Nun DOCH: Fischer (DJV) will den Wolf ins Jagdrecht - ups

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Also von dir hätt ich eine intelligentere Antwort erwartet. Kein Wort über den Säbelzahntiger? Den haben die Jäger nämlich auch heimtückisch ausgerottet damit sich die Wölfe vermehren konnten und sie genug Material für die Hundezucht hatten. Der Wahnsinn hat Tradition und Methode!

Du solltest mehr Facebook schauen und die Lügenpresse meiden, sonst wird nie ein Wolfsexperte aus dir!
 
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Vor dem Hintergrund: mit diesem total nicht an den Wolf angepassten System scheinen wir den Wolf interessanterweise schon einmal losgeworden zu sein..... Muss sich um reinen Zufall handeln.
Ich glaube nicht das es sich damals um eine artgerechte, waidmännische Bejagung handelte.
Klar kann ich etwas kahlschlagen, dafür brauch ich keinen Förster und keinen Waldarbeiter. Genauso kann ich vermutlich etwas ausrotten ohne dafür einen Jäger zu benötigen. Aber wenn der Wolf ins Jagdrecht soll und bewirtschaftet werden, dann bedarf es doch einiges mehr als Stammtisch-Sprüche
 
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Was ändert sich denn, wenn der Wolf im Jagdrecht aufgenommen wird? Der strenge Schutz wird bleiben, es wird nicht ein Wolf deswegen geschossen.
Einzig, wenn es denn ein Wolf durch alle Instanzen zur Abschußgenehmigung geschafft hat weiß man direkt welchen ...... man dafür verantwortlich machen darf.
Für mich gehört jedes hier wildlebende Tier über Mausgröße automatisch ins Jagd / Fischereirecht aufgenommen, auch irgendwelche Laufvögel oder Hornträger. Das würde zumindest helfen invasive Arten zu begrenzen bevor sie zum Problem werden. Einen solchen Automatismus wird es jedoch nicht mal dann geben wenn alle Nabus und Grünen vom Bär gefressen sind.
 
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Was ändert sich denn, wenn der Wolf im Jagdrecht aufgenommen wird?
Gute Frage.

Ohne jetzt stichhaltige Argumente dafür zu haben, hab ichs doch im Urin, dasses dabei nicht um Bejagung sondern vielmehr um die finanzielle Zuständigkeit geht. Langsam zeichnet sich ja ab, dass der Wolf sich mitnichten ausschließlich an herrenlosem Wild gütlich tut, sondern im Gegenteil die umzäunte Halal-Fastfoodtheke bevorzugt. Und jetzt, wo er schon mal da ist, wärs halt gut einen D.pp.n zu finden der für die langfristigen Verbindlichkeiten aufkommt.
Wolfsrisse werden weiterhin kein Wildschaden i.e.S. sein, keine Sorge. Aber man wird euch einfach die Beiträge erhöhen und damit eine Haftplichtversicherung abschließen über die das dann läuft.

Für den Extremfall - Rotkäppchen - isses auch sehr wünschenswert, wenn man alle Mitschuld weit von sich weisen kann weil die offizielle Zuständigkeit für das Problem mit einem bestimmten Stichtag einen neuen Briefkasten bekommen hat. Das ist sicher nicht die Hauptintention, aber ein netter Synergieeffekt der Kompetenzenverschiebung.

PS: Grade gefunden:

FDP: Wolf ins Jagdrecht
Die FDP verlangt in ihrem Antrag an die Bundesregierung unter anderem, den Wolf als jagdbare Tierart in das Bundesjagdgesetz aufzunehmen. Darüber hinaus sollen einheitliche Standards für ein bundesweites Wolfsmanagement und Wolfsmonitoring geschaffen werden. Zudem seien zusätzliche finanzielle Mittel für die Schadensprävention und für Wolfsgeschädigte bereit zu stellen werden.
Aus Sicht der Liberalen hätten sich die Jäger als ausgebildete Fachkräfte im jeweiligen Jagdbezirk bewährt und seien in Notsituationen sehr schnell mobilisierbar. Eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht erkenne die besondere Bedeutung der Jäger an. Sie trügen die Verantwortung für ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in ihrer Jagd und würden nicht zu Helfern in Ausnahmefällen degradiert.

Quelle: https://www.agrarheute.com/politik/bundestag-so-stehen-parteien-thema-wolf-542335

...Wenigstens pinselt mir die FDP den Bauch und spricht mir ihr Vertrauen aus bevor sie mir in die Taschen greift :rolleyes:
 
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Wolfsrisse werden weiterhin kein Wildschaden i.e.S. sein, keine Sorge. Aber man wird euch einfach die Beiträge erhöhen und damit eine Haftplichtversicherung abschließen über die das dann läuft.

Solange Wolfsrisse kein Wildschaden i.e.S. sind, halte ich eine Finanzierung von Wolfsschäden über die Jagdabgabe für unwahrscheinlich.

Ratet mal, wer die Mittel zur Verfügung stellt?
Der Steuerzahler.

Darüber hinaus sollen einheitliche Standards für ein bundesweites Wolfsmanagement und Wolfsmonitoring geschaffen werden.

Wär das nicht schön, wenn diese Stellen mal nicht beim Nabu sondern bei den LJVs geschaffen würden? Wir sollten uns mal an den Töpfen bedienen, anstatt immer über den Erfolg der anderen zu jammern.

Zu guter Letzt: Wenn wir irgendwann in der Öffentlichkeit für etwas zur Verantwortung gezogen werden, für das wir gar nichts können, weil jeder Eingriff uns verboten war, dann war unsere Öffentlichkeitsarbeit schlecht. Ob der Wolf im Jagdrecht ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Viel wichtiger ist unsere Positionierung jetzt, bevor der Wind sich dreht.
 
