ÖJV und die "Trophäenballerer"

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Der Umgang mit der Jagd ist dann bodenständig und unkompliziert, wenn sie der L&F zweckdienlich ist, d. h. ein vernünftiger Grund vorliegt.

Liegt der Focus auf "Liebhaberei", so ändert sich der Zweck durch die Liebhabenden in Richtung "Anwaltstätigkeit für das Wild". Bekanntlich versucht jeder Anwalt, seine Klientel zu übervorteilen, um seinen eigenen Nutzen zu optimieren. In unserem Fall konterkariert das ganz automatisch die Ziele der L&F im Sinne der Erhaltung unserer Lebensgrundlagen.
Ich habe es, glaube ich, schon mal geschrien: Jede Jagdgenossenschaft bekommt den Pächter den sie verdient. Das nichts, was man von außen beurteilen oder kritisieren sollte. Das ist rein eine Aushandlung des Innenverhältnisses.
 
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Das würde ich als Vertreter Deines Lagers genauso sehen. Nennt sich Galgenhumor und der scheint mir auch völlig verständlich, wenn ich sehe, was die ein oder andere Partei zum Thema Jagd sagt und wie künftige Koalitionen höchstwahrscheinlich aussehen werden. :D
Weisst Du was? Da freu ich mich schon drauf, vor allem auf die leistungsgerechte Entlohnung, die mir als aktiver Jäger im Falle des Eintretens Deiner Thesen zusteht.
 
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.......
Es täte uns allen gut, dass eigene Überzeugungen, die auf selbst gemachten lokalen Erfahrungen basieren, nicht gleich auf die gesamte Republik übertragen zu wollen. wipi

Genauso ist das und weil ich das - im Gegensatz zu Dir - mache, schaue ich mir auch an, wie das mit den FLächenverhältnissen in D ist (Flächen mit Schutzstatus, etc) und wie wichtig Holz als Rohstoff in der Zukunft sein wird. Und ich schaue mir auch die Jagd in D an und stelle fest, dass zahlreiche Landesforsten ganz klare jagdliche Strategien präferieren, zum Teil Flächen auch gar nicht mehr verpachten sondern in Regiejagd erledigen. Aber einfach mal abwarten, wie sich die Jagd entwickelt ....
 
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Ich habe es, glaube ich, schon mal geschrien: Jede Jagdgenossenschaft bekommt den Pächter den sie verdient. Das nichts, was man von außen beurteilen oder kritisieren sollte. Das ist rein eine Aushandlung des Innenverhältnisses.

Da stimme ich Dir schon zu, nur nützt das in der Gesamtbetrachtung wenig. Es ist schön, wenn Du es schaffst, dass es bei Dir passt. Per Saldo bringts aber nix, wenn Du drei zuviel schießt und der Nachbar fünf zu wenig.
Wir brauchen rechtliche Instrumente, den Nachbarn auch zu überzeugen, selbst wenn er seine JG über den Tisch ziehen kann (aus welchen Gründen auch immer). Das ist eben der Unterschied zw. dem VG Wald und dem VG Porsche. Setzt Du letzteren in den Graben, kann es der Gesellschaft wurscht sein. ;)
 
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Weisst Du was? Da freu ich mich schon drauf, vor allem auf die leistungsgerechte Entlohnung, die mir als aktiver Jäger im Falle des Eintretens Deiner Thesen zusteht.

Du bekommt von mir nen Schnuppergutschein für den Golfclub. Den Rest organisiere ich ohne Dich und wenn das mit der Entwicklung der Jagdscheininhaber so weiter geht, sehr zur Freude Deiner (ehemaligen) Jagdgenossen. ;)
 
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Die letzen Klimawandel wurden übrigens hervorragend von Wild und Wald gemeinsam bewältigt. Mir zwar nicht ganz klar, wie die Bestände damals waren, aber höchstwahrscheinlich höher, als dass, was Sie einigen aktuell vorschweben. Ggf. ergänzen diese sich auch in der Selektion. Aber solche Aspekte kann ich in der aktuellen Betrachtung nicht als berücksichtigt erkennen.

