NRW: Grünes Jagdgesetz wird gekippt

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Wir in Bayern haben leider auch noch Pflichttrophäenschau. Ich sehne deren Abschaffung herbei. Ist in meinen Augen nur Blödsinn und sagt nichts über die Population vom Rehwild aus.
Wer im Jahr seine 2-3 Böcklein schießt, dem ist es egal, aber bei mir fallen zwischen 28 und 34 Stück. Da ist das echt Arbeit. Und gut 85% sind Jährlinge. Was soll der Mist.

Robert
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

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Wir in Bayern haben leider auch noch Pflichttrophäenschau. Ich sehne deren Abschaffung herbei. Ist in meinen Augen nur Blödsinn und sagt nichts über die Population vom Rehwild aus.
Wer im Jahr seine 2-3 Böcklein schießt, dem ist es egal, aber bei mir fallen zwischen 28 und 34 Stück. Da ist das echt Arbeit. Und gut 85% sind Jährlinge. Was soll der Mist.

Robert
Recht hast du!
Wenn man mal ein bisschen mit offenen Augwn durchgeht fallen einem die ganzen "Jubiläumsböcke" auf. Die schon ihre 10. Trophäenschau feiern... Schön gelb schon...

Ich würde auch nicht mehr jeden Bock präparieren. Nur noch besondere, abnorme, besonders gute oder welche die mit einem besonderen Erlebnis verbunden wären.
Aber nicht mehr den x-ten schwachen Gabler...
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

....

Ich würde auch nicht mehr jeden Bock präparieren. ...
Aber nicht mehr den x-ten schwachen Gabler...

die unschöne Seitedessen zeigt sich auf so mancher Trophäenshow: grad mal mit Müh und Not abgekochte Schädel, verranzt und ungebleicht.

Zumindest bei uns gibt es immer wieder Beschwerden, weil die Bewertungskommission nur noch mit Gummihandschuhen arbeiten kann...

Aber so ist das, mit den Zwängen.

Wenn man das zum Besseren ändern will, muss man Maßnahmen ergreifen. Landesjagdgesetze sind Landesjagdgesetze.
Kann man exekutieren, wenn man will....

(mir persönlich ist es egal, was jeder mit seinen Trophäen anstellt. Ich halte mich an die Spielregeln, ich kannte sie vorher! Wenn ich mich weigere, Trophäen vor zu legen, dann erlege ich keinen Rehbock. Auch das wäre eine Sichtweise)
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

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Ich hab nen Bekannten der kocht sie mir aus, für einige Euros ;)
Und auch für etliche andere...
 
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Bei allem Verständnis für deine Einstellung zur Trophäenschau für Rehwild und zum Präparieren von Gehörnen, die ich übrigens teile;
ich konnte schon als 8-jähriger den Zeremonien rund um die Jagd sehr wenig abgewinnen und habe mir zeitgleich lieber die "Innereien" und die Gebisse der verschiedenen Wildarten angeschaut, um meine starke, kindliche Neugier zu befriedigen!
Mir erschließt sich trotzdem nicht, aus welchem Grunde ein Hobby wie die Jagd ein Brimborium benötigen sollte im Gegensatz zu deiner "quasi-professionellen" Einstellung zur Jagd, wie von dir oben postuliert.
Besitzt du ansonsten einige andere Hobbys, die Brimborium benötigen oder wie kommst du auf diese für mich unzulässige Verknüpfung, das Jagd Brimborium benötigt?
Da sollte doch jeder nach seiner eigenen Facon glücklich werden; also lass ich dem Einen gerne seine geliebten Traditionen und dem Anderen sei z.B. gestattet mit einem Gehörn/Geweih/Gewaff zu machen, was ihm beliebt!
Das Einzige, was mich sehr häufig in diesem Zusammenhang zutiefst verärgert, ist die sehr häufig zu beobachtende Selbstüberhöhung und angebliche moralische und fachliche höhere Kompetenz der sich selbst als Öko-Überjäger darstellenden Protagonisten!:mad:
Wie gesagt: "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden!"


Gruß

Prinzengesicht

Komplett einverstanden!
Hobbys sind oft mit Brimborium angereichert, wenn dieses Spaß macht. So gesehen kann ja auch eine Trophäenschau Spaß machen, wenn auch nicht Dir oder mir. Deshalb habe ich ja gar nichts dagegen, wenn der KJV dazu einlädt, ich würde eben nicht hingehen.
Moralisch überhöhen will ich nichts, ich schätze unsere privaten Jagdpartner sehr, bspw. würde die Wildschweinjagd dann komplett brach liegen.
 
