Nutria Bejagung TIPPS GESUCHT

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Die sind nicht hart im Nehmen.
Übrigens auch bei Hunden nicht. Sobald der Hund weiß, was er tut, sind sofort um.
Rumhupser und welche, die mal zaghafte Fassversuche machen sind gefährdet.
 
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Ach so, FLG. Nicht mein Thema auf Sauen.

Gestern saß ich von 16 bis kurz nach 21 Uhr auf Nutria an.

Leider im Dauerregen, leider kein Anblick.

Wegen des Windes konnte ich nicht wie geplant ansitzen, aber es ging schon. Sitzstock und Hogsaddle auf Fotostativ, Bockbüchsflinte.

Die Wildkamera hat keine Fotos gemacht, weil die Batterie zu Hause noch gut war, aber in der Kälte hat die Spannung nicht gereicht.

Ich weiß also nicht, wenn sie kommen.

Morgens sind aber immer alle Karotten und jedes einzelne (!) Maiskörnchen weg, Jedes Einzelne, obwohl ich extra weit und wenig gestreut hatte.

Das muss also sehr lecker sein.

Ein Pferdebesitzer mit einer Koppel in der Nähe hat mich angesprochen, was ich da mache (völlig Ok, die Zufahrten sind alle gesperrt, da hat keiner etwas zu suchen!).

Er äußerte sich sehr froh, dass ich die Nutrias bejagen wolle, weil diese Löcher in seine Koppel graben würden, was für die Pferde gefährlich sei.

Es würde „ziemlich viele“ geben.

Und die würden „locker über 20 Kilo, Einige bestimmt mehr“ wiegen.

Ich zweifle, ob ich wirklich mit Schrot oder kleiner Kugel schießen soll.

Ein schönes Küchenschweinchen hat 20 Kilo ...

Ich nehm lieber die GROSSE Kugel und gehe hin, wenn ich Wildkamera-Fotos und Infos haben, wann die Nutrias anrücken.

Schusskanäle hab ich mir diskret geschnitten.

Bitte nicht unter 375 H&H. Alles andere wird definitiv nichts!!!














Ich benutze immer 3 mm Schrot. Führt zum sofortigen verenden.
 
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Die sind nicht hart im Nehmen.
Übrigens auch bei Hunden nicht. Sobald der Hund weiß, was er tut, sind sofort um.
Rumhupser und welche, die mal zaghafte Fassversuche machen sind gefährdet.
Jein, auch sehr erfahrene Hunde werden irgendwann Opfer der Nutria. Die Verletzungen können sehr schwer sein. Ich würde immer einen Nachschuss bevorzugen, als sinnlos meinen Hund zu gefährden.
 
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Ich habe bislang einen toten WFT im Bau (Halsschlagader verletzt), einen in der Flanke durchbissenen oder besser durchgeknipsten FT und einen DK im Altrhein erlebt, der einen angeschossenen Nutria apportieren sollte und von diesem, weil er nicht loslassen wollte, unter Wasser gezogen wurde...
Gottseidank ist dem Nutria dann doch das Licht ausgegangen und Hund und Nutria kamen nach etlichen Sekunden wieder hoch.
 
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Meine 2 stärksten waren 9,5 kg. Kann mir denken das bei Mast mit Mais oder Kartoffel noch was dazu kommt. Das ist nichts für den Hund mehr.
 
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Ich hab gute Erfahrung mit der 308 und reduzierten Ladungen mit H&N Geschoßen.
Die sind bei Schalldämpferbetrieb nicht laut und machen nicht allzuviel kaputt.

Der dickste hatte über 10 Kg, meist so um die 8 Kg rum
 
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Also, die ersten Wildkamerafotos sind da.

Es sind vier kleinere Nutrias, die sehen eher aus wie Kaninchen. Soviel zu den 20 Kilo.

Nachts um 4 kommt auch noch ein Dachs, der ebenfalls Karotten frisst. Dachse sind aktuell zu.

Und in einer Nacht ist um 1 noch ein "irgendetwas Anderes" da gewesen, was ein Bisam sein könnte und Bisam sind in RLP so was von zu .....

Da muss man also aufpassen.
 
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Moin,

zum Essen: die jungen Nutrias (bis ca 5 kg) sollen sehr schmackhaft sein - die alten Böcke eher :sick:. Ich muss leider gestehen, dass ich noch keinen selbst gegessen habe :oops:, weil mir der Schwanz dann doch etwas zu "rattenähnlich" war :whistle:. Meinem Hund haben sie aber vorzüglich geschmeckt (gekocht) und ich gelobe Besserung ;) und Selbstversuch (ich schaff das schon, irgendwann...).