Damals waren vor Allem die Änderungsgeschwindigkeiten geringer UND unsere Ansprüche an die Ökosystemleistungen des Waldes geringer. Damalige Aspekte sind also nicht auf Heute übertragbar und daher auch nur am Rande relevant und schon garnicht 1:1 zu berücksichtigen.
 
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Du bekommt von mir nen Schnuppergutschein für den Golfclub. Den Rest organisiere ich ohne Dich und wenn das mit der Entwicklung der Jagdscheininhaber so weiter geht, sehr zur Freude Deiner (ehemaligen) Jagdgenossen. ;)
Golf ist nicht so mein Ding, lieber einen Gutschein für den Jagdparcours auf dem Dornsberg! Du kannst auch gerne mitkommen, allerdings mit Redeverbot!
Meine Jagdgenossen werden Dich, so befürchte ich, mit der Mistgabel durchs Dorf treiben, wenn Du mit Deinen "linksgrünen" Ideologien aufwartest! ;)
 
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... Ebenso ist es ein Unterschied, in welche Dienste ich meine Passion als Jäger stelle ...
Selbst mit aller juristischen Phantasie gelingt es mir nicht, eine gesetzliche Definition der Jagd als Dienstleistung zu entdecken. Insofern musste zumindest ich mir nie die Frage stellen, in wessen Dienste ich meine Passion stelle.

... Ein ökologischer Jäger hat nur verstanden, wozu Jagd da zu sein hat und wozu eher weniger. Er jagd aus Idealismus ...
Eine Überhöhung des eigenen Tuns ist regelmäßig Jenen zu eigen, die der Überzeugung sind, irgendetwas für irgendeinen "...ismus" zu tun. Ich jage z.B. aus Freude an der Jagd - aus keinem anderen Grund.

... Manche bevorzugen die Sicherheit eines öffentlichen -rechtlichen Arbeitgebers ...
Wohl wahr ... sollen und dürfen sie ja auch gerne. Wer aber persönlich oder aus ganz grundsätzlichen "...ismus"-Gründen die Sicherheit der Freiheit vorzieht und sich gleichzeitig noch als Anhänger einer Ideologie bekennt, der ist als Diskussionspartner zum Thema "Jagd" als Ausfluss aus dem Eigentumsrecht disqualifiziert.

... Wer sich für "grüne" Berufe entscheidet, ist in vielen Fällen auch Idealist und macht das mit Leidenschaft. Insofern ist das, was Du hier anführst, einfach nur Bullshit. ...
Idealisten mit Leidenschaft, welche die Sicherheit der Freiheit vorziehen, haben schon immer höchst erfolgreich die Welt verbessert. :)

... Jagd hat eine ausschließlich dienende Funktion und ist kein Selbstzweck ...
Wie schon oben erwähnt - ich wäre ungeheuer an der gesetzlichen Grundlage und / oder Ableitung dieser Behauptung interessiert.
 
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... Du hältst also diejenigen für glaubwürdiger zum Thema Umgang mit herrenlosen Tieren und ihrem Lebensraum, die aus ihrem Erschießen so viel Freude ziehen (#67: kein Erlebnis = keine Jagd), dass sie dafür hohe Pachtsummen plus ggf. Wildschadenersatz zahlen? ...
Ja, selbstverständlich ist ganz grundsätzlich immer Derjenige glaubhafter, der nicht unerheblich Freizeit und privates Geld in sein Tun investiert, als Jemand, der sein Geld mit diesem Tun verdient. Das billige Framing "herrenlose Tiere", "erschießen" zieht hier übrigens nicht. Zum Einen habe ich von Freude an der Jagd geschrieben, nicht von der Freude am "erschießen", zum Anderen sind die "Nebeneffekte" der Jagdfreude (Revierbewirtschaftung, Umwelt-, Natur- und Artenschutz, ...) Ausfluss der Jagdfreude.


