. Nicht nur junge Jäger. Die Verkaufszahlen der NSG sprechen da auch ein deutliche Sprache!!!
Nur weil die Klickzahlen unserer Inetseite jetzt vielleicht nicht hoch sind, muss das nicht zwangsläufig so bleiben. Es wachsen neue Jägergenerationen heran die äußerst digital affin sind. Auch hier gilt es mal Geld in die Hand zu nehmen um unseren Internetauftritt zu modernisieren. Statt dort weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken und den Zug der Zeit auch dort zu verschlafen. Eine Onlineumfrage zu ausgewählten Positionen halte ich für sehr wichtig. In den Gremien diskutieren nur die immer gleichen Akteure, die vom Meinungsbild der Basis keine wirkliche Ahnung haben. Wir an der Basis haben hingegen zunehmend Probleme den Nachwuchs zu überzeugen in den Verein einzutreten.
Würde ich nicht genau wissen, dass wir Jäger ohne wirksamen Organisierungsgrad gegenüber den extrem gut organisierten Naturschutzverbänden und einer "grünisierten" Politik zerrieben werden würden, würde ich mich schon längst aus der aktiven Verbandarbeit zurückgezogen haben.
NSG und das Adaptergedöns:
Na ja, ich jage mit dem Adaptergedöns und habe Erfahrung. Es verhält sich so wie bei allen technischen Systemen, je mehr Schnittstellen ein System hat, je fehleranfälliger ist es.
Ich kenne auch die Nachtzielfernrohre der holländischen Kameraden und deren Erfahrungen.
Die Jägerschaft ist ein ziemlich traditionell aufgestellter Haufen, dass ist auch gut so. Schaffen wir bei wichtigen Themen aber nicht den Spagat zwischen Tradition und Moderne, wird bald die "Sterberate" deutlich über den Neueintritten liegen. Wir überleben uns dann als Interessenvertretung selbst. Das merkt man schon jetzt. Während der Vorstand in NSG den Untergang der Waidgerechtigkeit gesehen hat, kauften seine Mitglieder die Regale leer. Deutlicher kann man in der Sache nicht mit den Füßen abstimmen. Und statt sich massiv bei der Landesregierung für die Rechtssicherheit der Jägerschaft im Umgang mit der Nachtsichttechnik einzusetzen (siehe Niedersachsen oder andere Länder) kommt so ein halbherziger Schei,,, raus. Und aufgrund der nicht vorhandenen öffentlichen Kritik unseres LJV an der Verordnung muss man schon annehmen das es nicht anders gewollt war und man insgeheim auf Vorstandsebene ganz zufrieden war.