oejv.de Schrotschuss auf Reh, Dachs u.Sau

Registriert
16 Feb 2001
Beiträge
1.286
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alexander Busch:

Wozu soll man Reh mit Schrot schiessen?
Bitte mal um vernünftige Gründe!
Weil ich sie mit der Kugel nicht treffe wird nciht als vernünftiger Grund aktzeptiert...
Dann muss der Finger eben gerade bleiben!

<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,
so wie ich die entsprechenden Äußerungen des ÖJV-Botschafters in unserem Forum in der Diskussion "ÖJV Die Zweite" verstanden habe, sieht der ÖJV den Schrotschuss auf Rehwild (Gams (!) wurde auch mal angeregt !) als Bereicherung der jagdlichen Möglichkeiten an, so dass gegebenenfalls auch mit einer BBF eine Dublette Ricke und Kitz möglich ist. Jedem Jäger soll es demnach in eiger Verantwortung überlassen bleiben, ob in der jeweiligen Situation ein Schuss mit Schrot sinnvoll ist oder nicht.

Durch die geschickte Argumentation mit der Eigenverantwortung wird von vorneherein eine Diskussion hinsichtlich der Praktikabilität und der Wirkung auf Leben und Wildbret umgangen.

Ich habe bisher noch nicht verstanden, wo den nun der Vorteil dieser als "modern" beschriebenen Jagdform sein soll, ausser dass die Schweizer Jäger in einigen Kantonen damit keine Probleme haben.

In vielen Punkten - ausgenommen die Fallenjagd - stehe ich den von den gemäßigten ÖJVlern angeregten Punkten durchaus diskussionsbereit und offen gegenüber (die Hardliner im Dunstkreis von Frau E. können mir dagegen gestohlen bleiben), aber mit dem Schhrotschuss, den keiner braucht und nur einige wenige haben wollen, kann ich mich in keiner Weise anfreunden.

Aber wer in unserem Land den Titel "Ökologisch" führt, hat in der öffentlichen Wahrnehmung erst einmal die Nase vorn, egal ob hinter dem Schein auch ein Sein steckt ...

WH aus München
Christian


[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 06. Juni 2001 editiert.]
 
Registriert
16 Feb 2001
Beiträge
1.286
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
Diesen Luxus kann sich nur ein freizeitverwöhnter, lodengrüner DJV-Hobby-Rehzüchter leisten, jedoch nicht ein staatlich besoldeter Profi-Zellstoffmanager mit ÖJV-Parteibuch, denn der will ja nach Möglichkeit nur noch einmal im Jahr seiner lästigen Pflicht zur ökologisch korrekten Schädlingsbekämpfung nachkommen müssen und sich dabei nicht von den Spielregeln eines gewesenen Reichsjägermeisters behindern lassen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Und da diese Schädlingsbekämpfung auch unter eínem von grünen Radikalökologen verhängten Jagdverbot weiterzugehen hat, gebe ich mir getreu dem Motto "Des Brot ich ess des Lied ich sing" noch den Titel Ökologisch, untermauere meine ach so modernen Standpunkte mit einer Prise linkisideologischem Geschwätz und lass mich als weitsichtiger in die Zukunft blickender Spezialist feiern (das das Wort "Jäger" als politisch inkorrekt überhaupt noch auftaucht erscheint mir als Nachlässigkeit) !!!


[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 06. Juni 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 06. Juni 2001 editiert.]
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.739
Original erstellt von Christian H:

(das das Wort "Jäger" als politisch inkorrekt überhaupt noch auftaucht erscheint mir als Nachlässigkeit) !!!



"Jäger" geht ja noch, aber "Heger" wäre furchtbar.
eek.gif


basti
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von Michel:
"DNR(dem der ÖJV untergliedert ist)/NABU: Schrotschüsse auf Rehwild sollten nur dort zulässig sein, wo dies aus besonderen landeskulturellen Gründen zwingend notwendig ist"

Dies ist nun in der Tat richtig und ganz sachlich wiedergegeben. Dankeschön.

