@ grosso: die Frage, wer Koch und wer Kellner ist, wird man nur retrospektiv klären können. Im Präsenz fühlt sich jeder als Koch
Es gibt Querverbindungen vom ÖJV in die Naturschutzszene, aber eher punktuell. Zur Forstwirtschaft, die dem Wald nicht nur beim prozessschützen zusehen will, sind intensiver, inzwischen hat aber die Hälfte der Mitglieder keinen Forstbezug, will sich verbandlich binden, kann aber mit den LJVen/KJVen nichts anfangen.
Märchenwaldfreunde habe dort noch nicht gefunden. Die tummeln sich eher in Peterchens Märchenstunde. Dort, beim heiligen Peter, wird man „Fremdländer“ für Teufelszeug halten. Im ÖJV wird das unideologisch gesehen.
Nach meiner Wahrnehmung liegst Du mit Deinem Generalverdacht falsch. Dass es einzelne Menschen geben mag, die in Dein Schema passen, halte ich für wahrscheinlich. Aber derlei findet man sicher auch in einer KJV. Sich auf die jeweiligen Ränder zu focussieren schärft den Blick auf die Sache nicht.
Viele schwarzwildgeplagte, die schadensersatzpflichtig sind, jagen auf eine Art und Weise, die sie beim Rehwild ablehnen. Warum ist das so? Ist ein Reh „wertvoller“ oder schmerzempfindlicher? Oder könnte es daran liegen, dass die Verbissschäden sehr oft nicht in Rechnung gestellt werden? Man sich also in Ruhe die alljährliche Standpauke anhört und lächelnd wegsteckt. Kostet ja nichts. Ich vermute da einen Zusammenhang. Jagdneid kann Abhilfe schaffen, ich finde es allerdings eher traurig, dass man gewissermaßen die niederen Instinkte bemühen muss. Vielleicht schwingt bei dem einen oder anderen auch die - unbegründete - Sorge mit, man könne das Rehwild ausrotten oder zumindest so zu dezimieren, dass man es nicht mehr (so bequem) bejagen kann.