ÖJV an der Saar

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Lächerlich was sich gerade im Saarland tut. Die Vereinigung der Jäger (VJS) hat etwa 3500 Mitglieder und war bisher die Macht an der Saar. Jetzt ist der ÖJV-Saar-Vorsitzende Staatssekretär im Umweltministerium und die handvoll Mitglieder (10, 20, 30?) wollen jetzt auf dicke Hose machen!
Umkehr der Demokratie hat wohl schon Methode. Ob Rot/Rot/Grün oder Schwarz/Gelb/Grün die Regierung bilden, wurde allein durch die Grünen entschieden. Zu welchen Koalitionspartner sie gehen um die Regierung zu stellen, habe im Endeffekt vielleicht 100 Wähler bestimmt (nämlich der Teil der Delegiertenversammlung, der für Jamaika gestimmt hat).
Aber es wäre ein leichtes alles wieder gerade zu rücken. Es müssten ja nur einige wenige VJSler in den ÖJV eintreten und schon könnte man den Verein in jeder Sitzung im Sinne der VJS überstimmen.
Ist das eine Idee?
 
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benidam schrieb:
Lächerlich was sich gerade im Saarland tut. Die Vereinigung der Jäger (VJS) hat etwa 3500 Mitglieder und war bisher die Macht an der Saar. Jetzt ist der ÖJV-Saar-Vorsitzende Staatssekretär im Umweltministerium und die handvoll Mitglieder (10, 20, 30?) wollen jetzt auf dicke Hose machen!
Umkehr der Demokratie hat wohl schon Methode. Ob Rot/Rot/Grün oder Schwarz/Gelb/Grün die Regierung bilden, wurde allein durch die Grünen entschieden. Zu welchen Koalitionspartner sie gehen um die Regierung zu stellen, habe im Endeffekt vielleicht 100 Wähler bestimmt (nämlich der Teil der Delegiertenversammlung, der für Jamaika gestimmt hat).
Aber es wäre ein leichtes alles wieder gerade zu rücken. Es müssten ja nur einige wenige VJSler in den ÖJV eintreten und schon könnte man den Verein in jeder Sitzung im Sinne der VJS überstimmen.
Ist das eine Idee?
Du scheinst aber doch gehörig Angst vor den paar Mitgliedern zu haben. Aber trete ruhig ein, vielleicht reformieren die dich als ersten?!
 
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Nee, nee, ich bin im Nachbarland unterwegs und wundere mich nur, was ein paar Einzelgänger für einen Staub aufwirbeln.
 
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solo schrieb:
benidam schrieb:
Lächerlich was sich gerade im Saarland tut. Die Vereinigung der Jäger (VJS) hat etwa 3500 Mitglieder und war bisher die Macht an der Saar. Jetzt ist der ÖJV-Saar-Vorsitzende Staatssekretär im Umweltministerium und die handvoll Mitglieder (10, 20, 30?) wollen jetzt auf dicke Hose machen!
Umkehr der Demokratie hat wohl schon Methode. Ob Rot/Rot/Grün oder Schwarz/Gelb/Grün die Regierung bilden, wurde allein durch die Grünen entschieden. Zu welchen Koalitionspartner sie gehen um die Regierung zu stellen, habe im Endeffekt vielleicht 100 Wähler bestimmt (nämlich der Teil der Delegiertenversammlung, der für Jamaika gestimmt hat).
Aber es wäre ein leichtes alles wieder gerade zu rücken. Es müssten ja nur einige wenige VJSler in den ÖJV eintreten und schon könnte man den Verein in jeder Sitzung im Sinne der VJS überstimmen.
Ist das eine Idee?
Du scheinst aber doch gehörig Angst vor den paar Mitgliedern zu haben. Aber trete ruhig ein, vielleicht reformieren die dich als ersten?!


@ Solo

schau dir an was da im Saarland aktuell passiert bzw. passieren soll. Man kann wohl kaum negieren, dass das mehr als deutlich die Handschrift des ÖJV trägt und die Zusammenhänge scheinen doch wohl offensichtlich zu sein. Sorry, da wedelt ganz deutlich der Schwanz mit dem Hund.


Grosso
 
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Aber die haben in kurzer Zeit in der Politik mehr bewirkt als der DJV in den letzten 20 J. . Ob das alles gut ist, sei dahingestellt. Es wird aber mit Sicherheit bundesweit ausstrahlen.
 
A

anonym

Guest
solo schrieb:
Aber die haben in kurzer Zeit in der Politik mehr bewirkt als der DJV in den letzten 20 J. . Ob das alles gut ist, sei dahingestellt. Es wird aber mit Sicherheit bundesweit ausstrahlen.

Yep.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
benidam schrieb:
Aber es wäre ein leichtes alles wieder gerade zu rücken. Es müssten ja nur einige wenige VJSler in den ÖJV eintreten und schon könnte man den Verein in jeder Sitzung im Sinne der VJS überstimmen.
Ist das eine Idee?