Das heißt nichts anderes, als daß u.a. der ÖJV "besondere kulturelle Gründe" ... Kulturelle Gründe für Schrotschüsse auf Schalenwild können mir gestohlen bleiben!

Aha. Jetzt klärt sich's. Du hast das oben korrekt gebrauchte Adjektiv mißverstanden. Das ist aber weniger die Schuld des DNR oder ÖJV.

Carcano
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.739
Original erstellt von Alexander Busch:

Wozu soll man Reh mit Schrot schiessen?
Bitte mal um vernünftige Gründe!



Alex,
es geht nicht darum, Rehe zukünftig mit aller Gewalt nur noch mit Schrot zu schiessen, sondern darum, dass man es *auch* mit Schrot beschiessen dürfen soll.

Etwa so, als wenn wir laut darüber nachdenken würden, dass man ja einen Frischling auch ganz gut mit der Hornet erlegen können könnte wenn man dürfen dürfte.


Die Frage für mich ist dabei eigentlich nur, ob es dem ÖJV inhaltlich wirklich so dreckig geht, dass er immerzu nur dieses eine Thema noch vorne bringt.



Dann muss der Finger eben gerade bleiben!


Alex, diesen Luxus kann sich nur ein freizeitverwöhnter, lodengrüner DJV-Hobby-Rehzüchter leisten, jedoch nicht ein staatlich besoldeter Profi-Zellstoffmanager mit ÖJV-Parteibuch, denn der will ja nach Möglichkeit nur noch einmal im Jahr seiner lästigen Pflicht zur ökologisch korrekten Schädlingsbekämpfung nachkommen müssen und sich dabei nicht von den Spielregeln eines gewesenen Reichsjägermeisters behindern lassen.

Es kann natürlich auch sein, dass man so etwas wie ein Alibi braucht, wenn mal wieder 30 wackere ÖJV-Krieger erfolglos versucht haben, kollektiv einen total überhöhten Rehwildbestand ökologisch korrekt zu korrigieren und der total überhöhte Rehwildbestand ausgerechnet an diesem Tag offenbar Urlaub machte und -im wahrsten Sinn des Wortes- nicht angetroffen wurde.


Es kann natürlich auch sein, dass man im ÖJV jener Zeit nachtrauert, als man dem deutschen Arbeiter- und Bauernjäger vor Ort lediglich eine Suhler Doppelflinte anvertraute.


Wie gesagt, möglich ist alles, aber ob alles auch immer "ökologisch" ist, wage ich zu bezweifeln.


basti
 
Registriert
6 Mai 2001
Beiträge
46
Es geht darum, das auf Rehwildtreibjagdten der Schuß mit der Kugel sehr schwierig ist, würde man den Schrotschuss erlauben wäre die Ausbeute solch einer Treibjagd um ein vielfaches höher, der Finger bleibt dann nicht mehr gerade. Fazit, Schädlingsbekämpfung pur!!!
Walhal H.H.
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.244
Moin zusammen,

sowohl Andreas (Rugen) als auch der große Vogel haben -zu recht- schon auf die geleisteten Aussagen im Zusammenhang mit Schrotschuss und ÖJV hingewiesen.
Dem ist eigentliuch nichts mehr zuzufügen; allerdings könnten wir dann auch "den Laden dichtmachen".
Meine Stellung dazu (ebenfalls schon oft gesagt) ist:
Zur Vermeidung von Schmerzen (des Wildes) müsste uns eigentlich jedes Mittel recht sein (sowohl aus Sicht der vielzitierten Waidgerechtigkeit als auch aus Sicht des Gesetzgebers). Warum kein Schrotschuss - wenn er zu verantworten ist (sprich: wenn man sicher ist das das Stück dann auch liegt). Im Fall einer Drückjagd ist das z.T. wohl der Fall. Eine Religion sollte man daraus aber bitte nicht machen!

