NRW erlaubt "Nachtzieltechnik"

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könnte die Politik endlich diesen Dualuseklemmadaptergedöns Quatsch lassen und echte Wärmebildzielfernrohre zulassen. Das würde viel mehr zur Treffpunktgenauigkeit beitragen als dieses überflüssige Adapter auf und ab gewurschtel
Da scheinst du auch nicht richtig informiert zu sein. Währedn die Klemmlösung in der Praxis sehr gut funktionieren, gibst mit den Wärmebildzf leider immer wieder Verluste des Speicherpunktes und damit echte Probleme.
Es ist also mitnicht so, dass wir die untaugliche Lösung haben und anderes das Nonplusultra darstellt.
Auch im professionellen Anwendungbereich dominieren Vorsatzlösungen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Für das, weshalb Du enttäuscht ausgetreten bist.
Da hast du mich missverstanden ich bin nach 10 Jahren nicht enttäuscht ausgetreten.
Man kann sich alles schönreden auch den LJV NRW aber irgendwann sollte man noch in der Lage sein zu erkennen, wenn man verarscht wurde.
 
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Es gibt schlicht keine Erkenntnisse darüber, was die Mehrtheit der LJV Mitglieder zu diesem Thema denkt. Von daher sollte man sich mit der Behauptung "Mehrheit der Mitglieder" sehr zurückhalten
um mich einzuklinken: Richtig.
Letzte Wahrnehmung meinerseits: auf einem Schiessstand im besagten Bundesland und in einem Schiesskino, älterere Herrschaften mindestens doppelt so alt wie ich, Diskussionsthema LJV: Kurzfassung, die brauchen sich nicht wundern wenn die jungen Leute denen weglaufen die machen doch seit 10 Jahren nur Unsinn.
Ähnliches wenn ich mit dem Hund anderswo unterwegs bin.


Diametral entgegen der Haltung in NRW, steht der seit Jahren exobitant steigende Trend nach Wärme und Nachtsichtlösungen. Die sind immer wieder ausverkauft. Kenne (fast) keinen Jäger(m/w/d) der nicht eins in irgendeiner Form besitzt. Redet nur keiner drüber.
 
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Um möglichst viele abzuholen, wird die Onlineumfrage vorher im Rheinisch-Westfälische Jäger angekündigt, mit der bitte daran teilzunehmen.

Wenn man das alles mit genug Vorlauf macht, hätte jeder einzelne Jäger, Hegering und Kreisverband auch die nötige Zeit die Themen vorher zu besprechen.

Allein die Vorlaufzeit für eine Veröffentlichung im RWJ beträgt etwa derzeit 7-8 Wochen! Zum Beispiel für die Mai-Ausgabe musste man bis 4. März seine Eingabe machen. Siehe dazu auch RWJ 3/2021, Seite 39, grüner Kasten.

Es gibt in den Hegeringen und der KJS einmal im Jahr eine Jahreshauptversammlung. Möchte man weitere Veranstaltungen (zu aktuellen Themen) durchführen, wäre das mit erheblichem zusätzlichen Aufwand (Einladung, Fristen, Veranstaltungsort und -ausstattung) verbunden. Ausserdem ist erfahrungsgemäß kaum noch jemand bereit, darüber hinaus solche Veranstaltungen zu besuchen. Also ist das völlig ungeeignet, um kurzfristig etwas mit einem Gros der Mitglieder zu besprechen.

Zudem hat die LJV-JHV ja eine Art von Delegiertensystem. Selbst wenn sich dort jetzt erstmalig Mitglieder im Umfang ca. 2% "versammeln", sitzen dort drunter 50+ KJS-Vertreter, deren Stimme nach deren Mitgliederzahl gewichtet wird. Ich komme daher nochmal darauf zurück, daß die Mitgliederstimmung zu einem bestimmten Thema entweder komplett basisnah (als Art zentral organisierte "Urabstimmung") oder eben auf Kreisebene und dann über die KJS-Vertreter eingefangen werden müsste.