Naja, irgendein Geschäftsordnungstrick fällt denen dann bestimmt ein, um so eine Aktion zu kontern.

Lustig wär's allerdings allemal, man könnte dann ja die Forderungen nach dem Kirrungsgebot (zur bekanntlich notwendigen Schwarzwildreduktion), zum Verbot der Drückjagd auf Rehe (wegen oft unsauberem Schießens und damit in Frage gestellter Verwertung) und der Fuchsbaubegasung zum Bodenbrüterschutz in der Satzung dieses Vereins verankern.
 
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Im Grunde hat benidam Recht mit dem, was er sagt. Dabei sollte man aber vor allem nicht vergessen, dass die Umsetzung von ÖJV-Ideen weniger der besseren Überzeugungsarbeit, als vielmehr einer besseren Vernetzung an die entscheidenden Stellen geschuldet ist.
 
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Tja,

da sieht man was effektive Arbeit leisten kann (leider).

Ich denke vom ÖJV können die LJV´s und der DJV noch einiges lernen:

-Schlüsselpositionen in bestimmten Gremien besetzten

-Entscheidungsträger für sich gewinnen

-Gezielte Öffentlichkeitsarbeit

- und nicht zuletzt ein Laden, der zusammen steht!

Hoffentlich kriegen wir normalen Jäger das noch schnell genung auf die Reihe.
Anstatt uns in Kleinkriegen und Grabenkämpfen zu verzetteln sollten wir aufstehen und uns gemeinsam für die Jagd einsetzten. Jeder für sich vor seiner Haustüre und gemeinsam!!! im Verband.

Dierk
 
A

anonym

Guest
Hunsrückwilderer schrieb:
Im Grunde hat benidam Recht mit dem, was er sagt. Dabei sollte man aber vor allem nicht vergessen, dass die Umsetzung von ÖJV-Ideen weniger der besseren Überzeugungsarbeit, als vielmehr einer besseren Vernetzung an die entscheidenden Stellen geschuldet ist.

Schon mal überlegt, ob die Umsetzung der (hier sogenannten) "ÖJV-Ideen" evtl. auch daran liegen könnte, daß diese "Ideen" inhaltlich vernünftig sind??
Zur angeblich notwendigen Kirrung:
Selbst der konsquenteste ÖJV-Gegner mit Sitz in Singhofen hat vor gar nicht so langer Zeit nachgewiesen, daß mit der Kirrung die SW-Bestände erhöht statt gesenkt werden.
(Erinnere mich nicht mehr so ganz an den Titel; waren die Ergebnisse einer freiwilligen Umfrage unter den Maiseimerträgern, hieß "So mästet Deutschland" oder so ähnlich...)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Kreischsäge schrieb:
"So mästet Deutschland"

Leider haben die Kirrungskritiker der Ökoverbände in Mathematik nicht aufgepaßt. Ein popeliger Hektar Eichenwald (für die okologischen Nichtmathematiker, das sind gerade mal 100 auf 100 Meter) bringt bei einer Mast bis 3 Tonnen Frucht; momentan haben wir häufiger Mastjahre als früher, u.a. wegen N-Eintrag aus der Luft.

Wenn ich also 365 Tage im Jahr mit dem Eimerchen in den Wald renne und gesetzeskonform kirre (was bekanntlich mehr als ausreichend ist), entspricht mein zusätzlicher Nährstoffeintrag im Revier gerade mal einem Hektar Eiche, wenn der alle 3 Jahre fruchtet.

Von der industriellen Mastfutterproduktion in der Landwirtschaft will ich gar nicht reden, da gibt es nicht nur den pösen Mais sondern auch mit Haber, Weizen und anderen Feldfrüchten immer reich gedeckten Tisch, von anderen Mastbäumen wie Buchen und Kastanien mal abgesehen.

Das hier eine Kirrung einen meßbaren Einfluß auf die Populationsdynamik der Sauen hat, glauben nur die, die durch vielfältige Panikmache an die Fleischtöpfe der Jagdabgabe und auf noch besser bezahlte Staatssekretärpöstchen wollen.

Edith wegen Schreibfehler (zu dicke Finger).
 
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DUK schrieb:
Kreischsäge schrieb:
"So mästet Deutschland"

Leider haben die Kirrungskritiker der Ökoverbände in Mathematik nicht aufgepaßt. Ein popeliger Hektar Eichenwald (für die okologischen Nichtmathematiker, das sind gerade mal 100 auf 100 Meter) bringt bei einer Mast bis 3 Tonnen Frucht; momentan haben wir häufiger Mastjahre als früher, u.a. wegen N-Eintrag aus der Luft.

Wenn ich also 365 Tage im Jahr mit dem Eimerchen in den Wald renne und gesetzeskonform kirre (was bekanntlich mwhe als ausreichend ist), entspricht mein zusätzlicher Nährstoffeintrag im Revier gerade mal einem Hektar Eiche, wenn der alle 3 Jahre fruchtet.