Vehement wehre ich mich mit der Gleichsetzung Rehwild = Waldschädling. Das ist ein Rückschritt in die 50er Jahre, als es noch Schädlinge und Unkraut gab. Daraus wurden -in letzter Konsequenz- unsere Agrarsteppen. Und das ist keinstenfalls polemisch sondern eher (von meiner Seite) mit Zorn aus der Feder geflossen. Ich denke, dass wir uns hüten sollen (egal ob ÖJV oder BJV) auf diese Sprechweise hereinzufallen; künftige Generationen werden uns den Strick daraus drehen (der Spökenkieker ist wieder am Werk).

Regt Euch bitte mehr über das Entfernen von X Arten aus dem Jagdrecht auf als über diesen vermaledeiten Schrotschuss.

@Michel: Ich sehe das genauso (und habe an anderer Stelle den Hinweis mit Tunesien schon gegeben; dort ist die Jagd nur noch mit der Flinte erlaubt; die Sauen erlegt man mit der Brennecke).
Eine Tankstelle kann man ansonsten vermutlich besser mit der Schrotflinte überfallen; man trifft besser (und mehr)!
210.gif


ein zumindest im letzten Teil boshafter
rolf


[Dieser Beitrag wurde von rolfsc am 07. Juni 2001 editiert.]
 
Registriert
10 Mai 2001
Beiträge
396
Hallo alle miteinander!

Bisher fand ich dieses Forum weitestgehend sachlich - auch dank der gelegentlichen Eingriffe des Webmasters. Dass nun dieses Thema - auch sonst "besonnene Forumsteilnehmer" - zu hitzigen Debattenbeiträgen verleitet, finde ich nicht unbedingt erstaunlich.

Ich glaube es macht Sinn, folgende Punkte klar zu unterscheiden:

1. Von der Schußwirkung her ist eine Schrotladung - auf 20 Schritt sauber plaziert - sicher in der Lage, ein Stück Rehwild zu strecken. ABER: weiter auch nicht und meine Erfahrungen auf "normalen" Treibjagden zeigen, dass schon hier viele Schützen bzgl. Entfernung mit Schroten nicht die nötige Disziplin haben.
2. Jagd bedeutet auch immer ein Stück weit Tradition und vorallem Achtung vor der "Kreatur" - und das ist auch gut so und soll so bleiben. In diesem Zusammenhang scheinen mir, die Wertvorstellungen des o.g. Verbandes politischer Doktrin zu folgen.
3. Wissenschaftliche Erkenntnisse, technische Neuerungen und sich wandelnde gesellschaftliche Wertvorstellungen haben immer auch Eingang gefunden in die jagdlich - auf breiter Ebene akzeptierte - Praxis. Dass heißt aber nicht, dass man seine eigenen Überzeugungen politisch getriebenen Änderungswünschen anpassen muß.

FAZIT: Es gibt m.E. derzeit keinen einzigen Grund, von den bisherigen Regelungen bzgl. "Schrotschuß - Schalenwild" Abstand zu nehmen. Es gibt keine Invasion von Rehwild in Deutschland - stellweise zu hoher Besatz kann auch mit bisher üblichen Mitteln entspr. reduziert werden. Und Hand aufs Herz... So mancher Revierinhaber/ Jäger - so auch ich - würde sich freuen, wenn nicht die Hälfte der Strecke unterm Auto zu Fall kommt sonder das ein oder andere Stück mehr durch eine sauber geschossene Kugel!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Christian H:
In vielen Punkten - ausgenommen die Fallenjagd - stehe ich den von den gemäßigten ÖJVlern angeregten Punkten durchaus diskussionsbereit und offen gegenüber <HR></BLOCKQUOTE>

Wenn ich mal etwas zur Versachlichung beitragen darf (insoweit auch Danke an Christian):
Man darf die gerade von erfahrenen und bedachten Weidleuten - wie z.B. Hespeler - vorgebrachten Bedenken gegen die Fallenjagd nicht falsch verstehen (wollen).