Ich will kein Salz in die Suppe kippen, sondern nur zeigen, daß es "einfach mal so und easy" nicht gehen wird. Es sind Adjustagen am System nötig. Und Veränderung fängt mit dem Willen zur Veränderung an. Dieser Wille, so scheint mir zumindest, ist auch noch nicht ganz gleichmäßig verteilt.

Den Druck zur Veränderungen erreicht man aber nicht durch Austritt. Denn dann bleiben im Verband nur noch die übrig, die zufrieden oder gleichgültig sind. Es ist wichtig, daß Ideen gesammelt, organisiert und dann eben auch umgesetzt werden. Das geht m.E. nur innerhalb der Verbandsstruktur mit Energie und Beharrlichkeit.
 
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Das reicht schon lange nicht mehr aus.
Da wird man ausgetanzt und die Person aus dem Ministerium entfernt.
Kenne ich noch persönlich bezgl. Waffenrecht bei einem (dann ehemaligen) referenten im innenmisnisterium.
Man kann natürlich immer die Ausschussmitglieder bestechen. Man sieht an den aktuellen Unionsskandalen wohin das führt.
Als Verband ist man dann erledigt und raus aus der Gemeinnützigkeit und alle Anhörungen.
Ich habe ein wenig Einblick in das besagte Ministerium, tatsächlich ist es nicht beratungsresistent.
In den viel kritischeren Bereichen Agrar- und Umweltpolitik ist es derzeit geradezu vorbildlich bemüht einen Interessensausgleich hinzubekommen.
Und im Bereich Nachtsichttechnik braucht es nicht mal die Opposition fürchten. Also wo ist der Haken?
 
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Allein die Vorlaufzeit für eine Veröffentlichung im RWJ beträgt etwa derzeit 7-8 Wochen! Zum Beispiel für die Mai-Ausgabe musste man bis 4. März seine Eingabe machen. Siehe dazu auch RWJ 3/2021, Seite 39, grüner Kasten.

Es gibt in den Hegeringen und der KJS einmal im Jahr eine Jahreshauptversammlung. Möchte man weitere Veranstaltungen (zu aktuellen Themen) durchführen, wäre das mit erheblichem zusätzlichen Aufwand (Einladung, Fristen, Veranstaltungsort und -ausstattung) verbunden. Ausserdem ist erfahrungsgemäß kaum noch jemand bereit, darüber hinaus solche Veranstaltungen zu besuchen. Also ist das völlig ungeeignet, um kurzfristig etwas mit einem Gros der Mitglieder zu besprechen.

Zudem hat die LJV-JHV ja eine Art von Delegiertensystem. Selbst wenn sich dort jetzt erstmalig Mitglieder im Umfang ca. 2% "versammeln", sitzen dort drunter 50+ KJS-Vertreter, deren Stimme nach deren Mitgliederzahl gewichtet wird. Ich komme daher nochmal darauf zurück, daß die Mitgliederstimmung zu einem bestimmten Thema entweder komplett basisnah (als Art zentral organisierte "Urabstimmung") oder eben auf Kreisebene und dann über die KJS-Vertreter eingefangen werden müsste.

Ich will kein Salz in die Suppe kippen, sondern nur zeigen, daß es "einfach mal so und easy" nicht gehen wird. Es sind Adjustagen am System nötig. Und Veränderung fängt mit dem Willen zur Veränderung an. Dieser Wille, so scheint mir zumindest, ist auch noch nicht ganz gleichmäßig verteilt.