... Zum x-ten mal: "Motiovation" ist eine persönliche Angelegenheit und interessiert in der öffentlichen Diskussion um "Umfang und Legitimation der Jagdausübung" niemanden. Deshalb ist auch von keinem Jäger gefordert, in einer öffentlichen Diskussion seine persönliche Motivation zur Jagdausübung erklären zu müssen. Sehr wohl aber seine Einschätzung, in welchem Umfang das Töten freilebender Wirbeltiere noch einen "vernünftigen Grund" nach der zentralen Forderung des Tierschutzgesetzes darstellt! "Tolles Jagderlebnis" ist allein KEIN vernünftiger Grund.
Die Jagdausübung im Sinne der Jagdgesetze ist im Sinne des Tierschutzgesetzes ein vernünftiger Grund. Diese Rechtslage hat sich nach meinem Wissen nicht verändert - und das obwohl PETA und Du permanent etwas anderes behaupten.
 
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mit Vertretern professionell ausgerichteter, ökologisch zweckdienlicher Jagd

Geil :)

super wie die vom hobby Öjv abgestellten Forumstrolle hier Schnappatmung kriegen und krampfhaft mit wordhülsen ihre "thesen" zu verteidigen versuchen.

hab jetzt aber nicht alles gelesen.... nur die Beiträge wo ich weiss das sind auch Jäger.
 
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.;)
 
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Da stimme ich Dir schon zu, nur nützt das in der Gesamtbetrachtung wenig. Es ist schön, wenn Du es schaffst, dass es bei Dir passt. Per Saldo bringts aber nix, wenn Du drei zuviel schießt und der Nachbar fünf zu wenig.
Wir brauchen rechtliche Instrumente, den Nachbarn auch zu überzeugen, selbst wenn er seine JG über den Tisch ziehen kann (aus welchen Gründen auch immer). Das ist eben der Unterschied zw. dem VG Wald und dem VG Porsche. Setzt Du letzteren in den Graben, kann es der Gesellschaft wurscht sein. ;)

Die Jagdgenossen bieten einen Pachtvertrag an, der alles regelt. Punkt, Ende. Wenn der Öffentlich Bedienstete glaubt, das sei nicht genug möge er zu Hause und am Stammtisch jammern und zetern, aber darüber hinaus geht ihn das nichts an.

Aber was soll's. Meine Großtante wurde über 100 Jahre alt. Schon ihr Vater ging zur Jagd, und dessen Vater. Und schon damals hieß es, der Forst fordere mehr Abschuss.

Also, seit über 100 Jahren immer das selbe Lied. Und der Wald steht immer noch. Irgendwie erscheint die Jammerei des ÖJV völlig übertrieben.
 
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Der missionarische Eifer der ÖJV Hobby Funktionäre ist beeindruckend, aber auch ein bißchen
erschreckend. Auch wird Erlösung von allem Übel versprochen, aber erst in ferner Zukunft, wenn
der neue Wald soweit unter ihrem Schutz herangewachsen sein wird, daß er nur durch alles mögliche noch geschädigt werden kann aber gewiss nicht durch seine vierläufigen, veganen, herrenlosen Bewohner.
 
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Also, seit über 100 Jahren immer das selbe Lied. Und der Wald steht immer noch. Irgendwie erscheint die Jammerei des ÖJV völlig übertrieben.
Aus meiner Erinnerung sind mir andere Erzählungen bekannt: Pachtrevier sollte immer möglichst beim Fiskus angrenzen. Da kommt Wild raus und wechselt gerne in die Feldflur. Der Wald war leergefressen und -gefegt, aber nicht vom Wild sondern von zweibeinigen Nutzern. Heute wird das so kommentiert: "O Gott, nicht in der Nähe von staatlichen Anstalten pachten, da ist schon lange nichts mehr."
 
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