Es kann - meines Erachtens - gar keinem Zweifel unterliegen, daß auch Prädatoren bejagt werden können und sollen (Niederwild umfaßt nun einmal nicht nur Friedwild, was den meisten Jägern übrigens sprachlich nicht bewußt zu sein scheint, und die Jagd auf Fuchs, Dachs und Wiesel/Hermelin ist genauso Niederwildjagd wie auf Hase, Fasan und Rebhuhn). Auch der ÖJV hat die Bejagbarkeit übrigens ausdrücklich festgestellt. Solche Jagd ist legitim und je nach örtlicher Situation sogar erforderlich. Voraussetzung dafür ist freilich, wie auch sonst überall, daß die zu bejagende Art am Ort ihrer Bejagung im Bestand nicht gefährdet ist, die Nutzung also nachhaltig erfolgt; auch diese Bedingung ist für den Fuchs durchgängig und für Dachs weithin gegeben, für andere Prädatoren und für Greifvögel verhält es sich verschieden je nach Art und lokalem Ökotop.

Die ernsthaften Bedenken gegen die Fallenjagd haben ganz andere Gründe, und zwar sind das nicht Pseudo-Tierschützerei oder Sentimentalität (eine gut eingestellte Conibear-Bügelfalle tötet das richtige Kleinwild in der richtigen Größe meist besser und schneller als ein Schrotschuß). Und dieser Grund scheint mir gegenwärtig schlechthin nicht behebbar. Man muß es sich einmal ganz klar machen: Wer mit der Falle jagt, darf gar nichts anderes tun und nichts anderes jagen, als er es auch eigenhändig mit Büchse und Flinte dürfte. Er darf geschützte und geschonte Tierarten nicht bejagen, auch nicht fahrlässig (Verwechslung, schlechte Sicht, nicht sorgfältig angesprochen); er muß zudem die Setz- und Aufzuchtzeiten beachten (keine Bejagung der Elterntiere). Mit der Waffe kann er dies gewährleisten; mit der Falle nicht. Die Falle tötet unterschiedslos. Und deshalb - und nicht aus Gutmenschentum oder Ökoradikalismus - scheint den Kritikern die allgemein ausgeübte Fallenjagd jagdrechtlich und jagdethisch nicht vertretbar. Ich bitte darum, die Argumente im einzelnen bei Hespeler nachzulesen.

Weidmannsheil,
Carcano
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.739
Original erstellt von carcano:
Man darf die gerade von erfahrenen und bedachten Weidleuten - wie z.B. Hespeler - vorgebrachten Bedenken gegen die Fallenjagd nicht falsch verstehen (wollen)...
(Rest eines guten Postings aus Platzgründen gesnipt)



carcano,

über das Thema "Fallenjagd" kann man wirklich diskutieren.

So wie der ÖJV seine Position zu diesem Thema verkauft...
http://www.oejv.de/positionen/tierschutz.htm#Die Jagd mit der Falle


...wird allerdings kein Dialog entstehen.


basti
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Erstens: verzieh Dich mit Deiner Polemik in ein dafür geeignetes Forum. Dieses hier ist es nicht nicht.

Zweitens: Du gibst den Stand der Diskussion (bewußt ?) falsch wieder. Das gehört sich nicht. Auch ein Jäger, der gegen die (begrenzte) Zulassung des Schrotschusses auf schwaches Schalenwild ist, sollte sich eine solche oberflächliche Falschdarstellung verbitten. Der ÖJV weist lediglich - und durchaus mit Recht - darauf hin, daß es schwerlich Sachargumente gegen den Schrotschuß auf Rehwild oder gestreifte Frischlinge geben kann, die nicht ebenso gegen den Schrotschuß z.B. auf Dachs, auf wildernde Hunde etc. vorgebracht werden können und sollten.

Drittens: die Diskussion als solche hatten wir schon einmal. Ich bitte die Leser darum, sich die damaligen Sachargumente beider Seiten zu vergewärtigen.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Heinz H.,

lass dich durch das Gekeife von Carcano nicht beirren, das Muster ist bekannt: Werden seine Argumente nicht akzeptiert will er dich aus dem Forum werfen. Bleibt man davon unbeeindruckt, folgen vor allem in Situationen, wo er sachlich nichts entgegenzusetzen hat, oft wüste Beschimpfungen, wie in vielen threads nachzulesen ist. Und natürlich ist in einem offenen Forum wie diesem ein Thema niemals endgültig abgehandelt, es ist ja keiner verpflichtet seinen Senf noch einmal dazu zu geben, wenn er schon einmal stellung genomen hat.