Den Druck zur Veränderungen erreicht man aber nicht durch Austritt. Denn dann bleiben im Verband nur noch die übrig, die zufrieden oder gleichgültig sind. Es ist wichtig, daß Ideen gesammelt, organisiert und dann eben auch umgesetzt werden. Das geht m.E. nur innerhalb der Verbandsstruktur mit Energie und Beharrlichkeit.
Was mich erschreckt ist die Tatsache, dass die nicht merken, was in der Jägerschaft besprochen und ggf. sogar schon genutzt wird. So blind kann man doch nicht durch die Weltgeschichte laufen.
Delegiertensysteme funktionieren doch in anderen Verbänden auch, da kommt die Stimmung von unten doch auch relativ schnell nach oben.
Wenn wir im LJV eine neue Präsidentin haben, sollte die sich mal die Kommunikationsstrategie des WLV anschauen, mit Landesweiten WhatsApp Gruppen und wöchentlichen Erklärvidios des Präsidenten, so wie der wöchentlichen Frage an den Präsidenten, die er auch in einem Kurzvideo erklärt.
 
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Was mich erschreckt ist die Tatsache, dass die nicht merken, was in der Jägerschaft besprochen und ggf. sogar schon genutzt wird. So blind kann man doch nicht durch die Weltgeschichte laufen.
Delegiertensysteme funktionieren doch in anderen Verbänden auch, da kommt die Stimmung von unten doch auch relativ schnell nach oben.
Wenn wir im LJV eine neue Präsidentin haben, sollte die sich mal die Kommunikationsstrategie des WLV anschauen, mit Landesweiten WhatsApp Gruppen und wöchentlichen Erklärvidios des Präsidenten, so wie der wöchentlichen Frage an den Präsidenten, die er auch in einem Kurzvideo erklärt.
Sehr guter Kommentar!

Sehr schöne inhaltliche Diskussion hier. Ich hoffe jemand der Verbandsoberen liest hier mit.
Ich möchte hier nur noch mal klar stellen, dass ich meine Meinung nicht nur hier kund tue. Ich bin aktives Mitglied auf KJS Ebene und nicht nur ich habe aktiv das Thema Nachtsichttechnik bis auf Vorstandsebene eingebracht. Und das nicht nur seit gestern! Wir sind da aber keine offenen Türen eingelaufen. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Da ich sehr guten Kontakt zu unseren Jungjägerausbildern habe, weiß ich auch sehr gut was diese zum Thema wünschen. Ich glaube (glauben weil es ja keine Umfragen gibt) schon, dass die Mehrzahl der Mitglieder pro zur Nachtsichttechnik steht. Nicht nur junge Jäger. Die Verkaufszahlen der NSG sprechen da auch ein deutliche Sprache!!!

Nur weil die Klickzahlen unserer Inetseite jetzt vielleicht nicht hoch sind, muss das nicht zwangsläufig so bleiben. Es wachsen neue Jägergenerationen heran die äußerst digital affin sind. Auch hier gilt es mal Geld in die Hand zu nehmen um unseren Internetauftritt zu modernisieren. Statt dort weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken und den Zug der Zeit auch dort zu verschlafen. Eine Onlineumfrage zu ausgewählten Positionen halte ich für sehr wichtig. In den Gremien diskutieren nur die immer gleichen Akteure, die vom Meinungsbild der Basis keine wirkliche Ahnung haben. Wir an der Basis haben hingegen zunehmend Probleme den Nachwuchs zu überzeugen in den Verein einzutreten.

Würde ich nicht genau wissen, dass wir Jäger ohne wirksamen Organisierungsgrad gegenüber den extrem gut organisierten Naturschutzverbänden und einer "grünisierten" Politik zerrieben werden würden, würde ich mich schon längst aus der aktiven Verbandarbeit zurückgezogen haben.

NSG und das Adaptergedöns:

Na ja, ich jage mit dem Adaptergedöns und habe Erfahrung. Es verhält sich so wie bei allen technischen Systemen, je mehr Schnittstellen ein System hat, je fehleranfälliger ist es.

Ich kenne auch die Nachtzielfernrohre der holländischen Kameraden und deren Erfahrungen.