Falls noch nicht erwähnt: In Niedersachsen braucht man auch keine Trichinenuntersuchung für Nutrias.

munter bleiben!!

hobo
 
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Also, inzwischen ist viel passiert:

Ich war bei Vollmond von etwa 19 bis 23 Uhr draussen gewesen, da die Wildkamera die Nutrias für 20 bis 21 Uhr bestätigt hatten.

Ansitz an der anderen Seite des Bachufers, Bockbüchsflinte, Wärmebildgerät und Scheinwerfer am Schulterriemen.

Trotz Mond und Schnee war es ziemlich dunkel. Die Nutrias (oder Nutrien?) waren auch im Bachlauf und mit Wärmebild deutlich zu sehen. Leider traten sie nicht aus bzw. gingen nicht an Land.

Im Bach konnte ich sie beim besten Willen nicht genau ansprechen: War es ein Nutria (offen) oder eine Bisamratte (verboten)?

Keine Ahnung.

edit
Ich gab es dann schließlich auf, zumal es eklig kalt war.

Am nächsten Tag kamen die zwei bestellten Fallen und ich fuhr abends gegen 19 Uhr ins Revier; die ganzen Hundemuttis sind dann mit ihren Ersatzkindern schon wieder zu Hause.

Ich stellte eine geräumige (34X34) und 1,2 Meter lange Kastenfalle mit zwei Eingängen, Trittbrett und senkrecht fallenden Türen unbeködert direkt auf einen der „Wechsel“ und ging.

Dieser Bereich ist von der Wildkamera abgedeckt.

Die Idee, die Falle nicht zu beködern, war sehr gut, denn hier geht auch ein Dachs und der wäre sonst unnötig in die Falle. Klar hätte ich ihn frei gelassen, aber er hätte die Falle ja für die Nutrias blockiert.

Ich bin dann morgens um 7 Uhr ins Revier (10 Kilometer) gefahren und hab vom Auto aus mit dem Fernglas von der Strasse geschaut, ob die Türen unten sind – in der Hoffnung, dass die Hundemuttis die Ersatzkinder erst später zu kacken ins Revier bringen.

Die Türen waren unten. Also zur Falle.

Dort sass ganz ruhig ein Nutria drin; erst als ich für den Fangschuss direkt an die Falle trat, randalierte das Stück. Ich hab es dann mit einem 44 Magnum Revolver und CCI Schrotpatronen mit einem Schuss in den Hinterkopf erlegt. Das Stück war sofort verendet, ein Schädelpräparat bietet sich allerdings nicht mehr an.

Ich muss sagen, dass ich am Fangschuss nicht die gleiche Erlegerfreude wie bei einem sauberen Schuss aus der Distanz habe. Ausserdem kann meine aktuelle Fangschussmethode nicht der Weisheit letzter Schluss sein, zumal es meines Wissens die CCI Schrotpatronen in 44 Magnum nicht mehr gibt. An der Schachtel klebt ein Kassenzettel von 1992 ....

Nur komme ich mit der KK Pistole nicht in die Falle, den Lauf den Revolvers kann man hineinschieben. Und ob KK gut ist? KK Schrot von CCI ist sicherlich zu schwach?

Also, wenn da jemand (gerne via PM, damit sich die Besucher aus dem Veganen Anti Jagd Forum nicht erregen) gute Tipps hat – sehr gerne.

Fangschüsse auf Schwarz- und Rehwild habe ich schon abgegeben, aber das war mein erster Fangschuss in einer Falle.

Das Stück wiegt aufgebrochen ohne Schwanz und Pfoten (?) immerhin 4,5 Kilo und das Fleisch sieht hell und sehr appetitlich aus.

Auch die Leber sah eigentlich auch gut aus, mir ist nur unklar gewesen, ob die zum Verzehr geeignet ist.

Ist sie?

Lunge und Herz erschienen mir klein, denn eigentlich ist das schwimmende Tier doch körperlich sehr aktiv.

Dafür sind die Nagezähne ganz schön groß; ich möchte bitte nicht gebissen werden!

Die Falle zeigte an keiner Stelle irgendwelche Hinweise auf Benagung. Anscheinend gab es also keine Ausbruchsversuche und das Stück verharrte ruhig.
 
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26 Mai 2004
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Ich hab gute Erfahrung mit der 308 und reduzierten Ladungen mit H&N Geschoßen.
Die sind bei Schalldämpferbetrieb nicht laut und machen nicht allzuviel kaputt.

Der dickste hatte über 10 Kg, meist so um die 8 Kg rum

2 Stellig hatte ich auch schon (>10kg). Dabei war der nicht der größte der da wohnte. Ich nehme immer ab .223 aufwärts. Schrot klappt nicht immer wenn die noch teilweise im Wasser sind. Mit SD klappt auch oft ne Doublette oder mehr.
 

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