Das obige Argument mit dem Schrotschuss auf wilderndem Hund und Dachs als Rechtfertigung für den Schrotschuss auf Schalenwild ist ebenso alt wie hinterlistig und zeigt sehr gut den Argumentationsnotstand der Schrotschussbefürworter auf. Anstatt den Schrotschuss auf den Dachs zu diskutieren, versucht man damit das waidwerkliche Niveau der Schalenwildbejagung mit dem Schrotschuss zu sabotieren, nur weil dies der bequemere Weg ist, um Fehler in der Vergangenheit zu vertuschen und Strukturmängel nicht anzuschneiden.

Um was geht es den Schrotschussbefürwortern wirklich?

Als einzige ehrliche Antwort kann nur die radikale Erhöhung der jagdlichen Chancen d.h. Erhöhung der Abschussquoten bleiben.

Wer will das?

Da bleiben nur die Schiesser unter den "Jägern" und die forstlichen "Schädlingsbekämpfer". Über die Schiesser, der dann eben auf der Drückjagd statt 2 Stück mit der Kugel 5 Stück mit Schrot vor sich liegen hat, braucht man kein Wort verlieren. Bei den forstlichen Schädlingsbekämpfern ist diese ultima ratio allerdings der jagdliche Offenbarungseid, der Masseverwalter im Konkurs des Waidwerks.

Vorzuwerfen ist diesen Leuten von der " ökologischen Jägerfraktion" folgendes:
Sie kämpfen nicht mit offenem Visier, sondern mit der Gesichtsmaske des alten Oberförsters unter dem Jagdhut. Sie haben sich unter falschem Namen in das warme Nest des Waidwerks als Kulturgut gesetzt, um von dort aus ihr kaltes Handwerk der "Nützlichkeitsjagd" auszuführen. Die Jagd mutiert dort rasch zur Reduktionsschlachtung, was in Einzelfällen auch sachlich gerechtfertigt sein kann, unredlich ist es jedoch, das Kind nicht beim Namen zu nennen.

Waidwerk, so wie wir es heute aus der jahrtausendalten Entwicklung verstehen müssen, ist die unendlich schwierige Balance der Chancenverteilung zwischen Jäger und gejagtem Wild, dás Gleichgewicht zwischen Wald/Feld und Wild, Passion und Nützlichkeit.

Aus diesen Grundsätzen müsste auch einer generellen Chancenerhöhung durch den Schrotschuss eine zusätzliche Selbstbeschränkung gegenüberstehen wie z.B. Verkürzung der Schusszeiten, strikte Intervalljagdvorgaben oder was auch immer.

Der Übergang von Jagd als Waidwerk zur Schlachtung bzw Keulung ist naturgemäss fliessend, die exakte Grenze ist schwierig zu ziehen, aber eines gilt sicher " desto schwieriger die Jagd ist, desto mehr Waidwerk ist sie".

Gruss und WH

H.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
Original erstellt von carcano:
Man darf die gerade von erfahrenen und bedachten Weidleuten - wie z.B. Hespeler - vorgebrachten Bedenken gegen die Fallenjagd nicht falsch verstehen (wollen)...
(Rest eines guten Postings aus Platzgründen gesnipt)

über das Thema "Fallenjagd" kann man wirklich diskutieren.