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Solange Wolfsrisse kein Wildschaden i.e.S. sind, halte ich eine Finanzierung von Wolfsschäden über die Jagdabgabe für unwahrscheinlich.

Würd ich nicht die Tatze ins Feuer legen. Vielleicht haben die Köpfe hinter der Idee in Kärnten Urlaub gemacht und sich dort inspirieren lassen:

"Bei eindeutig nachgewiesenen Schäden, verursacht durch Bär, Wolf und Luchs, entschädigt die Versicherung der Kärntner Jägerschaft."

Quelle https://ktn.lko.at/großräuberschäden-was-tun+2500+2441139

 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Würd ich nicht die Tatze ins Feuer legen. Vielleicht haben die Köpfe hinter der Idee in Kärnten Urlaub gemacht und sich dort inspirieren lassen:

"Bei eindeutig nachgewiesenen Schäden, verursacht durch Bär, Wolf und Luchs, entschädigt die Versicherung der Kärntner Jägerschaft."

Quelle https://ktn.lko.at/großräuberschäden-was-tun+2500+2441139

Aufpassen... man hat mittlerweile nachgebessert.

Es wird seitens des Landes Kärnten ein Fond eingerichtet werden (so der Plan), über den zukünmftig Schäden abgegolten werden.
Allerdings, so stehts im Kleingedruckten, auch nur so lange der Topf prall gefüllt ist !

Die Novelle des Kärntner Landesjagdgesetzes hat es u.A. so mit sich gebracht.



Wo wir gerade beim Thema sind.... gestern, hinterm Haus, Luftlinie keine 700m:

Klick -->>
 
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Yumitori

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Zum Gruße,

meine grundsätzliche Einstellung geht auch dahin, dass jedes frei- und wildlebende Tier unter Jagd- bzw. Fischereirecht zu stellen sei.
I.S. Wolf sehe ich aber durchaus insoweit Gefahr für die Jägerschaft, als dass bei einer Aufnahme des genannten Raubsäugers ins Jagdrecht der Zeigefinger immer auf die Jäger gerichtet sein wird, wir sind immer die Dummen und unsere Feinde freuen sich. Nehmen die Risse eine nicht mehr tolerierbare Zahl an, sind wir Jäger schuld - und sehen die berühmten Spaziergänger aus dem Hochhaus in der Stadt keinen Wolf beim Spaziergang, sind es wieder die Jäger.
Und wir werden ganz sicher nicht gehört, wenn wir sagen, dass viele von uns von Anfang an gewarnt haben, wir aber wohl bewusst nicht gehört wurden. Denn wir haben uns ja bemüht, den Wolf ins Jagdrecht zu bekommen, also müssen wir auch die vom Wolf verursachten Probleme lösen.
Ich persönlich wüsste, wie ich es öffentlichkeitswirksam versuchen würde, die Sache in Polen wäre gut geeignet.
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

@ Yumitori
ich würde Dir was das betrifft zustimmen, hier wird mal wieder ein dummer gesucht für
später wenn man ihn braucht! Und beim Ausruf: "Freiwillige vor" hat der DJV gleich "HIER" geschriehen.

WmH
Schorse
 
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Moin!

Die Schaffung von Doppelzuständigkeiten resultiert nur in Ärger. Und da sich jeder denken kann, wie wahrscheinlich es ist, dass der Wolf aus dem Naturschutzrecht entlassen wird ... :unsure:

Finger weg!

Viele Grüße

Joe
 
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Es geht doch zunächst auch einmal darum, dass die Jägerschaft beim Monitoring mitmachen kann. Beispiel Bayern: Da wollte man die Luchsmeldungen der Jäger auf einmal nicht rausrücken. Warum wohl? Wer nichts zu verbergen hat, kann die Zahlen auf den Tisch legen.
Unser Glück ist nur, dass die Politik in der Sache wenn es um Weideviehverluste geht hellwach ist.

Solange das Monitoring beim Nanu liegt, wird doch hinten und vorne besch.....n und die Zahlen zurückgetürkt. Man denke nur an das Zahlenspiel zuerst Einzeltiere, dann Paare und das restliche Pack wird nicht gezählt, Jungwölfe mit knapp einem Jahr noch als Welpen bezeichnet um Emotionen am Leben zu halten. 60 klingt halt beruhigender als 600 oder noch mehr. Da steckt doch System dahinter.

Den Vorwurf, dass Jäger den Bestand zu hoch einschätzen kann man an den Fanclub zurückgeben. Die schätzen zu niedrig ein. Beim Biber weiß man heute, dass die Zahlen immer tiefgestabelt wurden. Die Realität hat die Verantwortlichen schnell eingeholt. Die UNB sind froh über jeden der einen Biber schießt, zumindest bei uns. Ist auch ein putziges Tierchen, niemand verursacht deswegen gleich einen Shitstorm.

Wisst Ihr wie man die Länge einer Schweißfährte bei einer Nachsuche ausrechnet? Die Länge die der Schütze nennt und die des Hundeführers addieren und durch zwei teilen.
 
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Gerade Bayern mit der Abstinenz bei WILD sollte in Sachen Monitoring vielleicht besser mal schön den Ball flach halten. :rolleyes:
 
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Wenn Du damit W.I.L.D meinst, dann muss ich Dir Recht geben. Im Moment findet da aber eine "Wiederbelebung" statt. Unter dem jetzigen Präsidium haben die Neinsager leider noch das Sagen. Aber wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wir werden es erleben.
 

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