Die Jägerschaft ist ein ziemlich traditionell aufgestellter Haufen, dass ist auch gut so. Schaffen wir bei wichtigen Themen aber nicht den Spagat zwischen Tradition und Moderne, wird bald die "Sterberate" deutlich über den Neueintritten liegen. Wir überleben uns dann als Interessenvertretung selbst. Das merkt man schon jetzt. Während der Vorstand in NSG den Untergang der Waidgerechtigkeit gesehen hat, kauften seine Mitglieder die Regale leer. Deutlicher kann man in der Sache nicht mit den Füßen abstimmen. Und statt sich massiv bei der Landesregierung für die Rechtssicherheit der Jägerschaft im Umgang mit der Nachtsichttechnik einzusetzen (siehe Niedersachsen oder andere Länder) kommt so ein halbherziger Schei,,, raus. Und aufgrund der nicht vorhandenen öffentlichen Kritik unseres LJV an der Verordnung muss man schon annehmen das es nicht anders gewollt war und man insgeheim auf Vorstandsebene ganz zufrieden war.
 
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Ich denke mit dem anstehenden Wechsel dieses Jahr kann vieles in die richtige Richtung angestoßen. Hoffen wir auch mal das die Novellierung des BJG der Jägerschaft in NRW zumindest in Sachen Einsatz von Nachtsichtzieltechnik mehr Rechtssicherheit geben wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Das brauchst du nicht anzunehmen.
Nach der von mir beschriebenen Reaktion eines LJV-NRW Vorstandsmitglieds ist das Fakt!
Leider!


Einstein
Diese Erfahrungen muß ich leider bestätigen nicht nur NSTechnick und SD hat der LJV regelrecht bekämpft auch Jagdpraxisanpassungen an die veränderten Kulturlandschaften wurden und werden vehement versucht zu verhindern.
Dem Rehbock ist es nämlich egal ob er an der Wiederaufforstung wo er zu Schaden geht am Tag oder wenn es passt in der Nacht erlegt wird.
Keiner muß jeder wie er mag aber es sollte möglich sein.
Wir werden uns als Jäger nicht ewig jeder Weiterentwicklung und Anpassung an die veränderten Notwendigkeiten verweigern können.
Wir jagen nicht in der weiten der unberührten Natur, sondern bewirtschaften eine Kulturlandschaft.
Ich hab 10 Jahre versucht mich mit einzubringen und zu arrangieren irgendwann musste ich dann mal der Realität ins Auge schauen und selbige akzeptieren. Der LJV NRW ist nicht Reformierbar.
Frau Heitzig wird es auch nicht richten.
Wenn mal 20- 30 % der Mitglieder weg sind, wird man vielleicht wach werden dann ist es aber zu spät.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Aber gut bei der Jägerhausbildung wird ja heute noch in den KJS gelehrt das die "leit"Bache die Rausche synchronisiert und man starke Böcke Züchten kann
 
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... Zu guter letzt kam noch die Bemerkung, das solches Teufelszeug (nicht wörtlich) das Ende des Rotwildes bedeuten würde.....
Einstein
wäre doch gut, dann gäbe es weniger Streit um "Hansi" und der Wald bleibt auch heile...

Ich habs immer noch nicht begriffen, warum einige es nicht begreifen wollen... der Pächter sagt an, was im Revier los ist. Dann gibts halt keine Nachtjagd oder pirschen wegen "seinem" Rotwild. Was die Nachbarn machen kann/muss ihm egal sein, es sind ja nicht seine Reviere.
 

BAL

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Allein die Vorlaufzeit für eine Veröffentlichung im RWJ beträgt etwa derzeit 7-8 Wochen! Zum Beispiel für die Mai-Ausgabe musste man bis 4. März seine Eingabe machen. Siehe dazu auch RWJ 3/2021, Seite 39, grüner Kasten.
[...]

Die Durchführung einer Umfrage zum Thema "Nachtzieltechnik" wurde am 27.09.2019 von Hans-Jürgen Thies vor mehreren hundert Zeugen zugesagt.
 

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