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Komplett einverstanden!
Hobbys sind oft mit Brimborium angereichert, wenn dieses Spaß macht. So gesehen kann ja auch eine Trophäenschau Spaß machen, wenn auch nicht Dir oder mir. Deshalb habe ich ja gar nichts dagegen, wenn der KJV dazu einlädt, ich würde eben nicht hingehen.
Moralisch überhöhen will ich nichts, ich schätze unsere privaten Jagdpartner sehr, bspw. würde die Wildschweinjagd dann komplett brach liegen.


Ich hatte auch nicht dich persönlich im Fokus bei meinem Seitenhieb; das weißt du doch!
Die von von mir kritisierten Selbstüberhöhungstendenzen findet man vermehrt bei einem kleinen jagdlichen Verband, der so mit diesem pseudo-elitären Selbstverständnis vielleicht eine stärkere Identifikation der Mitglieder und Gruppen untereinander erzielen möchte!;)

Gruß

Prinzengesicht
 
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fühlt sich sonst niemand bemüßigt, dem Schwarzwild auf die Schwarte zu rücken?

Das liest sich eigentlich recht traurig

Wenn sich Schwarzwild während der Jagd auf Rehwild erlegen lässt, wird dieses selbstverständlich erlegt.
Eine konkrete Bejagung als Dienstaufgabe mit Nachtansitzen findet nicht statt, weil das als Arbeitszeit verbucht werden müsste und sich das die Jagdgenossenschaft nicht leisten könnte. Forstbeamte, die Schwarzwildjagd in ihrer Freizeit ausüben wollen, können das natürlich tun, da halte ich niemand davon ab. Ich persönlich mache das nicht, da ausreichend andere Freizeitbeschäftigungen vorhanden sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

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Wenn sich Schwarzwild während der Jagd auf Rehwild erlegen lässt, wird dieses selbstverständlich erlegt.
Eine konkrete Bejagung als Dienstaufgabe mit Nachtansitzen findet nicht statt, weil das als Arbeitszeit verbucht werden müsste und sich das die Jagdgenossenschaft nicht leisten könnte. Forstbeamte, die Schwarzwildjagd in ihrer Freizeit ausüben wollen, können das natürlich tun, da halte ich niemand davon ab. Ich persönlich mache das nicht, da ausreichend andere Freizeitbeschäftigungen vorhanden sind.

ja ja..... Eben, das ist ja hinlänglich bekannt und führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen

Auf die Idee, dass Du Dich da trotzdem irgendwie einbringen könntest, kommst Du aber nicht und das ist dann auch immer wieder der sprigende Punkt.

Ich will Dich da keinesfalls angreifen... es ist, wie es ist. Zwingen muss man ja niemanden dazu.
 
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ja ja..... Eben, das ist ja hinlänglich bekannt und führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen

Auf die Idee, dass Du Dich da trotzdem irgendwie einbringen könntest, kommst Du aber nicht und das ist dann auch immer wieder der sprigende Punkt.

Ich will Dich da keinesfalls angreifen... es ist, wie es ist. Zwingen muss man ja niemanden dazu.

Wie sollte ich mich denn einbringen?
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Wie sollte ich mich denn einbringen?
ist es Dir also mangels Jagderlaubnis unmöglich, einmal die eine oder andere Abendstunde für einen Schwarzwildansitz zu opfern ?

ich meine, irgendwem wirst Du damit schon helfen können.... Ich bin zwar auch gerade nicht die Mutter Theresa der Maisfürsten, aber mich zwingt halt meine Passion dazu
 
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ist es Dir also mangels Jagderlaubnis unmöglich, einmal die eine oder andere Abendstunde für einen Schwarzwildansitz zu opfern ?

ich meine, irgendwem wirst Du damit schon helfen können.... Ich bin zwar auch gerade nicht die Mutter Theresa der Maisfürsten, aber mich zwingt halt meine Passion dazu

Ach so. Jagderlaubnis besteht für rd. 14.000 ha. Was fehlt, ist Ausrüstung (Nachtsichtgerät, WBK, Laserlux) und schlicht die Lust dazu. Und als Arbeitszeit kann ich das nicht an die JG verkaufen, da zu teuer. Da lasse ich doch lieber Schwarzwildprofis, die diese Jagd mit Begeisterung ausüben, ans Werk.
 

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