Von der industriellen Mastfutterproduktion in der Landwirtschaft will ich gar nicht reden, da gibt es nicht nur den pösen Mais sondern auch mit Haber, Weizen und anderen Feldfrüchten immer reich gedeckten Tisch, von anderen Mastbäumen wie Buchen und Kastanien mal abgesehen.

Das hier eine Kirrung einen meßbaren Einfluß auf die Populationsdynamik der Sauen hat, glauben nur die, die durch vielfältige Panikmache an die Fleischtöpfe der Jagdabgabe und auf noch besser bezahlte Staatssekretärpöstchen wollen.

Dem ist nichts hinzuzufügen :lol:

Gruß Bausaujäger
 
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DUK schrieb:
Kreischsäge schrieb:
"So mästet Deutschland"

Leider haben die Kirrungskritiker der Ökoverbände in Mathematik nicht aufgepaßt. Ein popeliger Hektar Eichenwald (für die okologischen Nichtmathematiker, das sind gerade mal 100 auf 100 Meter) bringt bei einer Mast bis 3 Tonnen Frucht; momentan haben wir häufiger Mastjahre als früher, u.a. wegen N-Eintrag aus der Luft.

Wenn ich also 365 Tage im Jahr mit dem Eimerchen in den Wald renne und gesetzeskonform kirre (was bekanntlich mwhe als ausreichend ist), entspricht mein zusätzlicher Nährstoffeintrag im Revier gerade mal einem Hektar Eiche, wenn der alle 3 Jahre fruchtet.

Von der industriellen Mastfutterproduktion in der Landwirtschaft will ich gar nicht reden, da gibt es nicht nur den pösen Mais sondern auch mit Haber, Weizen und anderen Feldfrüchten immer reich gedeckten Tisch, von anderen Mastbäumen wie Buchen und Kastanien mal abgesehen.

Das hier eine Kirrung einen meßbaren Einfluß auf die Populationsdynamik der Sauen hat, glauben nur die, die durch vielfältige Panikmache an die Fleischtöpfe der Jagdabgabe und auf noch besser bezahlte Staatssekretärpöstchen wollen.

+1

Wmh, Skogman
 
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Skogman schrieb:
DUK schrieb:
Kreischsäge schrieb:
"So mästet Deutschland"

Leider haben die Kirrungskritiker der Ökoverbände in Mathematik nicht aufgepaßt. Ein popeliger Hektar Eichenwald (für die okologischen Nichtmathematiker, das sind gerade mal 100 auf 100 Meter) bringt bei einer Mast bis 3 Tonnen Frucht; momentan haben wir häufiger Mastjahre als früher, u.a. wegen N-Eintrag aus der Luft.

Wenn ich also 365 Tage im Jahr mit dem Eimerchen in den Wald renne und gesetzeskonform kirre (was bekanntlich mwhe als ausreichend ist), entspricht mein zusätzlicher Nährstoffeintrag im Revier gerade mal einem Hektar Eiche, wenn der alle 3 Jahre fruchtet.

Von der industriellen Mastfutterproduktion in der Landwirtschaft will ich gar nicht reden, da gibt es nicht nur den pösen Mais sondern auch mit Haber, Weizen und anderen Feldfrüchten immer reich gedeckten Tisch, von anderen Mastbäumen wie Buchen und Kastanien mal abgesehen.

Das hier eine Kirrung einen meßbaren Einfluß auf die Populationsdynamik der Sauen hat, glauben nur die, die durch vielfältige Panikmache an die Fleischtöpfe der Jagdabgabe und auf noch besser bezahlte Staatssekretärpöstchen wollen.

+1

Wmh, Skogman

Vollkommen Richtig!!
Wenn man dann noch die Tage abzieht, an denen die Kirrungen nicht angenommen sind und den Futtereintrag der (Streu)-Obstwiesen mitberechnet geht die Schere noch weiter auf.

Dierk
 
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Der wesentliche Teil des ÖJV verfolgt schlicht beinharte ökonomische Interessen und das ist so auch völlig in Ordnung so. Er - der ÖJV - möge sich nur dann bitte auch als Lobbyisten-Gruppe outen und den Anspruch aufgeben, eine Jagdschutzorganisation zu sein sowie seine Gemeinnützigkeit 'abgeben'. Eine Namensänderung von Ökologischer- in Ökonomischer Jagdverein wäre wohl nicht mehr als korrekt und würde die Mogelpackung etwas entzaubern. Die Besetzung der Planstelle eines Staatssekretärs darf man übrigens durchaus auch als ökonomisches Interesse werten :wink:

Dann gibt es sicher noch einen Teil Ideologen und 'Zukurzgekommener', denen mal irgendwann ein Lodenjockel mit seinem Mercedes G über den Fuß gefahren ist. Das prägt halt nicht nur ein Reifenprofil in den Hartz-4-Jagdtreter sondern auch noch das Selbstbewusstsein in Richtung Underdog.

Grosso
 

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