Nutria 2019/20

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Wenn ich aber nicht reduzieren muss, sondern nachhaltig bejagen möchte, ist es doch irgendwie schwachsinnig, erstmal die Jungtiere umzulegen, um dann ein moralisches Feigenblatt für die Erlegung der Alttiere zu haben.
Gruß-Spitz
 
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Wenn du nachhaltig bejagen willst, brauchst nur die Jungtiere wegzunehmen.
Im Spätjahr mal zählen wie der Bestand ist und evtl nachjustieren, dann passt das doch...
 
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Nun ist aber ein Jungtier unter 2500g nicht wirklich was für die Pfanne. Erntegewicht sollte schon über 4kg liegen.
Gruß-Spitz
 
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Ah da hab ich dich falsch verstanden ... ich dachte an nachhaltige Bestandsbejagung, nicht an Wildbretnutzung
 
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Wenn die Jagdzeiten-App nicht lügt, dürfen in Bremen sogar zur Aufzucht notwendige Elterntiere erlegt werden.:unsure:

Laut Wikipedia werden die jungen "recht weit entwickelt" geboren.

Die restlichen Bundesländer machen auch nur spärliche Angaben.
Hier in RLP gibt's nur die Genehmigung zum Abschuss, welche beantragt werden muss.
Eine Angabe zur Jagdzeit wird nicht gemacht.

Ich sehe hier auch weitere Probleme.
Wir haben hier am Ortsrand mehrere Populationen von Nutria welche nun die Aufmerksamkeit von Familien und Kindern genießen.
Natürlich gehen die jetzt auch an den landwirtschaftlichen Flächen wie z.B. Blumenkohl zu Schaden(-->die Nutria).
Ich glaub bevor die erlegt werden, richten die Leute noch einen Spendenfont für die Schäden ein.:mad:
Kaum zu glauben wie wenig Bezug die Leute noch haben.
Aber Morgen meckern wenn im Supermarkt die Gemüsetheke nicht mit bester Qualität voll liegt.
 
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Eine nachhaltige Bejagung beim Nutria ist auch ziemlich fehl am Platz.
Es hat schon seine Gründe warum der Elterntierschutz in mehreren Bundesländern aufgehoben wurde.

Diese Aussage ist ohne Kenntnis des entsprechenden Revieres Schwachsinn!
Wir haben keine ausufernde Population, somit keine Schäden, keine Gutmenschen, die sich drum scheren, keine Bauern, die drüber meckern, keinen Staat, der das für so wichtig hält, dass er Prämien zahlt.
Was soll da an "nachhaltig" nun fehl am Platze sein?
Gruß-Spitz
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Diese Aussage ist ohne Kenntnis des entsprechenden Revieres Schwachsinn!

Die Tatsache das Du überhaupt Nutria im Revier hast, ist der Beweis das die Population längst ausgeufert ist. Nicht nur die Gänge sind ein Problem. Nutrias verursachen ebenfalls erhebliche Schäden an der Ufer- und Unterwasservegetation.
Wenn ein Jäger eine invasive Art mit dem Schadenspotential nachhaltig bejagen will, dann geht es nur ums Schießen und Beute machen. Mit Naturschutz hat das nichts zu tun.
 
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...Wenn ein Jäger eine invasive Art mit dem Schadenspotential nachhaltig bejagen will, dann geht es nur ums Schießen und Beute machen. Mit Naturschutz hat das nichts zu tun.

Muss ich mir jetzt Sorgen um mich machen, weil ich ausnahmsweise mal was so mache, wie 95% meiner Mitjäger auf der Welt? Ich muss mich doch jetzt nicht schämen, wenn ich Schießen und Beute machen toll finde, oder??
Gehst Du nach der Erlegung eines leckeren Tieres zum Weinen in den Keller???
Gruß-Spitz
 
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Jetzt stell dich nicht doof. Du weisst genau, wie es gemeint ist.

Der Nutria ist wie gesagt eine invasive und schädliche Art und gehört überhaupt nicht hierher.

Genausowenig wie Waschbär, Marderhund & Co. Oder hast du ausser Nutria nichts mehr zu jagen im Revier?...
 
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Jetzt stell dich nicht doof. Du weisst genau, wie es gemeint ist.

Der Nutria ist wie gesagt eine invasive und schädliche Art und gehört überhaupt nicht hierher.

Genausowenig wie Waschbär, Marderhund & Co. Oder hast du ausser Nutria nichts mehr zu jagen im Revier?...

So doof stelle ich mich doch garnicht!
Solange ich keine Schäden habe, die Population nicht ausufert und sich niemand beschwert, habe ich keine Veranlassung, da reduzierend einzugreifen.
Und ja, ich empfinde die Jagd auf die Nutria als eine tolle Bereicherung neben Sau und Reh!

...Der Nutria ist wie gesagt eine invasive und schädliche Art und gehört überhaupt nicht hierher....

Bei "invasiv" und "gehört nicht hier her" stimme ich zu.
Aber nun sind die mal da. Und mit Bejagung nicht mehr auszurotten. Wie Wolf, Enok, Waschbär.
Und bloß weil jemand sagt, dass die Nutria bei ihm schädlich ist, muss es ja woanders nicht stimmen.
Gruß-Spitz
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Bei "invasiv" und "gehört nicht hier her" stimme ich zu.
Und bloß weil jemand sagt, dass die Nutria bei ihm schädlich ist, muss es ja woanders nicht stimmen.

Das ist ein Widerspruch in sich.
Die Nutria ist überall schädlich weil sie eine invasive Art ist.
Das sagt doch schon die Definition.
Allein die Anwesenheit einer Nutria-Population sorgt für Schäden am Ökosystem.
 
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Moin,

die Landesjägerschaft Niedersachsen hat zum Thema Nutria eine deutliche Meinung. Der Küsten- und Deichschutz hat ganz klar Priorität, und da Niedersachsen auch an die Niederlande grenzt, sollten wir unsere Nachbarn selbstverständlich unterstützen. Macht Euch mal klug, was die Niederländer so für die Nutriabeseitigung (Jagd will ich da nicht mehr zu sagen) pro Jahr ausgeben - da kommt man echt ins Grübeln. Und die Nachbarn sagen mittlerweile auch, dass die Nutria im Wesentlichen von uns auf über die Grenze zu ihnen kommt und die Schäden macht (ihre paar Restbestände haben die im Griff).

Ach ja, und in meinem Bundesland ist der Elterntierschutz bei der Nutria seid neuestem komplett aufgehoben - auch deshalb, weil die Nutria das ganze Jahr über Junge führen können und der Deichschutz = Menschenschutz klar Vorrang hat.

munter bleiben!!

hobo
 

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