Servus,
finde ich klasse, ehrlich.
Eine sachliche Diskussion zu führen ist bezüglich des Verhältnisses der Jäger unterschiedlicher Denkrichtung (DJV, ÖJV, unorgs) mehr als überfällig. Wir sitzen nämlich irgendwie im gleichen Boot auch wenn wir teilwiese in entgegengesetzte Richtungen rudern oder das Boot zum kreisen bringen.
1)Also von mir mal eine erste Frage/Statement die/welches nicht provozierend gemeint ist.
Betrachte man die Auffassungen von DJV und ÖJV scheint sich für mich herauszubilden, das DJV-Jäger Wild bejagen wollen sofern ein nutzbarer Bestand vorliegt. Dies betrifft alle Wildarten.
Wenn ich den ÖJV richtig verstehe sollen nur die Tierarten bejagt werden, die zwingend bejagt werden müssen, wobei natürlich reichlich Konfliktstoff bezüglich der Frage welche Tiere bejagt werden müssen und welche nicht vorhanden ist.
2.) Wir hatten hier mal ein Thema "Bericht im HH-Abendblatt", in dem ein Bericht zitiert wurde, in dem über nicht ÖJV-Mitglieder sehr polemisch und pauschal geurteilt wurde. Der ÖJV bietet glaube ich genügend Ansätze, die es ihm erlauben würden ein eigenes Profil nach aussen zu vertreten und sich nicht auf Kosten anderer zu profilieren. In dem Buch "Jagdwende" ist leider beides vorhanden. Unter anderem aber auch Selbstverständlichkeiten, die in vielen Revieren Einzug gehalten haben.
Wäre es nicht für beide Seiten mal an der Zeit Gemeinsamkeiten, insbesondere an der Basis mal feszumachen (sofern vorhanden).
Nicht jedes Revier welches nicht in der Hand eines Nichtmitglieds des ÖJV ist, ist schlecht geführt oder weist eine zu hohe Verbissbelastung auf.
Insbesondere möchte ich auf meine Fragen an Herrn Schlude unter obigem Thema (tschuldigung das war unter dem Thema "Reviersystem abschaffen unter aktuell)verweisen, die er mir dort leider nicht beantwortet hat.
3.) Wenn der ÖJV die von ihm gesehenen Probleme im wesentlichen an der Jagd im Wald festmacht, scheint es für den ÖJV natürlich leicht zu sein, die Interessen der Nicht-Wald-Niederwildreviere nicht zu vertreten. Aber warum sollen ohne weiteres bejagbare Wildarten wie Fuchs, wo möglich Hase oder Gänse nicht bejagt werden ?
4) Und jetzt noch was freundlich provozierendes:
Es wird oft dargelegt, das verschiedene Prädatoren nicht bejagt werden sollen, da sich ihre Bestände durch die Anzahl der Beutetiere regulieren.
Ist das beim Reh- oder Rotwild nicht auch so ? Diese werden im Extremfall ebenfalls durch das Nahrungsangebot reguliert. Hiergegen spricht jedoch (die verständliche) Gewinnerzielungsabsicht des Waldbesitzers.
Beim "nichtbeutegreifenden" Niederwild wie z.B. dem Hasen spricht aber für eine Beutegreiferbejagung die Gewinnerzielungsabsicht des Jagdpächters und damit über den Pachtpreis des Verpächters.
Bitte immer unter der Maßgabe, das der Beutegreifer bejagbar ist. (Ich jage Füchse aber nicht im wesentlichen wegen der Hasen)
Entschuldigung, ich hoffe das war nicht zu viel, aber wenn man mal die Gelegenheit hat...
Servus
@ Sven, können wir das Ganze nicht als ÖJV 2 vom bisherigen nicht ganz geglückten Verlauf abkoppeln ?
[Dieser Beitrag wurde von Bratljaga am 10. April 2001 editiert.]