Nachdem der andere Faden im Hundeteil geschlossen wurde: Dem Hundebesitzer meine aufrichtige Anteilnahme. Jagdhunde sind meist Familienmitglieder. Der Verlust eines solchen ist immer schmerzhaft, egal ob überfahren, am Keilerzahn, an Krankheit, Altersschwäche oder der unsäglichen aber erlösenden Spritze.
Dem Unglücksschützen muss man zu gute halten, dass er sicherlich nicht absichtlich den Hund getötet hat. Das hat es leider auch schon gegeben und da war's nicht ein "Öko".
Schlimmer wäre es wohl, es wäre ein Mensch ernsthaft verletzt oder gar getötet worden.
Das Schießertum, das einige hier den ÖJV-lern vorhalten, ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass viele dieses Jagdverbands beruflich auf die Jagd gehen. Damit öfters jagen als viele nicht beruflich Jagenden. Wer etwas öfters macht, wird mit hoher Wahrsscheinlichkeit besser als der ungeübte, der nur einen Bruchteil der Drückjagden mitmacht, zumal diese Jagen oft eher gesellschaftlich orientiert sind, denn wildbiologisch oder auf Strecke.
Ich wage mal die Aussage, dass ein "Profi" deutlich mehr Strecke je DJ-Teilnahme macht und dazu (je Stück) weniger Murmeln verbraucht, als der "Otto-Normal-Jäger" auf seinen zwei bis fünf DJ/Jahr.
Dazu kommt, dass derjenige, der viele Einladungen bekommt (und evtl. auch einen Standschnaller Hund mitbringt) zwischen den einzelnen Jagden auswählen kann (oder muss) und sich im Zweifelsfall die "besseren" aussuchen wird.
Forstliche Jagden haben darüber hinaus einen riesigen Vorteil: Waldbewirtschaftung und Jagd liegen i.d.R. in einer Hand und die Flächen sind entsprechend größer. Auch kann der Förster für die eigene Jagd mal eine Schusschneiße anlegen, wofür ein Jagdpächter zumindest einen Einlauf oder Anzeige wegen Schadensersatz vom Waldbesitzer bekommt. Forstliche Eingriffe können darüber hinaus auch auf die jagdliche Funktionalität hin ausgerichtet werden. z.B. wenn Rückegassen eben nicht alle 20m von rechts nach links um jeden dickeren Baum mäandrieren, oder eben die Rückegassen an den entscheidenden Stellen genau gegenüberliegend auf die Forststraße münden. usw.