So wie der ÖJV seine Position zu diesem Thema verkauft...
http://www.oejv.de/positionen/tierschutz.htm#Die Jagd mit der Falle

...wird allerdings kein Dialog entstehen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Mit der Kritik hast Du ganz sicher recht, Basti. Du übersiehst dabei nur, daß die genannte Position eines hinlänglich berüchtigten radikalen Jagdgegners wie Klaus Sojka (der die Jagd mittlerweile ja ganz aufgegeben und seine Jagdwaffen verkauft hat) nicht "der" ÖJV ist, sondern daß diese Webpages bewußt vielen, darunter auch durchaus angreifbaren Positionen ein Forum bieten wollen (hat zumindest der Webmaster mehrfach so bekundet). Die kurze Passage des ÖJV selbst aaO dagegen - nun sie ist durchaus sachlich und nachvollziehbar; hierüber läßt sich sehr wohl vernünftig diskutieren. Das unterscheidet den ÖJV hier (leider nicht immer) z.B. von Hürsch und seinem unkontrollierten Umsichpolemisieren in alle Richtungen ;-)

Weidmannsheil, Carcano


[Dieser Beitrag wurde von carcano am 07. Juni 2001 editiert.]
 
Registriert
16 Feb 2001
Beiträge
1.286
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Du übersiehst dabei nur, daß die genannte Position eines hinlänglich berüchtigten radikalen Jagdgegners wie Klaus Sojka (der die Jagd mittlerweile ja ganz aufgegeben und seine Jagdwaffen verkauft hat) nicht "der" ÖJV ist, sondern daß diese Webpages bewußt vielen, darunter auch durchaus angreifbaren Positionen ein Forum bieten wollen (hat zumindest der Webmaster mehrfach so bekundet). Die kurze Passage des ÖJV selbst aaO dagegen - nun sie ist durchaus sachlich und nachvollziehbar; hierüber läßt sich sehr wohl vernünftig diskutieren. <HR></BLOCKQUOTE>

Servus Carcano,
die Krux dabei ist nur: Wenn ich auf meiner Webseite unter meinem Namen viele auch differente Meinungen zulasse, ohne diese klar als Privatmeinung - à la Aussenminister Fischer in seiner Europa-Rede - zu kennzeichnen, laufe ich ganz bewusst der Gefahr entgegen, missverstanden zu werden bzw. mein Fähnlein immer in den Wind halten zu können. Das hatten wir ja schon mit Klaus Meyerlein diskutiert: Der ÖJV spricht mit mindestens zwanzig Zungen, und jeder darf sich heraussuchen, was ihm am besten gefällt bzw. was wo am besten passt: Frau E. als Scharfmacherin und Scharfrichterin für Frau Künast und Klaus Meyerlein als Lämmlein für unser Forum.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Der ÖJV hat doch teilweise echt gute Ansätze, mit denen sich nahezu jeder identifizieren kann. Warum diese Verschleierung ???

Ich kann nur wiederholen, was ich und andere bei Klaus Meyerlein in den diversen Diskussionen wiederholt angefordert haben: Butter bei die Fische ! Aber bisher wurde hier gekniffen !!!
Leider !!!

WH
Christian

[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 07. Juni 2001 editiert.]
 
Registriert
6 Mai 2001
Beiträge
46
Lieber Chritian
Ich haben Im Schwarzwald Förster kennen gelernt denen es peinlich ist, wenn es bekannt würde das sie im ÖLV sind, ganz zu schweigen von deren Tatsächlichen Jagdmoral.
schönen Gruß. H.H.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.739
Original erstellt von carcano:
...Du übersiehst dabei nur, daß die genannte Position eines hinlänglich berüchtigten radikalen Jagdgegners wie Klaus Sojka...nicht "der" ÖJV ist,....

Nein, carano, ich übersehe das nicht, sondern ich bemerke es nicht.
wink.gif



Ich frage mich, warum es sich ein Mini-Verein wie der ÖJV leisten kann, sich derart unbekümmert(?) in die Nähe solcher Leute wie Sojka rücken zu lassen.

Oder sind die einfach nur naiv ?

Was wäre unter professionellen Gesichtspunkten davon zu halten, wenn ich auf der klinisch reinen DJV-Home-Page unter der Rubrik "Niederwild" eine "Meinung" des "Komitees gegen Vogelmord" finden würde, und sonst gar nichts ?


Ach, was kümmert mich eigentlich die ÖJV-Home-Page....?


basti
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
6
Zurzeit aktive Gäste
319
Besucher gesamt
325
Oben